Hanspeter Hemgesberg

Natürlich gesund mit.. MINZE


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kann therapeutische Lücken schließen und Heilung oder

      auch Linderung chronischer oder akuter Leiden verlässlich und nach den Regeln

      der medizinischen Heilkunde unterstützen. Damit ist die Phytotherapie längst mehr

      als die Anwendung von bewährten und seit Generationen vererbten alten

      Hausmitteln. Wissenschaftliche Untersuchungen und auch ärztliche Erfahrungen

      seit Jahrzehnten haben gezeigt, dass die Wirkung der Gesamt-Pflanze in vielen

      Fällen größer ist als die Wirkung der pharmakologisch-chemisch isolierten

      Reinsubstanzen. Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreiche Erkrankungen von

      Magen, Leber, Gallenblase, Atemwege, Kinder- und Alterskrankheiten oder auch

      Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Aber auch psychische Erkrankungen sind ein

      dankbares Behandlungsgebiet.

      {Quelle: Dr. med. Lutz Koch / „Praxis Magazin“ 03/2015}

      Kurz & knapp zusammengefasst:

      Unter Phytotherapie/Pflanzenheilkunde versteht man die Behandlung und

      Vorbeugung von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen durch Pflanzen,

      Pflanzenteile und deren Zubereitungen (Pulver, Tee, Extrakt, Tinktur, Tabletten,

      Dragees, Kapseln und Injektionsampullen).

       Naturheilkunde

      Die Naturheilkunde besteht aus einer beeindruckenden Vielfalt an effektiven

      Maßnahmen und Therapien. So unterschiedlich diese auch sein mögen, ihr Ziel ist

      immer dasselbe: Sie aktivieren und stärken die Selbstheilkräfte des Körpers. Die

      meisten Maßnahmen aus der Naturheilkunde können Sie ohne Begleitung eines

      Therapeuten durchführen. Andere naturheilkundliche Maßnahmen wiederum sind

      nur von einem Fachmann anwendbar.

      Das Wort „Naturheilkunde“ erklärt sich im Grunde schon selbst. Wer sich daher mit

      der Naturheilkunde beschäftigt, macht sich kundig, wie die Natur heilt.

      Denn während herkömmliche Arzneimittel Symptome unterdrücken (dabei oft neue

      Symptome verursachen), aber oft nicht wirklich heilen können, ist das Ziel der

      Naturheilkunde ein ganz anderes: Die Naturheilkunde aktiviert die körpereigenen

       Selbstheilkräfte, die jetzt eine echte Heilung herbeiführen und das gesunde

      Gleichgewicht im Menschen wieder herstellen können. Um dieses Ziel zu

      erreichen, stehen der Naturheilkunde verschiedene Methoden und Maßnahmen

      zur Verfügung.

      Naturheilkundliche Maßnahmen und Therapien kann man in drei Gruppen

      einteilen:

      1. Methoden der klassischen Naturheilkunde,

      2. Methoden der Naturheilkunde, für die bestimmte Programme oder Präparate

      erforderlich sind und

      3. Methoden der Naturheilkunde, die von Therapeuten durchgeführt werden

       Methoden der „klassischen Naturheilkunde“

      Die klassische Naturheilkunde ist der älteste Zweig der Naturheilkunde. Sie nutzt

      fünf Elemente der Natur (Luft, Wasser, Licht, Ernährung, Bewegung), um die

      Selbstheilkräfte des Menschen wieder zu neuem Leben zu erwecken.

      Die Methoden der klassischen Naturheilkunde sind daher meist ohne großen

      Aufwand durchführbar. Die Heilwirkungen der nachfolgenden Maßnahmen jedoch

      sind – wenn man sie konsequent umsetzt – überwältigend. Sie sollten daher auch

      immer begleitend zu den Methoden der Naturheilkunde aus 2. und 3. durchgeführt

      werden:

      a) Luft

      Zu den Maßnahmen der Naturheilkunde, die das Element Luft einsetzen gehören

      z. B.: Häufige Aufenthalte an der frischen Luft + Regelmäßiges Lüften in Räumen +

      Bei offenem Fenster schlafen + Bewusstes Atmen.

      b) Wasser

      Das Element Wasser kann beispielsweise für die folgenden Maßnahmen der

      Naturheilkunde eingesetzt werden:

      - Hydro-Therapien

      nach Pfarrer Sebastian Kneipp oder Vincenz Prießnitz (1799-1851 / Landwirt und

      autodidaktischer ‚Naturheiler‘ / er gilt neben Kneipp und Siegmund & Johann

      Siegmund Hahn {die „Wasser-Hähne“} als Erneuerer der Kaltwasser-Kur in

      Deutschland & Österreich)

      - Trinken von ausreichenden Mengen Wassers

      - Wechselduschen

      - ganzjähriges Baden im Freien u.a.

      c) Licht

      Das Element Licht hat in der Naturheilkunde ebenfalls eine enorme Bedeutung,

      was schon allein die gravierenden Folgen eines Vitamin-D-Mangels zeigen, denn

      das Vitamin wird mit Hilfe der Sonne im menschlichen Körper gebildet. Nutzt man

      Licht und Sonne, dann umgeht man einen solchen Mangel und mit ihm auch viele

      Krankheiten. Die folgenden Maßnahmen sorgen dafür, dass man mit ausreichend

      Licht versorgt wird:

      - Tägliche Spaziergänge, auch bei „schlechtem" Wetter

      - moderate Sonnenbäder

      - Sport im Freien dem Fitnessstudio vorziehen

      - Tageslicht-Beleuchtung in Räumen u.a.

      d) Ernährung

      Mit der Ernährung kann der körperliche Zustand bekanntlich massiv beeinflusst

      werden. Natürlich wäre eine basenüberschüssige Ernährung aus saisonalen und

      regionalen Bio-Lebensmitteln die beste Wahl. Doch bietet die klassische

      Naturheilkunde noch andere Methoden, mit denen über die Ernährung die

      Gesundheit gestärkt oder der Heilprozess angeregt werden kann:

      Auch das Fasten, also eine Zeit ohne Ernährung, gehört ebenfalls in diese Rubrik.

      Eine Heilfastenkur entlastet den Körper enorm. Normalerweise benötigt der Körper

      viel Energie zur Verarbeitung der Nahrung. Diese Energie steht ihm beim Fasten

      im vollen Umfang zur Wiederherstellung seiner Gesundheit zur Verfügung.

      e) Bewegung

      Bewegung ist eine der wichtigsten Maßnahmen der Naturheilkunde. Bewegung hat

      große & positive Auswirkungen auf den Körper und kann zudem viele Fehler in

      anderen Lebensbereichen wieder wettmachen. Natürlich können Sie sich im

      nächstbesten Sportverein oder Fitnessstudio anmelden. Doch gibt es auch

      Möglichkeiten,