Hanspeter Hemgesberg

Natürlich gesund mit.. MINZE


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sind es die Nieren automatisch auch, denn alle

      Schadstoffe, die von der Leber nicht unschädlich gemacht werden konnten,

      gelangen jetzt in die Nieren und müssen von diesen entgiftet werden. Also kommt

      es auch zu einer Überlastung der Nieren.

      Aus diesem Grund zählt eine ganzheitliche „Nierenreinigung“ zu den Maßnahmen,

      die den Körper auf vielfältige Weise bei der Wiederherstellung seiner Gesundheit

      unterstützen.

      f) Aus- & Ableitung über das gesamte Lymphsystem

      Das Lymphsystem ist eine Art körpereigene Kläranlage, deren Aufgabe darin

      besteht, das Körperwasser von Giften, Schlacken, Bakterien, entarteten Zellen

      sowie allen anderen Schadstoffen zu befreien. Zu diesem Zweck fließt die

      Lymphflüssigkeit durch eine Ansammlung von Lymphknoten, in denen sie gefiltert

      wird. Gesundheitsgefährdende Stoffe verbleiben in den Lymphknoten und werden

      dort unschädlich gemacht. Bei einem überlasteten oder nur unzureichend

      funktionierenden Lymphsystem gelangt die teilweise ungereinigte Lymphe ins Blut

      und vergiftet schleichend den gesamten Körper. Dieser Entwicklung kann eine

      ganzheitliche „Lymphsystem-Reinigung“ entgegenwirken.

       Methoden der „Naturheilkunde, die von Therapeuten durchgeführt bzw.

       angeordnet werden“

      Manche Methoden der Naturheilkunde sind ohne einen fachkundigen und

      erfahrenen Therapeuten und/oder ohne eine entsprechend ausgestattete

      naturheilkundliche Praxis nicht möglich. So wird für die Colon-Hydro-Therapie

      beispielsweise ein besonderes Gerät benötigt und um mit der Homöopathie, dem

      Ayurveda oder der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) zu therapieren, sind

      entsprechende mehrjährige Fort-, Weiter- & Ausbildungen erforderlich.

      Fazit:

      Es gibt in der Naturheilkunde ganz unterschiedliche Möglichkeiten, den Körper

      wieder in eine gesunde Balance zu bringen. Und dennoch ist das Ziel einer jeden

      naturheilkundlichen Maßnahme stets dasselbe:

      Es geht immer darum, die Selbstheilungskräfte und Selbstregulationsfähigkeiten

      des Körpers zu stärken oder überhaupt erst wieder zu aktivieren, so dass sich der

      Organismus in aller Ruhe schließlich eigenhändig heilen kann.

       Erfahrensheilkunde (Erfahrungsheilkunde)

      Fakt ist - und das gilt insbesondere für die wissenschaftliche Medizin -:

       „Alle wissenschaftliche Forschung, insbesondere die medizinische, beruht

      zunächst auf Erfahrung durch Anwendung“. In einem ursprünglich wirklich

      landläufigen Sinne ist dieses Sammeln von Erfahrungen ganz wörtlich zu nehmen:

      indem man landauf und landab fährt, „erfährt“ man sich jenes Wissen, das die

      Sinne unterwegs von Welt und Dingen zusammentragen. So war es bei einem der

      berühmtesten Heilern früherer Zeiten hierzulande Paracelsus und seinen

      ruhelosen Wanderungen im „Licht der Natur“, so war es auch noch bei Samuel

      Hahnemann, als er von Ort zu Ort gehetzt wurde und dabei das Wagnis des

      Wissens um die geheimen Kräfte der Schöpfung unternahm.

      Der Begriff „Erfahrensheilkunde bzw. Erfahrungsheilkunde“ selbst findet sich

      bereits im „Corpus hippocraticum" , einer vorhippokratischen Schrift. Dort heißt es:

       „Die Heilkunst hat als Erfahrungskunst sichere Grundlagen von alters her. Der

       Anfang ist gefunden und auch der Weg, auf dem so viele glückliche Funde in

       langer Zeit gemacht worden sind und auch das übrige gefunden werden wird."

      Niemand anderes als der Begründer der klassischen Homöopathie Samuel

      Hahnemann (1755-1843) hat im Jahre 1805 in seinem Aufsatz „Heilkunde der

      Erfahrung“ diesen Gedanken aufgegriffen. In seiner Einleitung definierte er die

      Erfahrungsheilkunde so: „Die Heilkunde ist eine Wissenschaft der Erfahrung; sie

       beschäftigt sich mit Tilgung von Krankheiten durch Hilfsmittel. Die Kenntnis der

       Krankheiten, die Kenntnis der Hilfsmittel und die Kenntnis ihrer Anwendung bilden

       gemeinsam die Heilkunde!“.

      Johann Gottfried Rademacher (1772-1850, Arzt & Erfahrensheilkundler)

      veröffentlichte sein Lebenswerk „Rechtfertigung der verstandesgerechten

      Erfahrensheillehre“ und dort hat er festgehalten: „Wozu nützt eigentlich der Arzt,

       wenn er Krankheiten nicht balder heilt, als die Natur, oder wenn er sie gar so

       phantastisch behandelt, dass die Natur genötigt ist, gleichzeitig Arzt und Krankheit

       zu bekämpfen?“

      Kein geringerer als der weltberühmte deutsche Pathologe, Anthropologe,

      Prähistoriker und auch Politiker Rudolf Ludwig Karl Virchow (13.10.1821-

      05.09.1902) stellte sich von Anfang an positiv hinter den empirischen

      Grundgedanken Rademachers, während er Auswüchse unter dessen Schülern

      ebenso radikal bekämpfte. Der Leitartikel Virchows aus dem Jahre 1849 hatte die

      Überschrift „Die naturwissenschaftliche Methode und die Standpunkte in der

      Therapie".

      So ging es weiter:

      Die Erfahrungsheilkunde in der Mitte des 20. Jahrhunderts war demnach der

      Vorläufer der heute als komplementäre Medizin (s.u.) bekannten besonderen

      Therapierichtungen – lange bevor auch andere ärztliche Organisationen und

      Veranstalter diese Methoden für sich entdeckten.

      Dr. Franz Vida, das langjährige Vorstandsmitglied der späteren Ärztegesellschaft,

      hat eine zeitgerechte, moderne Definition des Begriffes Erfahrungsheilkunde wie

      folgt definiert:

       „Erfahrungsheilkunde ist ein Sammelbegriff für diagnostische und therapeutische

       Methoden, die durch den unmittelbaren Kontakt mit dem kranken Menschen

       entstanden sind und für die praktische Ausübung der ärztlichen Heilkunst

       unentbehrlich wurden. Sie zeichnen sich durch pragmatische, sichere und

       überragende