bei Familien wo ein Elternteil die Gruppe verlassen hat und die Kinder in der Gruppe bleiben
• Behinderung von Kindern beim Zugang zu Ausbildung, ärztlicher Versorgung und Familienangehörigen außerhalb der Gruppe.
In manchen Fällen werden solche Vorwürfe einseitig gegenüberreligiösen Randgruppen erhoben, während das gleiche Verhalten bei etablierten Kirchen übersehen wird oder die Schuld Einzelpersonen zugewiesen wird, während bei religiösen Rand-gruppen die Strukturen dafür verantwortlich gemacht werden.
Vereinzelt geraten sogenannte Sekten im Zusammenhang mit Gewaltaktionen in die Schlagzeilen.
Besonders spektakuläre Beispiele sind:
• der Massenselbstmord der über 900 Mitglieder des Peoples Temple 1978 in Guyana,
• Mordanschläge gegen angebliche Widersacher durch Swami Omkarananda und einige Anhänger des von ihm gegründeten Divine Light Zentrum,
• die Church of the Lamb of God dessen Führer Ervil LeBaron in den 1970er Jahren ca. 25 Rivalen ermorden ließ,
• der Salmonellen-Anschlag 1984 auf mehrere Salatbarsin der Kleinstadt The Dalles durch OshoMitglieder, beidem ca. 750 Einwohner erkrankten,
• der bewaffnete Widerstand der Davidianer gegen die US-Behörden 1993, bei dem vier Polizisten und später über 80 Mitglieder starben,
• die Massenselbstmorde innerhalb der Sonnentempler, bei denen zwischen 1994 und 1997 in der Schweiz, in Kanada und in Frankreich insgesamt 74 Mitglieder ums Leben kamen,
• die Colonia Dignidad, in der Kinder missbraucht und politische Gegner gefoltert wurden,
• der Heaven's Gate-Massenselbstmord mit 39 Toten,
• am 17. März 2000 der Massenmord an Mitgliedern des Movement for the Restoration of the TenCommandments of God in Uganda mit über 1000 Toten.
• Yahweh ben Yahweh, Führer der Nation of Yahweh,verantwortlich für fast zwei Dutzend grausame Morde in den 80er Jahren.
• Die Organisation von Jeffrey Lundgren, die 1989 eine fünfköpfige Familie umbrachte, die der Anführer für nicht „überzeugt“ genug hielt. Lundgren wurde 2006 hingerichtet.
Der größte Anschlag einer Sekte gegen Außenstehende in der modernen Zeit war das Giftgasattentat in der U-Bahn von Tokio im Jahr 1995, bei dem zwölf Menschen starben und etwa 1000 verletzt wurden. Einzelne Geheimgesellschaften der Vergangenheit
Pythagoreer
Als Pythagoreer bezeichnet man im engeren Sinne die Angehörigen einer religiös-philosophischen Schule, die Pythagoras von Samos in den zwanziger Jahren des 6. Jahrhunderts v. Chr. in Unteritalien gründete und die nach seinem Tod noch einige Jahrzehnte fortbestand. Im weiteren Sinn sind damit alle gemeint, die seither Ideen des Pythagoras (bzw. ihm zugeschriebene Ideen) aufgegriffen und zu einem wesentlichen Bestandteil ihres Weltbildes gemacht haben.
Von Pythagoras sind keine authentischen Schriften überliefert, nur einige ihm zugeschriebene Verse sind möglicherweise echt. Schon in der Antike gab es unterschiedliche Meinungen darüber, welche der als pythagoreisch geltenden Lehren tatsächlich auf ihn zurückgehen. Die Unterscheidung zwischen ursprünglichem bzw. frühpythagoreischem und späterem Gedankengutgehört bis heute zu den schwierigsten und umstrittensten Fragen der antiken Philosophiegeschichte. In der Forschung ist sogar strittig, ob es sich bei der Lehre des Pythagoras tatsächlich um Philosophie und um wissenschaftliche Bestrebungen handelte oder um eine rein mythisch-religiöse Kosmologie. Zu diesen Schwierigkeiten trägt das frühe Einsetzen einer üppigen Legendenbildung bei.
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