Sarah Glicker

Love and Crime


Скачать книгу

tion id="u1f0e91e4-7492-53c6-8379-84ef0185fe33">

      Sarah Glicker

      Love and Crime

      Trouble in the neighborhood

      Dieses ebook wurde erstellt bei

      

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       Impressum neobooks

      1

      Harley Barker

      Love and Crime

      Trouble in the neighborhood

      Sarah Weber

      Alter Postweg 31a

      48477 Hörstel

      Copyright by Sarah Weber

      Alle Rechte vorbehalten!

      Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der offiziellen schriftlichen Genehmigung der Autorin!

      „Vorsicht“, rufe ich, während ich mich mit den vollen Tellern in der Hand an Zane vorbei dränge.

      Das ist nicht so leicht, da die Küche so eng ist und ich die Befürchtung habe, dass mir gleich alles von den Tellern rutscht und auf dem Boden landet.

      Zane macht noch einen Schritt nach vorne und drückt seine Hüften gegen die Arbeitsplatte, als würde er mit ihr verschmelzen wollen. Ja, die Küche in seiner Wohnung ist wirklich winzig, sogar für eine Person. Eigentlich passen wir hier zusammen auch überhaupt nicht rein. Und das gilt für die gesamte Wohnung. Doch irgendwie haben wir es in den letzten zwei Monaten geschafft.

      Ich weiß, dass Zane sich für sie entschieden hat, da er als Kopfgeldjäger, eh immer unterwegs ist und es ihm nicht so wichtig war, eine große und geräumige Wohnung zu haben. Doch das war ein paar Jahre, bevor wir zusammen gekommen sind. Und vor allem aber war das, bevor er entschieden hat, dass wir die meiste Zeit in seiner Wohnung verbringen, obwohl in dem Haus meiner Eltern eindeutig mehr Platz ist und wir ihnen dementsprechend auch aus dem Weg gehen könnten.

      Aber das ist etwas, was ich nachvollziehen kann. An seiner Stelle würde ich das auch nicht wollen. Dabei habe ich nicht einmal eine Ahnung, wie seine Eltern sind. Schließlich bin ich ihnen bis jetzt noch nicht über den Weg gelaufen. Allerdings wohnen sie auch nicht in Tarpon Springs, sondern in Washington, sodass es wahrscheinlich auch noch ein wenig dauern wird, bis ich sie kennenlerne.

      „Moment“, erklärt er schließlich und hält mich so auf.

      „Was ist?“

      Neugierig sehe ich ihn einen Moment an, bevor er auf die Pfanne zeigt. Dann fischt er mit dem Pfannenwender die Spiegeleier heraus und verteilt sie auf dem Kartoffelbrei.

      Ja, Zane kann nicht sehr viel kochen, das gibt er selber auch zu. Aber was er kann sind Eier ins sämtlichen Varianten. Dem kann ich nicht zustimmen.

      „Schnell“, dränge ich ihn, da die Teller langsam heiß werden und ich mir nicht die Finger verbrennen will.

      Sein leises Lachen dringt an meine Ohren, während er sich nach vorne lehnt und mir einen Kuss auf die Wange drückt.

      „Fertig“, verkündet er schließlich und grinst mich frech an, sodass ich lachen muss.

      Dies gehört eindeutig zu den Dingen, die ich so sehr an ihm liebe. Mit Kleinigkeiten bringt er mich zum Lachen und das ist das, was ich mir immer gewünscht habe. Ich wollte immer eine Beziehung haben, wie sie mein Vater und meine Stiefmutter führen. Die beiden lachen auch viel gemeinsam.

      Allerdings hätte ich nicht einmal im Traum daran gedacht, dass dieser Mann ausgerechnet ein Kopfgeldjäger ist, denke ich.

      Nachdem ich die Küche verlassen habe, stelle ich sie auf dem Wohnzimmertisch ab und atme einmal tief durch. Ich weiß, es macht vielleicht den Anschein auf andere, als wäre ich genervt. Doch irgendwie genieße ich es, dass wir hier unsere gemeinsame Zeit verbringen. Ich freue mich darüber, dass wir in dieser Wohnung uns so nah sein können. Und das sind wir eindeutig.

      Daher lasse ich mich glücklich auf das Sofa sinken und nehme die Bierflasche entgegen, die Zane mir reicht, nachdem er es ebenfalls betreten hat.

      „Danke“, sage ich und lächle ihn kurz an.

      Als ich ihn nun ansehe, erkenne ich jedoch den ernsten Gesichtsausdruck, mit dem er mich betrachtet. Schlagartig wird mir klar, dass irgendetwas passiert sein muss. Denn mit diesem Blick hat er mich das letzte Mal angesehen, als ich beschlossen habe, dass ich ein kleines Kind aufnehmen werde, dessen Mutter gerade verhaftet wurde.

      „Was ist los?“, frage ich ihn und ziehe meine Augenbrauen ein Stück nach oben. Dabei kann und will ich nicht für mich behalten, dass ich ein wenig unsicher bin.

      Einen Moment betrachtet er mich einfach nur. Ich kenne ihn gut und es gibt wirklich nicht viel, was er vor mir verheimlichen kann. Doch gerade ist genau das der Fall und ich gebe zu, dass mir das überhaupt nicht gefällt. Hätte ich wenigstens eine kleine Ahnung, würde ich wissen, worauf diese Unterhaltung hinausläuft. Doch gerade ist genau das nicht der Fall.

      „Ich glaube, wir müssen uns dringend unterhalten“, seufzt er und sieht sich dabei einmal im Zimmer um.

      „Worüber?“

      Eigentlich brauche ich ihn nicht danach zu fragen, da ich mir bereits denken, worum es geht.

      Ohne ein Wort von sich zu geben, lässt er sich neben mir auf das Sofa sinken und greift nach meiner Hand.

      „Wir sollten es mal wirklich in Betracht ziehen, uns eine größere Wohnung, oder vielleicht ein Haus, zu suchen“, lässt er im nächsten Moment die Bombe platzen, auch wenn ich mir bereits gedacht habe, dass es darum geht.

      Auch wenn es nicht wirklich verwunderlich ist, frage ich mich gerade doch, wie lange er sich schon den Kopf darüber zerbrochen hat.

      Einige Sekunden sehe ich ihn nun einfach nur an. Dabei warte ich darauf, ob er noch etwas von sich geben will.