Sabrina Benzing

Infinite


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ihre Gedanken vor ihr verbergen, was ihnen einen Nachteil einbrachte. Jake hatte die beiden abwechselnd angesehen, doch als Baltazar sich abwandte fragte Jake: „Was wollt ihr?“ Ehe jemand antworten konnte klopfte es. Hunter betrat mit seinen Cousins den Raum. Die Panthera zögerten keine Sekunde, sie wollten Hunter angreifen. Es war Jake der energisch befahl ihn in Ruhe zu lassen. Widerwillig folgten sie seinem Befehl. Die drei Takeshis liefen um die Panthera herum, dann traten sie zu Baltazar. Sanne wäre beinahe in Tränen ausgebrochen. Hunters Augen waren blutunterlaufen, die Hände lila gefärbt und im Gesicht hatte er neue Brand- und Schnittwunden. „Du hast uns rufen lassen Baltazar?“, wandte sich Hunter an diesen. Es war jedoch Ashley die herablassend antwortete: „Ihr seid hier, damit ihr gleich die Neuen für euch geltenden Regeln erfahrt!“ „Regeln?“, fragte Hunter argwöhnisch. „Ja Regeln!“, fauchte Ashley. Baltazar mischte sich beschwichtigend ein: „Was meine Schwester zu sagen versucht ist“, weiter kam er nicht. Ashley verkündete: „Beruhig dich Baltazar, er ist nicht Gino sondern wie man an seinem Aussehen erkennen kann nur ein nutzloser Milchbubi!“ Plötzlich ging es sehr schnell. Hunter hatte Ashley ohne Vorwarnung angegriffen. Ein fehlgeleiteter Feuerball flog auf Dom zu, Sanne löste sich von Sven, trat vor die Panthera und hielt alles Feuer wirksam ab. Baltazar und Torben riefen mehrfach durcheinander, sie sollen sofort mit dem Kampf aufhören. Nachdem sich Baltazar an Hunters Cousins wandte um diesen zu befehlen dem Ganzen ein Ende zu machen, zuckten diese lediglich mit den Schultern. Ashley kämpfte bereits mit allem was sie hatte, bei Hunter war sich Sanne da nicht so sicher. Nachdem Hunter Ashley mit einem Messer einen Schnitt in die Handfläche sowie einen im Gesicht verpasst hatte wich er von ihr weg. Ashley gehorchte nun Baltazars Anweisung nicht weiterzukämpfen. Hämisch lächelte sie ihn an, wischte über die Schnittwunden während sie murmelte: „Milchbubi!“ Baltazar hingegen fauchte: „Das wird Konsequenzen für euch haben. Eure Väter werden davon erfahren und dies sicherlich nicht billigen!“ „Das glaube ich kaum!“, begann Hunter sehr ruhig. „Ach und wieso nicht?“, fragte Torben herausfordernd. Hunters Cousins lächelten als er ruhig erwiderte: „Weil ich glaube, dass Baltazar seine Schwester lebend behalten will!“ Jetzt brachen Torben und Baltazar mit entsprechendem Anhang in Gelächter aus. Dieses erstarb im nächsten Moment, denn Hunter bewegte die Finger. Ashley schnappte nach Luft. Baltazar trat zu ihr. Gerade rechtzeitig um sie aufzufangen, denn ihre Beine gaben nach. Panisch sah sie ihn an. In Torbens Gesicht trat ebenfalls Panik. Baltazar funkelte Hunter wütend an. „Hör sofort damit auf!“ „Unter zwei Bedingungen! Erstens, unsere Väter erfahren nichts hiervon. Zweitens, du bringst ihr bei, wie sie sich uns gegenüber zu benehmen hat!“, erklärte Hunter. Er endete mit: „Du solltest dich schnell entscheiden, sie hat noch zirka 30 Sekunden!“ Immer noch wütende sah er Hunter an nickte jedoch. Nach drei Handbewegungen atmete Ashley tief durch, dann hustete sie. Als sie sich wieder auf die Füße gerappelte hatte ergriff Jake das Wort. „Also alleine für diese Show gerade hätte es sich rentiert zu kommen, aber ich denke doch, dies war nicht der Grund warum ihr uns eingeladen habt?“ Ashley funkelte ihn wütend an, während Jake gehässig grinste. Kurz warfen sich Torben und Baltazar irritierte Blicke zu, schienen sich dann jedoch zu erinnern. „Ihr seid hier, weil wir euch ein Angebot machen möchten“, begann Torben, „ich kenne dich zu lange und zu gut, Jake. Du willst nicht eingesperrt leben, dafür liebst du deine Freiheit zu sehr! Außerdem wenn wir ehrlich sind, leisten deine Leute und du hervorragende Arbeit. Dies liegt selbstverständlich auch an dem entsprechenden Training!“ An dieser Stelle nickte er Hunter anerkennend zu. Jakes Blick war eisig geworden ehe er antwortete: „Was bei einer derartigen Zusammenarbeit passiert habe ich beim letzten Mal zu genüge gesehen!“ „Nicht doch. Beim letzten Mal hatten wir eher das Problem, dass du dich von einem deiner Leute hast anstecken lassen. Im Prinzip war doch alles in Ordnung bis du dich von deinem Luftdämon hast überreden lassen dich mit uns wegen einem Mädchen anzulegen. Nun ich denke über diesen kurzen Moment der Schwäche bist du längst hinweg und hast wieder zu deiner ursprünglichen Größe gefunden. Solange du deine Leute im Griff hast und wie üblich unsere Anweisungen befolgst haben wir keinen Grund für Streitereien! Außerdem sind Baltazar und ich uns einig, dass du wieder deine Beratertätigkeit aufnehmen kannst. Somit hättest du ein gewisses Mitspracherecht. Also was sagst du? Nicht mehr eingesperrt leben, keiner von euch!“, erklärte Torben. Als Jake jedoch bestimmt drei Minuten lang nichts sagte legte Torben noch mal nach: „Komm schon Jake, was zögerst du noch? Es wird wie früher, nur haben wir endlich die Macht nach der wir immer gestrebt haben. Ich kenn dich gut genug. Ich weiß, dass du das willst! Also?“ Wieder Stille. „Du vergisst bei deinen netten Ausführungen, dass ich Baltazar und dich auch schon lange und gut kenne. Also was erwartet ihr dafür als Gegenleistung?“ Die beiden warfen sich einen unsicheren Blick zu. Schließlich war es Baltazar der sich räusperte: „Du überlässt uns Sanne für 24 Stunden. Danach bekommst du sie lebend wieder!“ Jake hatte bei dieser Bedingung jeden Muskel angespannt, dennoch sagte er nicht nein. Sein Blick ruhte auf Torben und Baltazar. Zur Überraschung aller im Raum stimmte er dieser Bedingung zu. Daraufhin wandte sich Baltazar an die Takeshis. Er bat um entsprechende Beachtung sowie Weitergabe, dass Jakes Panthera wieder für sie arbeiteten. Die Takeshis nickten, dann verließen sie zuerst den Raum gefolgt von Jake mit den Pantheran. Sven flüsterte in Gedanken noch: „Pass bloß auf dich auf!“ Anschließend befahl Torben sie solle die Hände nach vorn strecken. Ernie war sofort da um ihr die magischen Armreifen anzulegen. „Ich würde sagen wir fangen damit an alte Rechnungen zu begleichen!“, entschied Torben. Kaum hatte er dies gesagt griff Lea sie an. Zunächst hielt sie Sanne mit Angriffszaubern und Folterflüchen auf Abstand. Doch Sanne war mehr gewohnt, deshalb nutzte sie eine Pause um Lea körperlich anzugreifen. Das war Leas Schwachstelle. Sanne war ihr körperlich überlegen, auch die Flüche die Sanne trafen, waren halb so wild. Schließlich war sie an Schmerzen gewöhnt. Lea war inzwischen ebenfalls verletzt, was Torben veranlasste den ungleichen Kampf zu beenden. Es war Ashley die ihr nun gegenüber trat. Kurz sah sie auf ihren Arm, den Sanne ihr vor Jahren verbrannt hatte. Inzwischen war dieser längst geheilt. Gegen Ashley zu kämpfen war etwas völlig anderes. Sie war körperlich trainiert, nicht so vielseitig, aber kräftig sowie magisch sehr stark. Sanne hatte ohne ihre magischen Fähigkeiten gegen sie keine Chance. Dies nutzte Ashley aus. Dennoch stand Sanne immer wieder auf. Egal wie stark die Schmerzen waren. Diese Genugtun würde sie keinem der Anwesenden gönnen. „Wie du willst!“, knurrte Ashley, dann lies sie einen Feuerkegel durchweg auf Sanne zuströmen. Sie fühlte wie ihre Haut verbrannte. Für einen Moment wollte sie einfach nur sterben. Als sie jedoch Ashleys gehässiges Grinsen sah veränderte sich ihre Haltung. Genauso hatte sie gelächelt während sie Anna töten wollte. Sanne schloss kurz die Augen. Da war dieses Gefühl von Feuer in ihr drin, welches sie plötzlich durchströmte. Sie öffnete die Augen. Der Schmerz des Feuers verschwand augenblicklich. Die Kette um ihren Hals leuchtete kurz auf, bevor die Armreifen in Stück sprangen und auf dem Fußboden landeten. Die blauen Flammen zügelten um ihren Körper. Baltazar trat ihr entschlossen entgegen. Der Rest sah sie entgeistert an. „Hör auf damit!“, fauchte er. Sie zögerte kurz, dachte jedoch an den Deal mit Jake und verwandelte sich zurück. Im nächsten Moment betraten sechs Feuerdämonen den Raum. Baltazar wies sie an, Sanne in den Kerker zu bringen. Außerdem sollten ihr neue Armreifen angelegt werden. Im Kerker angekommen wartete sie bis alle Dämonen diesen verlassen hatten, ehe sie sich vor Erschöpfung und Schmerzen auf den Boden legte. Irgendwann musste sie wohl das Bewusstsein verloren haben. Jedenfalls wurde sie von einem furchtbaren Schmerz geweckt. Vor ihr sah sie drei Fuß Paare. Weiter oben die Handbewegung für einen Folterfluch und das Gesicht von Hunter. Er hatte ihr diesen grausamen Folterfluch verpasst. An seiner Seite waren sein Onkel sowie einer seiner Cousins. Abschätzend musterte sein Onkel ihn ehe er meinte, er solle Sanne mitnehmen. Hunter trat mit ausdruckslosem Gesicht zu ihr. Unsanft zog er sie an den Haaren auf die Füße. Doch als diese sie nicht tragen wollten ließ er sie einfach fallen. Sie versuchte sich mit den Händen abzufangen, doch die gaben genauso nach wie ihre Füße, was zu einer Platzwunde am Kopf führte. Diesmal wandte sich Giuseppe an seinen Sohn der Sanne mit magischer Hilfe mit sich nahm. Sie verließen das Präsidium. Kurz Zeit später landeten sie im Haus der Takeshis. Sie brachten sie in ein Zimmer. Das, wie Sanne fand, gar nicht so furchtbar aussah. Prompt wurde sie eines besseren belehrt. Frankie hatte sie auf einen Stuhl schweben lassen, der sich im nächsten Moment in einen Käfig veränderte. Gerade groß genug um sich darin umzudrehen sowie aufzustehen. Danach wandte er sich zum Gehen. „Verrätst du mir was das soll?“, fragte Hunter. Doch als Frankie ihn fragend