Erik Kejser

Ja, so ist das Leben, eben.


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      Erik Kejser

      Ja, so ist das Leben, eben.

      Jubeljahrausgabe

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vor dem Wort 1955 - ciao

       ERSTES KAPITEL: KLEINER MANN

       ZWEITES KAPITEL: JUNGER MANN 1

       2

       3

       4

       4 1/2

       5

       MANN IN DEN BESTEN JAHREN 1

       2

       3

       VIERTES KAPITEL: OIDA TROTTEL

      DRITTES KAPITEL:

       Impressum neobooks

      Vor dem Wort 1955 - ciao

      Wie alles begann:

      „Am Anfang schuf ich Himmel und Erde.“

      Eigentlich existiert dieses Buch nicht. Ich schreibe es für meinen Sohn, damit er eventuell besser versteht, welche Umstände seinen Vater zu einem eigensinnigen Menschen, zu einem Quartalssäufer, geschiedenen Arbeitslosen machten und er auch noch stolz auf seine Leistung ist.

      Also, dieses Buch wurde nie geschrieben, nie verlegt, (wer druckt schon so einen Schwachsinn), aus dem einfachen Grund, ich interessiere kein Schwein. Falls doch, erscheint es so, wie ich es in meinen Schlepptop, (älteres Modell), jetzt reinklopfen werde.

      Jedes Mal, wenn ich dieses Buch aufschlage, finde ich Flüchtigkeitsfehler, aber ich liebe natürlich auch meine Rechtschreib` und Grammatikfehler.

      Es wäre besser, denke ich, wenn dieses Buch unter „ mich“ bleiben würde.

      Ich versuche die Ereignisse chronologisch zu erzählen, kleine Abweichungen bitte ich zu entschuldigen, doch ich verspreche, sie bemerken es nicht. Alle Beteiligten nenne ich nur mit Vornamen, um Ihnen Nachteile, bzw. „Häfenaufenthalte“, wie sie auch mich betreffen würden, zu ersparen.

      Ich habe noch nie ein Buch geschrieben, nicht einmal daran gedacht, aber ich habe auch noch nie ein so ehrliches gelesen. Eine Marktlücke.

      Ein Leben nach dem Grundsatz „mit dem lachenden Gesicht in die Kreissäge“.

      Ein neues Zeitalter der Literatur beginnt, die Ära eines halbintellektuellen Vollidioten.

      ERSTES KAPITEL: KLEINER MANN

      Im Rudolph-Spital, im Dritten Wiener Gemeindebezirk, hatte die Warterei ein Ende. Ein unschuldig Kindlein ward geboren. Der Messias der geringen Fertigungskosten..

      Schon als Kind hatte ich mir vorgenommen, mir alle Begebenheiten genau zu merken, um etwaige Nachkommen „vorwarnen“ zu können. Ich hätte zum Beispiel zeitgerecht meinen Teddybär gewarnt, er hatte nur mehr ein Auge.

      Doch er war eigentlich die einzige wahre, unkomplizierte Liebe meines Lebens.

      Das tollste jedoch war, ich hatte die Gabe "Wunschträumen“ zu können. Ich stellte mir einen Helden vor, Indianer, Waldläufer, Partisane, stellte mir ein Thema vor - und ab ging die Reise ins Traumland. Wenn ich kurz vor dem skalpieren war, wachte ich auf, programmierte den Traum um und ritt dem Sonnenuntergang entgegen.

      Die Phantasie war mein bester Freund.

      Mein erster bleibender Lebenseindruck war, dass ich mich, wenn es regnete, unter einem Postkast`l unterstellten konnte und nicht nass wurde.

      In jener Zeit war es auch eine sportliche Herausforderung, die hohen Stufen der Straßenbahn zu erklimmen. Sie waren ja in Augenhöhe.

      Eine „Glöckerlpartie“ , bei einer der ersten Gegensprechanlagen anläuten und schnell davon laufen, oder unserem Greisler im Hinterhof die Leerflaschen zu stehlen und vorne im Laden den Pfand zu kassieren, waren die ersten kriminellen Handlungen zu dieser Zeit.

      Da meine Mutter berufstätig war, musste ich in den Kindergarten. Der Ernst des Lebens hatte begonnen. Die erste Lektion bekam ich von meinem Bruder, - eine Schuhmasche selbst zu binden. Er war immer im Zeitdruck, oder es war ihm einfach zu blöd.

      Für mich war es ein richtiges Erfolgserlebnis. Meine Kindergartentante, ein gewisses Frl. Fritz, so sah sie auch aus, war ein richtiges Arschloch. Zum Beispiel, als ich sie fragte, „Tante, kann ich auf Klo?“, antwortete sie regelmäßig, „ob du kannst weiß ich nicht, aber du darfst.“ Aus nichtigen Grund riss sie mir ein Büschel Haare aus. Sie hatte aber nicht mit der friedfertigsten Mutter von Allen gerechnet, sie putzte die Fritzi so zusammen, das sie unter dem Teppich Radfahren konnte.

      Das Leben war erträglich geworden. Meine erste Liebe im Kindergarten waren Karin und Irmgard.

      Monogamie war nie „Meins.“ Die Irmgard hatte einen super Arsch, Karin ist später sicher Modell geworden sein. Sie fanden mich sicher auch recht nett, doch ich kam an sie nicht so richtig heran.

      Natürlich mussten wir, wie befohlen, Hausschuhe tragen.

      So schwarze Leder bzw. „Stoffpotschn“ . Die aber den Vorteil haben, man kann herrlich am Parkettfußboden rutschen.

      Eines Tages, Matadorbausteine, Autos, etc., waren vergeben, dachte ich mir, „rutsch ich halt ein bisschen.“ Ich rutschte ein Stück zu weit und fiel mit der Stirn auf die riesige Matadorkiste. (Matador sind riesige Holzbauklötze) Ich haute mir ein anständiges Loch in mein Sunnyboygesicht und ich blutete „wie Sau“. Die Mädchen kamen sofort gelaufen und Karin legte meinen Kopf in ihren Schoß und streichelte mich unter Liebesbezeugungen unentwegt. Daneben saß Irmgard unden schluchzte. Ich sah auf ihre nicht vorhandenen Titten und dachte mir, „nächste Woche hau‚ ich mir wieder ein Cut.“

      So einfach war es dann doch nicht, ich musste ins Spital und genäht werden. Die Narbe sieht man heute noch und wenn Mädchen danach fragen: „Vietnam“.

      Meine Großeltern väterlicherseits, stammen aus dem Burgenland, woher mein arischer Name stammt ist mir ein Rätsel. Vermutlich als die Türken 1529 oder 1683 die Kroaten, Tschuschen, Slowenen, etc., nordwärts vertrieben, waren meine Vorfahren die Beschützer Ostarichis, -ganz sicher.

      Da es immer etwas zu „hamstern“ gab bei diesen reichen Leuten, verbrachten mein Bruder und ich die Ferien im Süden. Mein Großvater war der Fahrradchefmechaniker dieses Landstriches,