Dr. med Hanspeter Hemgesberg

Problemfall "Haut"


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      Keine chemischen, parfümierten Reinigungs- und Körperpflege-Mittel!

      An deren Stelle die umfangreiche Palette an Pflege- und Reinigungs-Mittel der Firma sebamat® – sebamed® Produkte bes. auch für die „empfindliche“ Haut –, die Reinigungs- und Pflegeprodukte und die Produkte für die Haut-Regeneration von Dr. Hauschka, um nur diese beiden Hersteller zu nennen.

      Unabhängig von den verwendeten Produkten sollte unbedingt eingehalten sein:

      Der Akne-Patient sollte sich für die regelmäßige und gründliche – aber nicht übertriebene! – Körperpflege genügend Zeit nehmen und lassen!

      Abhärtung tut not!

      Ganz generell und allgemein und speziell bei Akne.

      Fakt ist, dass durch Abhärtung das Immunsystem gestärkt wird und der Mensch weniger anfällig wird gegenüber Krankheiten bes. Infekten.

      Der Katalog an Maßnahmen ist groß, viele Anwendungen sind ohne sonderlichen Aufwand zuhause auszuführen, so u.a. Güsse, Wassertreten (in der Badewanne), kaltes (Nach-)Duschen, kalte Abreibungen, Trockenbürsten, Wechselduschen aber auch Sauna. Und nicht zu vergessen:

      Regelmäßige, moderate körperliche Aktivität (vom schlichten Spaziergang bis zur Wanderung, aber auch Sportarten Outdoor).

      Das soll genügen.

      Akne-Therapie-Ziel

      Hier reicht der Slogan:

      „Nie wieder Akne!“

      Akne Prognose

      Bei vielen Akne-Betroffenen heilt die Akne „ohne bleibende Folgen“ ab.

      Wichtig und unerläßlich ist allerdings, dass die/der Betroffene seine Lebensweise konsequent umstellt. D.h.:

      1.a Nie an den Akine-„Pusteln“ herum-manipulieren und in keinem Falle diese „ausquetschen“

      2. Richtige Haut-Hygiene und Hautpflege

      3. Meidung von zuviel an Sonnenbestrahlung

      4. Alkohol soweit als möglich meiden, insbes. ‚harte Alkohoholika‘

      5. Rauchen gänzlich einstellen

      Außerdem

      6. (übermäßigen) Stress meiden

      Last not least

      6. Damit keine Narben zurückbleiben, die Akne konsequent und

      „geduldig“ (aus-)behandeln.

      Leider aber auch:

      Insbesondere bei den höher-/schwerergradigen Akne-Verläufen

      Rosacea

      Definition

      Rosacea – Ursachen, Symptome & Behandlung! - SanubiomBei der Rosacea - auch Rosazea – handelt es sich um eine chronisch verlaufende entzündliche und nicht-ansteckende Haut-Erkrankung mit bleibenden und anfallsartig auftretender entzündlicher Rötung der Haut infolge verstärkter Durchblutung durch Gefäß-Erweiterung und Teleangiektasien sowie entzündlichen Episoden (d.s. durch Verschlechterung/ Verschlimmerung der Symptome = Exazerbation gekennzeichnete Verläufe der Grunderkrankung) mit Papeln und Pusteln im Gesicht.

      Synonyme:

      Kupferrose, Winzernase, Knollennase, Kupferfinne

      Mit Fachnamen: Acne rosacea

      Vorkommen (Epidemiologie)

      Im Gegensatz zur Acne vulgaris – sie kommt ab der Pubertät bis zum frühen Erwachsenenalter vor – tritt die Rosacea bei Männern bevorzugt ab dem 50. Lebensjahr auf. Frauen erkranken daran zumeist früher ab einem Alter von ca. 35-40 Jahren.

      Charakteristisch ist ein zumeist beginnender schleichender Verlauf. Erste Anzeichen finden sich oftmals bereits ab dem dritten. Lebens-Jahrzehnt.

      Circa 10 Millionen Deutsche leiden an/unter Rosacea. Damit ist diese Hauterkrankung nach Akne die zweithäufigste Hauterkrankung. 60% aller Betroffenen sind Frauen.

      Phyme bei Rosacea: Schwellungen und Wucherungen nicht nur an der Nase – Rosacea BlogAber:

      Viele an Roacea-Erkrankte wissen nicht, dass sie daran erkrankt sind bzw. die Hautkrankheit ist nicht als Rosacea diagnostiziert.

      Bei Männern tritt die Krankheit vielmals verstärkt auf, so z.B. als „Winzer- oder Knollen-Nase“ (Rhinophym) – die Haut der Nase verformt sich dabei knollig, es entstehen Wucherungen des Bindegewebes und der Talgdrüsen - auch genannt „Kartoffel-Nase“.

      Im Kindes- und Jugenlichen-Alter ist Rosacea äußerst selten.

      Hellhäufige Menschen - z.B. so in den ‚Nordischen Ländern‘, aber auch in England – sind mit ca. 10-12% der Bevölkerung mit am häufigsten betroffen. In Ländern mit dunklerhäufigen Menschen wie z.B. in Spanien und Portugal sowie in Nordafrika liegt die Rosacea-Häufigkeit nur bei ca. 2%.

      Ursache(n) (Ätiologie)

      Gegenwärtig (Stand Sommer 2021) sind die Ursache(n) der Rosacea immer noch nicht genau aufgeklärt. Das gilt auch für die Tatsache, warum hellhäutig(er)e Menschen häufiger betroffen sind gegenüber dunkelhäutig(er)en.

      Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass dem Auftreten der Erkrankung ein „Vererbungsproblem“ - bisher nicht näher definiert - zugrunde liegen kann/könnte oder es sich um eine „Autoimmun-Krankheit“ handeln könnte.

      Als potentielle Co-Faktoren, die eine Rosacea begünstigen bzw. aktivieren können, gelten heute:

      01. überstarke Sonnen-Exposition („lange Sonnenbäder“ z.B. im Urlaub)

      02. starke UV-Strahlung

      03. Hitze, Kälte und starker Wind

      04. trockene Heizungswärme

      05. (zu) heißes Baden, Duschen, Sauna

      06. Alkohol (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)

      07. Tabakkonsum (bes. Langzeit und erhöhter Konsum)

      08. scharf-gewürzte Speisen

      09. sehr heiße Getränke

      10. Haut-reizende Gesichts-Pflegemittel

      11. Gefäß-erweiternde Arzneiwirkstoffe

      12. Psychische Faktoren wie u.a. Stress

      Pathomechanismen und Verlauf

      Eine Rosacea nimmt ihren Beginn mit einer entzündlichen Rötung der Haut infolge verstärkter Durchblutung durch Gefäßerweiterung („Erythem“). Diese Erytheme sind anfangs nur zeitweise auftretend, im weiteren Verlauf bleiben sie bestehen.

      Der weitere Verlauf erfolgt in Schüben.

      Während eines Schubs kommt es im Bereich der Erytheme zur Ausbildung von Teleangiektasien (d.s. sichtbare Erweiterungen oberflächlich gelegener kleinster Blutgefäße - z.B. Kapillaren - von Haut und Schleimhaut) mit Schädigung des Gefäßendothels. Die Endothelschädigung bewirkt letztendlich das Erythem.

      Durch Flüssigkeitsaustritt aus den erweiterten Gesichtskapillaren werden Entzündungsmediatoren (d.s.