Veronique Larsen

Maxillia


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diese, bevor sie mit einem kurzen Winken wieder zwischen den Bäumen verschwand. „Das war jetzt ein wenig seltsam“, bemerkte Phina und zuckte mit den Schultern. „Oh ja. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was ich davon zu halten habe“, entgegnete Max, die immer noch an die Stelle starrte, an der der Waldweg auf die Lichtung traf. Einen Moment standen sie beide schweigend da und starrten an jene Stelle, während hinter ihnen die drei jungen Männer immer noch verkrampft hinter dem Gebüsch hockten. Erst als sich einer von ihnen bewegte und einen Ast zum Knacken brachte, regten sich die beiden Mädchen wieder und wandten sich dem Gebüsch zu. „Ihr drei könnt jetzt auch wieder herauskommen. Sie ist weg“, rief Max, etwas verlegen und wartete gespannt, ob sich die drei trauen würden ihr gegenüber zu treten. Tatsächlich begann es gleich zu rascheln und zu knacken, während sich hinter dem Gebüsch etwas tat. Unsicher traten die Rekruten zurück auf die Lichtung, in deren nassen Haaren Blätter und Äste steckten. Mit vorgehaltener Hand kicherte Seraphina, während die drei sich tief vor Maxillia verbeugten und das ganze Ausmaß des ungewollten Kopfschmuckes sichtbar wurde. „Steht auf. Hier bin ich nicht Prinzessin Maxillia. Hier bin ich einfach nur Max“, lachte diese, die den Anblick auch recht amüsant fand. Zurückhaltend erhoben sich die drei und schauten etwas beschämt auf den Boden, während sie ihre Rüstungen vor ihre fast nackten Körper hielten. „Danke, dass ihr uns nicht verraten habt“, bedankte sich Ian kleinlaut und wagte es Maxillia ins Gesicht zu sehen. „Schon gut“, lächelte Max ihn an und ein leichtes Kribbeln zog durch ihren Bauch. „In Ordnung. Ich kann mich nicht zurückhalten. Ich muss das jetzt einfach wissen. Bist du Ian Amell?“, platzte es aus Seraphina heraus und deutete mit dem Finger auf den Blonden, den die anderen beiden immer Ian genannt hatten. Scheinbar hatte sie es nicht abwarten können, eh die jungen Männer sich von selbst vorgestellt hätten und wollte es gleich wissen. „Ja, der bin ich“, räusperte er sich schüchtern, woraufhin ein noch stärkeres Kribbeln durch Maxillias Bauch zog. „Und das ist David und das Ryan“, ergänzte er und deutete auf die beiden anderen. David hob darauf hin kurz seine Hand, während Ryan völlig regungslos dastand, als wäre er zu Stein erstarrt. „Wart ihr eigentlich die gesamte Zeit da in dem Baum?“, wollte David wissen, während er sich beschämt die Kleidung vor seinen Körper hielt. „Ja“, antwortet Max mit geröteten Wangen, woraufhin Phina vergnügt kicherte. „Genauso wie gestern“, fügte sie noch hinzu und stieß Max in die Seite. „Oh“, entgegnete Ian, der sich wohl an die spottenden Worte erinnerte, die sie über Maxillia geäußert hatten. „Bist du nicht eine Nymphe?“, fragte Ryan plötzlich, der den Rest gar nicht mitbekommen zu haben schien, da er unentwegt Serphina angestarrt und scheinbar völlig die Fassung verloren hatte. „Ja, wieso?“, entgegnete Phina verunsichert und wandte ihren Blick zu ihm. Als wäre sie von einem Blitz getroffen worden, erstarrte nun auch sie und schaute ihm mit großen Augen ins Gesicht. „Ich habe nur noch nie eine gesehen“, antwortete Ryan mit errötenden Wangen. „Wir sind ja auch nicht oft außerhalb der Sümpfe“, hauchte Phina, die sich offenbar geschmeichelt fühlte und in eine Schüchternheit verfiel, die Max bei ihrer Freundin noch nie zuvor erlebt hatte. „Wir sollten dann auch mal wieder los“, räusperte sich David und riss Phina und Ryan aus ihrem tranceartigen Zustand. „Äh, ja“, schüttelte sich Ryan und begann gleich seine Rüstung anzulegen. Auch Ian und David zogen sich schnell wieder an und entfernten die Blätter und Äste aus ihren Haaren. Es war eine seltsame Situation, in der sich wohl keiner der fünf so richtig wohlfühlte. Aber zu ändern war sie nicht, daher drehten sich die beiden Mädchen ein kleines bisschen weg, um sie beim Ankleiden nicht direkt anzustarren. „Nagut. Dann werden wir mal wieder zur Kaserne zurückgehen“, erhob Ian das Wort, als sie alle drei wieder ihre volle Montur angelegt hatten. „Warte mal kurz, Ryan“, hielt Seraphina diesen nochmal auf und trat näher an ihn heran. Irritiert blieb er stehen und schaute sie mit großen Augen an. „Du hast da noch ein Blatt“, lächelte sie und streckte sich nach seinem dichten Haar. Vorsichtig zog sie es heraus und stützte sich dabei auf seiner Schulter ab. Sie brachte ihn sichtlich in Verlegenheit, während die anderen das Schauspiel mit einem Schmunzeln beobachteten. „Gut. Dann auf Wiedersehen“, lächelte Ian und hob zum Abschied kurz die Hand. „Bis dann“, taten Ryan und David es ihm nacheinander gleich, bevor sie sich auf den Weg zum Waldpfad machten. „Bis dann“, riefen Max und Seraphina fast im Chor und sahen den jungen Männern nach. Die drei waren schon fast weg, als Max noch schnell mit lauter Stimme, hinter ihnen her fragte: „Seid ihr morgen auch wieder hier?“. „Mal sehen“, antwortete Ian und drehte sich nochmal kurz zu ihnen um, bevor sie endgültig im Wald verschwanden. „Meinst du, die kommen wieder?“, fragte Phina ganz hoffnungsvoll und hielt das kleine Blatt, das sie aus Ryans Haaren gezogen hatte, vor ihre Brust. „Das werden wir wohl morgen sehen“, antwortet Max und wandte sich in Richtung Baum um. „Ich hoffe es. Sie sind nett“, seufzte Phina und wandte sich ebenso um. „Vor allem scheint es dir ja Ryan angetan zu haben“, grinste Max ihre Freundin an, während sie den Stamm des Baumes nach oben zurück in das Versteck kletterte „Irgendwie schon. Er ist ziemlich süß“, gestand Phina und kletterte ihr hinterher. „Du wirst dich doch wohl nicht schon in den verliebt haben“, lachte Max, während die beiden es sich wieder auf den alten Brettern gemütlich machten. „Nun, ich finde ihn schon ziemlich interessant“, entgegnete Phina schüchtern und drehte das Blatt aus Ryans Haaren zwischen ihren Fingern. „Aber du scheinst die drei ja auch nicht schlecht zu finden. Schließlich hast du gefragt, ob sie morgen wieder da sind“, stellte Seraphina fest und schaute zu Maxillia auf. „Nur weil ich das gefragt habe, heißt es nicht, dass ich mich gleich in einen von denen verliebe“, winkte Max ab und schaute ihre Freundin mit hoch gezogenen Augenbrauen an. „Tu nicht so. Ich habe doch gesehen, wie du Ian angesehen hast", kicherte Seraphina. „Ach hör auf. Nur weil du gleich dein Herz verlierst, heißt es doch nicht, dass mir das auch passiert. Und davon abgesehen, dass ich eh nur einen Prinzen wählen darf, sehne ich mich einfach danach, dass mich mal mehr als nur eine Person so akzeptiert, wie ich bin“. „Jaja, das hätte ich jetzt auch gesagt“, lachte Phina laut auf.

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