U. Kirsten

Das Regenbogen - Prinzip


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entfalte, wie er, Deine Farbenpracht. Viele einzelne Farbsequenzen ergeben die Hauptfarbtöne Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Lila. Die Vielfalt und Bündelung all dieser Farben ergibt wiederum Licht. Wenn wir unsere kreativen positiven Eigenschaften und Potentiale vervollkommnen und bündeln, wenn wir die vielen Facetten in unserem Leben ordnen und optimieren, können wir ein Energiefeld erschaffen, das zu unserer Aura wird. Dann haben wir die Energie, um „wirkliches Licht“ um uns herum zu erzeugen. Wir entwickeln aus unserer Harmonie heraus ein Energiefeld, dass für andere Menschen spürbar wird. Aus vielen Farbfrequenzen wird Licht. Der Regenbogen ist in seiner Umkehrform für uns ein Zeichen, eine Erinnerung an diese in uns wohnenden Möglichkeiten. Suche und finde Deinen Regenbogen. Beginne Deinen Weg.

      Die Basis – Schaffe Klarheit in Deinem Leben

      Erkenne Dich selbst

      Nehme Dir Zeit, Dich selbst kennen zu lernen. Verstehe, was Dich antreibt und was Dir eventuell Angst macht. Öffne Dein Herz und entfalte Deine Selbstliebe für die vielen kleinen Unzulänglichkeiten, die, wie Deine Stärken, Teil Deiner Persönlichkeit sind. Selbsterkenntnis beginnt dort, wo wir uns unserem eigenen Wesen, unserem Selbst liebevoll nähern. Wir heben den Schleier der wohltuenden und oft heilsamen Selbsttäuschung und Selbstinszenierung. Warte auf den Moment, an dem Dein Herz bereit ist, zu reden und Du, um ihm intensiv zuzuhören. Nehme Dir Zeit und suche eine ruhige Ecke, Deinen Lieblingsplatz auf Erden, einen abgeschieden Ort, an dem sich Dein Herz und Deine Gefühle gern aufhalten. Und dann sei nur noch Medium und höre Dir zu. Was haben Deine Gefühle und Dein Geist Dir zu erzählen. Was bedrückt Dein Herz. Womit ist es unzufrieden. Wofür schämt es sich. Was möchte es werden, wenn es groß und stark ist. Wann ärgert es sich, über sich selbst. Gebe Deinem Herzen keine fertigen Antworten. Lass es reden. Frage nach. Die Antworten und Lösungen werden sich finden, wenn Dein Herz sich der schwelenden Emotionen und Zweifel entledigt hat. Eine tiefe innere Ruhe und Balance wird einkehren. Innere Harmonie legt sich auf Deine gereinigten Wunden. Dein Herz wird lächeln und Dankbarkeit wird in seinen Augen liegen. In diesem Moment erscheint alles klar und ihr beide wisst, was zu tun ist und wie Euer zukünftiges Leben aussehen wird. Von nun ab, werdet Ihr Euch regelmäßig treffen und offen, liebevoll miteinander reden. Suche oft, immer wenn Du es brauchst, Deinen Lieblingsplatz auf, und höre Dir selbst zu.

      Selbsterkenntnis ist der Beginn Deiner Selbstentfaltung, die Dich auf den Weg zu Deiner inneren Mitte, zu Harmonie und Balance und damit zu einem ausgeglichenen und glücklichen Leben führt. Deine Selbsterkenntnis wird Dich dazu führen, dass Du Deine Potentiale dort einsetzt, wo Dir die Dinge leicht und spielerisch von der Hand gehen. Du bist angekommen, wenn Du mit Leidenschaft und Deinem Herzen bei der Sache und den Dich umgebenden Menschen bist.

      Jede Stärke birgt Schwächen, jeder Nachteil bringt Vorteile hervor. Phantasievolle und kreative Menschen sind empfindlicher für Ängste. Starke, dynamische Menschen neigen dazu, sich einzig auf ihren rationalen Geist zu verlassen und vernachlässigen dabei ihr Herz.

      Unser Charakter gehört meist zu einem der sich gegenüberstehenden Persönlichkeits-Pole, die sich mit anderen Charakteren reiben, abstoßen, anziehen und dabei positive und negative Energie entwickeln. Beispielhaft für die Gegensätzlichkeit von Menschen ist die Art und Weise, wie wir mit anderen Menschen kommunizieren. Bist Du auch dieses stille und tiefe Wasser, das man erst in einem intensiven Tauchgang erkunden und ergründen kann, von dessen phantasievollen Unterwasserwelt man dann überrascht und fasziniert ist. Oder bist Du der ausgeglichene, bodenständige, erdnahe Typ, der Beständigkeit und Ruhe ausstrahlt. Demgegenüber sind die quirligen Luftmenschen, ständig in Bewegung und im Austausch mit ihrer Umwelt. Ihrer Initiative sind keine Grenzen gesetzt. Sie sind hier bei Dir und bald wieder an einem anderen Ort. Ihre Kommunikation ist leicht, luftig und positiv unterhaltsam. Man liebt es, wenn sie mit ihrer positiven, spielerischen Leichtigkeit und Lebenseinstellung unser Leben mit Glück anreichern. Und da ist noch der kommunikative Feuertyp. In ihm stecken Dynamik und Spannung. Er ist ständig auf dem Sprung und Du bist Dir nie sicher, was und wen er als nächstes antreibt und er im Positiven, wie im Negativen provoziert. Wasser, Luft, Erde, Feuer bedingen sich gegenseitig und schaffen unsere vielfältige Erde. Sei so wie Du bist und bereichere damit unsere Welt und Deine Mitmenschen.

      Die ersten Untersuchungen von Persönlichkeitstypen gehen auf den Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung (1875 – 1961) zurück. Er gilt als einer der Begründer der analytischen Psychologie. Er unterschied Verhaltensweisen und Tendenzen von Menschen. Diese sind teils angeboren bzw. werden in den ersten Kindheitsjahren geprägt. Jung sah verschiedene Muster, die wesentlich unser Denken und Verhalten prägen.

      Extrovertierte Menschen sind in einem intensiven Energieaustausch mit ihrer Umwelt. Dies ist der wesentliche Bezugspunkt ihrer Persönlichkeit. Kommunikation und Aktion sind stark auf die Interaktion mit der Außenwelt gerichtet. Extrovertierte Menschen lieben das „Bad in der Menge“. Das ist ihr Element. Sie lieben es, zu kommunizieren und in Beziehung zu andern Menschen zu treten. Das Herz liegt ihnen sprichwörtlich auf der Zunge. Sie reden und entwickeln während der Kommunikation Ihre Gedanken. (29)

      Einem „introvertiert“ geprägten Menschen ist dies wiederum völlig unverständlich. Wie kann man reden, wenn man sich vorher noch keine eigene Meinung gebildet hat. Sicher hat ein „Intro“ auch den Spruch geprägt: „Reden ist Silber und Schweigen ist Gold“. Dabei ist sein Muster halt nur ein anderes. Er bezieht seine Energie aus sich selbst und benötigt den Austausch mit seiner Umwelt nicht primär. Die Welt des introvertierten Menschen dreht sich um seinen eigenen Mittelpunkt. Eigene Erfahrungen, Ideen, Anschauungen und Reflektionen der Welt bestimmen sein Denken. Sie reden und handeln nur nach außen, oft wenn sie es als „nötig“ erachten. Der „Extro“ ringt sich über diese in seinen Augen „Verklemmtheit“ ein spöttisches Lächeln ab. Meist wirken introvertierte Menschen auf ihre Außenwelt spröde und abweisend, dabei sind sie doch sehr sensibel und wollen niemanden verletzen.

      Oft reiben sich introvertierte und extrovertierte Menschen im Berufsleben oder in der Gesellschaft im Allgemeinen aneinander. Sie sind auf unterschiedlichen Kommunikations-Ebenen und finden irgendwie nicht dieselbe Sprache. Anderseits haben diese beiden Extremtypen eine Yin-Yang Beziehung und ergänzen sich wunderbar. Schaut Euch um und schaut vor allem an Eure Seite. Oft wählen wir Partner, die genau dem anderen Typ entsprechen. Introvertierte Menschen fühlen sich bei einem Partner wohl und geborgen, der die Initiative und die Kommunikation übernimmt und das eigene Leben durch Aktivität einfach bereichert. Extrovertierte Menschen wiederum brauchen jemanden, der im „Bremserhäuschen“ sitzt und die Leidenschaften bremst bzw. den Anderen auf den Boden der Realität zurückholt.

      Wir sind wie wir sind. Es kommt nicht darauf an, wie viel wir reden sondern mit wie viel Intensität, Authentizität, Selbstliebe und Leidenschaft, mit wie viel Herz und Aufrichtigkeit wir in die Beziehung zu anderen Menschen treten. Nehme die anderen Menschen, wie sie sind. Zeige aufrichtiges Interesse an Ihnen und auch sie werden Dir Aufmerksamkeit und Interesse zurückgeben.

      Menschen unterscheiden sich ebenso durch die Art ihres Denkens. Überlege einmal, wie Du Informationen aufnimmst und sie geistig verarbeitest. Bist Du der Typ, der Fakten und Informationen aufnimmt und diese mathematisch aneinanderreiht und daraus Ergebnisse oder Schlussfolgerungen zieht. Techniker oder Naturwissenschaftler sind hier typische Vertreter. Oder reagierst Du intuitiv und nimmst Informationen zwar auf, suchst aber sofort nach Zusammenhängen, Hintergründen. Du denkst in einem solchen Fall immer integrativ. Du hättest auch Kriminologie studieren können. Gehörst Du zu dieser Spezies, die seine Gegenüber immer mit der „Warum?“ - Frage nervt. Dein Partner weigert sich wahrscheinlich, gemeinsam mit Dir den „Tatort“ oder andere Krimis anzuschauen. Du bist ständig auf der Suche nach Motiven, Indizien und löst den Fall bereits in der ersten halben Stunde. Ich weiß, Du kannst nix dafür. Du tickst halt anders. Du verarbeitest Informationen nach einem anderen Denkmuster. Auch das ist gut so. Erkenne Deine Denkmuster. Verstärke ihre positiven Möglichkeiten. Kenne Deine Schwachstellen und schöpfe Deine Denkpotentiale voll aus.

      Es gibt weitere Unterscheidungsmerkmale nach der Art und Weise wie wir denken. Sind wir analytisch, logisch geprägt oder