U. Kirsten

Das Regenbogen - Prinzip


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das Wertesystem.

      Wir Menschen brauchen Werte und Prinzipien. Sie sind Teil unserer inneren Stabilität. Menschen mit eigenen, selbst reflektierenden Werten sind oft starke, innere Persönlichkeiten. Sie sind ein Leuchtfeuer für ihre Mitmenschen. Ihre Kinder wachsen an ihnen. Freunde und Bekannte suchen Rat und ihre Nähe. Dieses stabile Wertesystem schafft ein Urvertrauen, dass auf die Umgebung ausstrahlt.

      Was ist die Lebensphilosophie Deines Lebens? Welche Werte und Prinzipien bestimmen Dein Leben?

      Hast Du Dir einmal die Zeit genommen und intensiv darüber nachgedacht.

      Ich hatte als Jugendlicher ein sehr stark idealistisch, politisch ausgeprägtes Wertesystem. Ich wollte die ganze Welt auf einmal verändern und mich selbst intensiv einbringen. Als ich sah, dass die Welt sich rasant in eine andere Richtung entwickelte und sich die Ereignisse überschlugen, bekam mein Wertesystem einen Riss. Ein Vakuum entstand. Vielen Menschen geht es in ihrem Leben ähnlich. Bereits Theodor Fontana formulierte: „Wer mit 18 kein Revolutionär ist, hat kein Herz. Wer mit 30 noch einer ist, hat keinen Verstand.“ Ich lebte jahrelang als stiller Beobachter mein Leben. Vor einigen Jahren hatte ich dann meine Initialzündung. Es begann mit dem Lesen des Buches „The Secret“ von Rhonda Byrne. Ich verstand augenblicklich die Idee des positiven Denkens und dessen Verinnerlichung. Das Vakuum meines ehemals starken Wertesystems saugte die neuen Erkenntnisse regelrecht ein. Ich begann mein Selbstcoaching. Ich las, las und lese. Ich reflektierte und ich begann mein Wertesystem von INNEN nach AUSSEN aufzubauen. Meine daraus resultierenden Bücher wurden und werden meine neue, starke Lebensphilosophie, sie reflektieren mein Wertesystem. Und dieses Wertesystem ist tief geprägt von positivem Denken und Handeln, Liebe und Selbstliebe, innerer Harmonie und Balance, proaktivem Handeln und Gestalten.

      Unsere äußere Welt, unsere Erde, unsere sozialen und gesellschaftlichen Systeme sind aus dem Gleichgewicht geraten. Disharmonisches, unausgewogenes, krankhaftes Wachstum bestimmt unsere Entwicklung. Kriege als Zeichen krankhafter Machtambitionen und eines irrwitzigen Bereichungswahns bringen uns immer wieder an den Rand der vollständigen Zerstörung. Wir beuten die Ressourcen unserer Umwelt aus, ohne ihr Zeit zur Regeneration zu geben. Wir quälen und töten die Tiere. Wir zertrampeln das Leben unserer Fauna und betonieren ihre freien Flächen, damit kein Grashalm unsere Ordnung durcheinander bringt.

      Diese unsere Welt bedarf einer heilenden neuen positiven Einstellung zum Leben. Es kommt die Zeit, in der es der harmonischen Verbindung von westlicher und östlicher Lebensphilosophie bedarf. Die äußere Logik des Wachstums und der beständigen Veränderung kann und möchte mit innerer Selbstfindung und Kraftentfaltung verbunden werden. Wir haben die Chance uns zu besinnen. Wir können jeder für sich, durch unsere innere Fokussierung einen Wandel von innen nach außen vollziehen. Wir können diese innere Kraft gemeinsam entfalten und potenzieren. Indem jeder von uns sich auf sein persönliches, positives, qualitatives, harmonisches Wachstum konzentriert und dieses nach außen in seine kleine, ihn umgebende Welt trägt, wird sich Harmonie und Balance an vielen Orten dieser Welt ausbreiten. Wir sind viele kleine Wassertropfen, gemeinsam sind wir das Meer. Wenn sich in vielen kleinen Tropfen das Licht der Sonne bricht, wird sich der Regenbogen in seiner vollen Farbenpracht in dieser unserer Welt entfalten.

      Die Ebene des Geistes

      Erkenne Dein Glück

      Wie zeigt sich bei Dir Dein Glücksgefühl? Hast Du schon einmal intensiv in Dich hinein gespürt, wie dieses Gefühl Dich durchdringt. Bei mir ist es ein leichtes Vibrieren unter der Haut, als wenn viele Energiemolekühle aufgeregt hin- und her sausen. Meine Körpertemperatur steigt kaum merklich an. Um meine Mundwinkel bis hinunter zum Hals entsteht ein leichtes Ziehen. Das Glück möchte lächeln und Lachen zugleich. Das Glück strömt unaufhaltsam durch meinen Körper. Es sucht nach einem Weg seine Energie freizusetzen.

      Was ist also Glück? Ist es ein Gefühl, ein wechselseitiger Zustand von Seele, Geist und Körper, der uns in Trance, Wonne oder sogar ins Paradies zurückversetzt.

      Glück ist so imaginär, so wenig fassbar. Es scheint jedoch für uns Menschen so essentiell zu sein, dass wir auf der ständigen Suche nach dem Glück sind. Mal halten wir es in den Händen und dann ist es uns wieder entglitten.

      Märchen, Sagenwelt, Kunst und insbesondere die Literatur sind voll von Geschichten über das Glück und seinem Gegenpol dem Unglück. Der Hans im Glück scheint kein Glück mit den materiellen Werten zu haben und ist doch glücklich. Goldmarie und Pechmarie haben beide eine sehr verschiedene Auffassung zum Thema Glück und mit welchen Mitteln sie es erhalten können. Mit ihrer Einstellung ziehen sie Glück und Unglück an. Odysseus, der griechische Sagenheld führt mit seiner listigen Idee die Griechen zum glücklichen Sieg über die Trojaner. Auf seinem Rückweg in die Heimat wird er vom Unglück verfolgt. Mit Geduld, Beharrlichkeit und Entschlossenheit erträgt er die Strapazen des Lebens und wendet das „Glücks“-Blatt erneut. Die Ritter des sagenumwobenen König Artus suchten jahrzehntelang nach dem goldenen Gral, der für mich ein Synonym für das Glück ist. Viele scheitern bis letztlich Parsifal ihn beim König der Fischer findet. Wer ist dieser imaginäre König der Fischer, dass er den Gral oder das Glück hütet. Der junge Schafhirt (in Paulo Coelhos Roman „Der Alchimist“) sucht den Stein der Weisen bei den Pyramiden fern von seiner Heimat und entdeckt ihn letztlich in seiner Heimat. Es ist ein Sinnbild, dass das Glück nicht in der Ferne, sondern sehr nah, in uns selbst zu finden ist.

      Menschen empfinden oft Glück wenn sich ein angestrebter Zustand, ein Wunsch, ein Traum, ein Ziel realisiert hat. Etwas heiß Ersehntes tritt in unser Leben. Es ist die glückliche Fügung durch Zufall, Schicksal, für viele durch göttliche Anteilnahme. Immer mehr nehmen die Verantwortung für das Glück auch in die eigene Hand und gestalten proaktiv ihr Leben. Sie gehen auf die Suche nach dem Glück. Dabei realisieren sie ihre Ziele und Wünsche. Viele Menschen bleiben jedoch im Außen stecken und fahren sich so meist nach einiger Zeit fest. Sie häufen materielle Werte an. Sie ringen nach sozialem Status oder glauben, dass ein anderer Mensch ihnen das Glück bringen wird. Es ist paradox, dass gerade in hoch entwickelten Industrieländern, wo materieller Wohlstand herrscht, wir scheinbar weniger glücklich sind, als Menschen, die auf anderen Kontinenten noch ohne Autos, Fernseher, Computer oder Mobiltelefone auskommen. Glück ist somit wohl nur mittelfristig durch materielle Dinge zu erreichen. Beim zehnten Paar Schuhe hat die empfundene Freude eine verkürzte Halbwertszeit. Nach dem Verstauen im Schuhregal und dem ersten Austragen muss ein neuer „Glücksbringer“ für Nachschub sorgen.

      Das Glück ist ein Gefühl, dass in unserem Körper, in unserem Geist, in unserer Seele entsteht. Also können wir nachhaltiges Glück nur durch unsere innere Einstellung und die Sicht- und Umgangsweise in unser Leben ziehen. Glück stellt sich ein, wenn wir in unserem Inneren, in unserer Seele Raum dafür schaffen. Wenn wir mit innerer Harmonie und Ausgeglichenheit ein starkes Energiefeld schaffen, dann fühlt sich das Glück zuhause und wohnt gern bei uns.

      Wir können lernen, glücklich zu sein. Ich weiß, wovon ich rede. In den vergangenen Jahren hat mir eine neue Form der Bewusstheit und Aufmerksamkeit eine tiefere Intensität im Umgang mit meinem Leben geschenkt. Harmonie und Balance, eine starke Intensität im Jetzt, Selbstliebe aber auch Proaktivität, Leidenschaft für das, was ich bewusst tue, Entschlossenheit und Beharrlichkeit haben meinem Leben zu einer neuen Qualität verholfen. Ich bin glücklich und ich wünsche, dass noch viele Menschen Ihren Weg zum Glück finden.

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