sind die Tage von frühmorgens bis abends voll ausgefüllt. So nach und nach lerne ich dann von anderen Studenten, dass das auf Dauer nicht machbar ist. Einige Vorlesungen muss man schleifen lassen. Es gibt auch schlechte Vorlesungen, weil z.B. der Professor rein wissenschaftlich eine Kapazität ist, aber seinen Stoff nicht verständlich rüber bringt. Ein Besuch der Unibibliothek und autodidaktisches Arbeiten ist da effektiver und bringt Freiraum in den Tagesablauf. Freiraum, den man aber wieder für die Arbeit in der Lerngruppe benötigt, ohne die man an vielen Problemen alleine die doppelte oder drei fache Zeit zur Bewältigung bräuchte. Aber es macht riesig Spaß, dass das Lernen an der Uni weitgehend selbstbestimmt abläuft, während es in der Schule eher fremdbestimmt war. Zudem hat man auch noch die Semesterferien, die allerdings nur so heißen. In Wirklichkeit teilen sie sich auf in Prüfungsvorbereitung mit Prüfung und Ferienjob fürs Taschengeld.
Die Freiräume werden von Semester zu Semester größer. Auch gibt es in den oberen Semestern immer mehr Wahlmöglichkeiten. Man wählt interessante Themen und manchmal auch den Weg des geringsten Widerstandes.
Da ich mich entschlossen habe mein Studium nicht in der kürzest möglichen Zeit abzuschließen, kann ich einige Fächer auch schieben. Dafür bewerbe ich mich für einen Job als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Magnetische Effekte. Die Arbeit ist nicht besonders anspruchsvoll und wird miserabel bezahlt, aber dafür ist man an vorderster Front der Forschung.
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