Carsten Bloch

Jägerschnitzel


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fahren Mercedes. Beste Wagen. Nie kaputt.“

      Vitali hoffte, nun endlich ein unverfängliches Thema gefunden zu haben. In seinen Augen sah der Wagen zwar Schrott aus, aber es hätte ja auch schlimmer kommen können. Immerhin war Stanilov nicht mit einem Smart vorgefahren. Oder einem Lada.

      Liebevoll klopfte er dem Mercedes auf den Hintern, was in diesem Fall der Kofferraum war. Vitali wäre durchaus bereit gewesen, ein noch intimeres Verhältnis zum Hinterteil des Wagens zu entwickeln, wenn dieses Klopfen nicht bereits mehrere miteinander zusammenhängende Ereignisse zur Folge gehabt hätte.

      Erstens: Der defekte Kofferraum reagierte auf das Klopfen, in dem er sich kurzerhand öffnete.

      Zweitens: In das Bewusstsein von Karl, der noch immer darüber nachgrübelte, ob die beiden Russen einfach nur verrückt waren, sickerte nach wenigen Augenblicken die Tatsache, dass sich in eben diesem Kofferraum derzeit eine in einen Teppich gerollte Leiche befand.

      Drittens: Von dieser Erinnerung durchtränkt sprang Karl augenblicklich vor, knallte die Haube des Kofferraumes zu und setzte sich vorsichtshalber auf diese.

      Viertens: Die beiden Russen starrten ihn verblüfft an.

      „Äh... ich...äh... schönes Wetter heute, nicht wahr?“ stammelte Karl und blickte demonstrativ in den Himmel, in dem es inzwischen ziemlich grau und eintönig zuging. Er versuchte, den Blick seiner Gesprächspartner möglichst weit weg von dem Kofferraum zu lenken. Was aber nicht wirklich gelang.

      Denn die starrten demonstrativ auf den Kofferraum.

      „Wunderbar“, flüsterte Vitali. Der Flieger aus Moskau war gemäß Flugplan erst vor fünfzehn Stunden in Düsseldorf gelandet, und schon hatte Stanilov, quasi im Vorübergehen, einen kleinen Auftrag erledigt. Und wartete dann cool seinen Wodka trinkend auf den nächsten Auftrag. Seine Bewunderung für Stanilov stieg noch mehr. So würde er gern einmal sein. Auch wenn er sich eingestehen musste, dass er vermutlich niemals so cool wie dieser Kerl werden könnte.

      „Wir Ihnen helfen, Leiche weg machen“, verkündete Vitali hoffnungsfroh. Bei Stanilovs knappen Zeitplan war klar, dass er bisher noch keine Zeit gefunden hatte, die Leiche loszuwerden. Und bis zum Abend vielleicht auch nicht mehr dazu kommen würde. Also würde er ihm helfen können. Auf dem Weg hierher war Vitali an einem großen Wald vorbeigekommen, der gleich hinter dem Ort begann. Dort würde man, so glaubte er, die Leiche problemlos vergraben können.

      „Was?“ fragte Karl.

      „Wir Leiche vergraben in Wald. Sie sich keine Sorgen machen.“

      Es freute Vitali gewaltig, dass er eine Möglichkeit gefunden hatte, Stanilov einen Gefallen tun zu können. Stanilov würde es zu schätzen wissen, wenn man ihm behilflich war. Freundlichkeiten unter Kollegen. Vielleicht würde dies ja der Beginn einer großen Freundschaft werden. Wie bei Bogart. In Casablanca.

      „Nicht vergraben!“ Ein gewisses Maß an Panik machte sich in Karl breit. Vergraben war nicht genau das gewesen, was Lona mit ihrem Ehegatten geplant hatte. Soweit er sich erinnerte.

      „Kein Problem“, sagte Vitali fröhlich. „Wald groß. Niemand wird finden Leiche.“

      „Aber…“

      „Sie uns tun Gefallen. Wir Ihnen tun Gefallen.“

      Breit lächelnd grinste Vitali Karl an, so dass dieser die Goldzähne des Russen sehen konnte.

      „Los, Bruder, lass dir geben Wagenschlüssel und steig ein in Wagen.“

      „Was für Wagenschlüssel?“ fragte Karl resignierend.

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