Thomas Riedel

Hofknicks


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dicht an deren Ohr heran, fuhr ihr mit der Zungenspitze daran entlang und hauchte: »Was hält meine süße Sub davon, mit mir in eine der Umkleidekabinen zu verschwinden, um mich oral zu verwöhnen? Ich denke, es ist an der Zeit, deine Dienste einzufordern, nicht wahr? Bis Zuhause halte ich das ganz sicher nicht aus.« Dabei schob sie ihre Prinzessin mit eindeutigen Gesten in die entsprechende Richtung.

      Eine Gänsehaut hatte sich, ausgelöst durch Violetts erregendem Spiel, Tamoras Körper bemächtigt. All ihre Lust und für ihre Partnerin empfundene tiefe Liebe spiegelte sich in ihren Augen, als sie ihre Königin ansah und nickte.

      »Wunderbar! Du bist ein Schatz, meine Kleine!«, lächelte Violett verführerisch. »Dann komm!« Sie fasste nach ihrem Arm und zog sie in eine der engen Kabinen hinter sich her.

      Es war wirklich eng. Tamora fragte sich nicht, was geschehen würde, wenn man sie bei ihrem lesbischen Spiel erwischte, sondern vielmehr wie das in dieser kleinen Umkleidekabine überhaupt funktionieren sollte. Aber ihre Königin schien gerade nur so von Hormonen überschwemmt zu werden, und das sie selbst der Auslöser war, erfüllte sie wie immer mit unbändigem Stolz – aber auch der Reiz des Verbotenen und die Gefahr, die darin lag erwischt zu werden, taten bei ihr ein Übriges. Und wie schon so oft, hatte sie das Gefühl, dass selbst wenn es so kommen sollte, nicht aufhören würde ihr einen Orgasmus schenken zu wollen.

      »Knie dich hin!«, forderte Violett dominant, »und schieb mir den Rock hoch.

      Sofort kam Tamora ihrem Befehl nach und schob ihr den Bleistiftrock über die Hüften. Jetzt und hier war nicht der richtige Zeitpunkt für ausgedehnte Zärtlichkeiten. Das war die Zeit für schnellen, harten, nur auf das Ziel eines Höhepunktes gerichteten Sex. Schon Sekunden später klebte sie mit ihren Lippen bereits an den feucht glänzenden Schamlippen ihrer Königin.

      Dabei ging sie so stürmisch zur Sache, dass ihre Geliebte für einen Moment das Gleichgewicht verlor und sich an einer der dünnen Holzwände abstützten musste.

      »Vorsicht, meine Süße!« lachte Violett, als Tamora ihre Klitoris fand, zwischen die Lippen nahm und diese zusammenpresste, um sie direkt mit der Zunge zu umspielen.

      Immer wieder versenkte Tamora ihre Zunge in ihr, ließ sich ihr Gesicht benetzen und schmeckte deren Erregung. Ihre Hände gruben sich in die weichen Pobacken, versuchten diese auseinander zu ziehen und verschwanden in der nassen Spalte. Sie hörte das erregte Atmen der Frau, die ihr schon in wenigen Tagen das Ja-Wort geben würde. Aber sie hielt sich nicht mit Nebensächlichkeiten auf und stieß ihre Zunge so hart und weit sie konnte in deren Kätzchen.

      Violett hatte ihre Hände längst in den Haaren ihrer vor ihr knienden Freundin versenkt und bestimmte den Rhythmus. Schnell kam sie zum explosiven, verzehrenden Höhepunkt.

      »Verdammt, das war geil!«, lobte sie keuchend, ihre Prinzessin neckend: »Meine Güte, wer hat dir das nur beigebracht?«

      »Das warst du selbst«, grinste Tamora glücklich und schaute zur ihr auf.

      Violetts Lächeln reichte von einem zum anderen Ohr. »War ich zu laut?«

      »Erwartest du eine ehrliche Antwort?«

      »Hmmm …«, kam es bejahend zurück.

      »Du hast schon ganz gut von dir hören lassen«, Tamora strich sich eine aufmüpfige Haarsträhne aus der Stirn, »das kann man nicht anders sagen, … und die Kabine hat auch ganz ordentlich gewackelt.«

      »Meinst du, die haben was mitbekommen?«

      »Wer weiß?«, zwinkerte Tamora ihr zu. »Und wenn schon?!«

      Violett schmunzelte. »Dann haben sie jetzt einen Grund neidisch zu sein.« Sie half ihrer Prinzessin auf die Beine, während diese ihr noch den Rock herunterzog und jede Falte glattstrich. » Weißt du was, meine Kleine? … Ich möchte mich revanchieren und dir auch etwas Gutes tun.«

      »Das ist nicht nötig«, erwiderte Tamora, wenngleich sie gespannt darauf war, an was ihre Königin dabei dachte. »Das es dich in meinem Leben gibt, ist mehr als ich mir jemals zu erhoffen wagte.«

      »Ich liebe dich auch, mein Herz.« Violett strich ihr sanft mit zwei Fingern über die Wange. »Aber nach dem Orgasmus, da ist das nötig … Glaub' mir!«

      Tamora erwiderte die Zärtlichkeit mit einem zärtlichen Kuss. »Und?«

      »Ganz in der Nähe gibt es doch den tollen Sexshop, das ›Coco De Mer‹, und du weißt, dass das keine Schmuddelbude ist. Wir holen dir schnell ein Paar Liebeskugeln mit einem ›R/C-Controller‹ … und die setze ich dir ein.« Sie grinste geheimnisvoll. »Die, in Kombination mit deiner Spange …«, sie lachte kurz, »werden dich in den Wahnsinn treiben … und heute Abend wirst du mich anwinseln, dass du kommen darfst!«

      Tamora blickte sie gequält an. »Ich würde jetzt schon gerne winseln, und das völlig ohne Liebeskugeln!«

      »Das weiß ich doch!« Violett drückte ihr einen Kuss auf die Nasenspitze. »Aber wir steigern das noch … Ich will, dass du dabei alle geilen Blicke auf dich ziehst! … Und deshalb kaufen wir für dich noch einen megakurzen Rock. Ich will den Saum und die Strapse deiner Nylons sehen, meine Süße! … Vor allem aber, wie dir der Saft an deinen Schenkeln herunterläuft. Ich bin sicher, dass dürfte so manchem Mann gefallen, meinst du nicht auch?« Sie grinste ihre Freundin strahlend an. »Aber bevor wir uns jetzt wieder der übrigen Welt stellen, werde ich dir dein Schleckermäulchen abwischen ...«

      *

      Sie kauften einen Minirock mit hohem Bund des Modelabels ›Manokhi‹ der Tamoras Schenkel kaum ausreichend bedeckte - eine von Hand verarbeitete Lammleder-Komposition in femininer, figurbetonter Silhouette, bei dem sich mit viel liebe zum Detail feinste Accessoires mit einem klassischen Schnitt vereinten. Ihnen gefielen besonders die zwölf schmalen Lederstreifen mit den silberfarbenen Metall-Schließen auf der Front.

      Nachdem Violett das Modell für ihre Freundin noch in schwarz gekauft hatte, verschwand sie darauf schnell im luxuriösen Sexshop und ließ ihre Prinzessin draußen warten, die sich nun den lüsternen und begehrlichen Blicken der ein- und ausgehenden Männer ausgesetzt sah. Als sie wieder lächelnd herauskam, schwenkte sie eine unscheinbare Tüte hin und her. »Mach' dich auf was gefasst!«, grinste sie ihr entgegen. »Komm, … wir gehen in den Park!«

      *

      Keine zehn Minuten später hatte Violett ihre Prinzessin hinter einen Busch gezerrt, wo sie ihr erst den rückwärtigen Reißverschluss herunter und dann den Rock herunterzog. Danach löste sie Tamoras Labienspange, packte die Liebeskugeln aus, setzte die ihr ein und wies der Spange wieder den ihr angestammten Platz zu. Sie holte den neuen roten Rock aus der lackierten Papiertasche, stopfte den anderen hinein und schaute ihre Geliebte auffordernd an. »Schlüpf' rein, Süße! … Und dann will ich sehen, wie es dir so richtig an deinen Beinen herunterläuft!«

      Während Tamora das edle Stück über die Beine und Hüften streifte, bis es richtig saß und Violett beim Schließen des Reißverschlusses geholfen hatte, umschlossen ihr Becken und Scheidenmuskeln die Fremdkörper, die ihre erogene Zonen sofort unheimlich reizten. Sie spürte den in ihrem Unterleib lodernden Schwelbrand.

      ***

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      Kapitel 3

      Tamora war froh, als sie schließlich in einem naheliegenden Café saßen und hoffte, dass die durch die ständigen Bewegungen des Laufens entfachte Erregung, befeuert durch Violetts stetes Spiel mit der Kontrolleinheit der Kugeln, die auch ihren G-Punkt stimulierten, etwas abflauen und sich ihr Unterleib abkühlen würde.

      »Bitte zieh' den Rock hoch und setz' dich mit deinem blanken Po auf den Stuhl«, forderte Violett ihre Geliebte auf.

      Tamora tat wie ihr geheißen, obwohl ihr klar war, dass sie das wieder in eine Situation brachte, die von jedem jederzeit bemerkt werden konnte. Doch als gehorsame Sub, die sie gegenüber ihrer Königin sein wollte, gab es nichts, was sie wohl nicht getan hätte – und