Thomas Riedel

Mit allen Sinnen


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lade ich dich für heute Abend sehr gern zu mir ein.«

      Michaela verstand und hatte nichts dagegen einzuwenden, dass Beatrice auf den fünften Knopf drückte. Während der Fahrt nach oben legte sie den Kopf an Beatrices Brust, worauf diese sie sanft von sich fortdrückte. »Was wird der Chef denken, wenn wir so aufgeregt sind?« Schweren Herzens ließ die Siebzehnjährige von ihr ab, sodass sie einigermaßen zur Ruhe kamen, ehe die Kabine im fünften Stock hielt.

      Es war verständlich, dass sie beide es an diesem Tag schwer hatten, ihre Arbeiten zu verrichten. Nicht ein einziges Mal ergab sich die Möglichkeit zu einem Gespräch unter vier Augen, und als nach unendlich wirkender Zeit Feierabend war, kam Levringhaus zu Beatrice und versuchte es zum gefühlten tausendsten Mal: »Beatrice, haben Sie vielleicht jetzt Zeit?«

      Sie winkte ab. »Sie wissen doch, Herr Levringhaus, ich habe einen kranken Vater zu versorgen.« Diese Lüge benutzte sie bereits seit einer gefühlten Ewigkeit.

      »Na ja«, meinte er daraufhin, »eines Tages wird es doch noch klappen, mit uns beiden.«

      Wenn du wüsstest!, dachte Beatrice und lächelte still in sich hinein. Du denkst immer noch, ich sei ein unzugängliches Frauenzimmer. Du hast ja keine Ahnung, dass ich mir aus Männern noch nie etwas gemacht habe.

      Beatrice nahm ihre neue Geliebte in ihrem Auto mit. Sie fuhren noch kurz bei Michaelas Eltern vorbei, denen ihre Tochter erklärte, dass sie für heute ausbleiben würde. Die Fahrt war für Beatrice eine einzige erregte Anspannung, denn Michaela und sie wussten beide nur zu gut, was sie am Ende der Strecke miteinander anstellen würden. Beatrice empfand die Spannung so stark, dass sie ihren Wagen nur mit Mühe durch den dichten Verkehr steuern konnte.

      Sie ging voraus in ihre Wohnung, machte Licht und ließ die junge Auszubildende nachfolgen. Kaum hatte diese die Tür hinter sich geschlossen, lagen sie sich auch schon in den Armen. Es ist unbeschreiblich, ging es Beatrice dabei durch den Kopf, mit wie viel Emotionalität ihre Bekanntschaft bereits befrachtet war.

      »Ich liebe, liebe, liebe dich«, flüsterte Michaela zwischen den Küssen. »Du bist so ganz und gar Frau, Beatrice!«

      »Und wie sehr ich dich erst liebe!«, gestand Beatrice ihr ein. Doch dann ließen sie das Gerede und huschte mit ihr direkt ins Schlafzimmer.

      Sie brauchte das jetzt auf der Stelle, denn ihre Nerven waren viel zu angespannt.

      Michaela sah Beatrice dabei zu, wie diese sich auszog. »Du hast so stramme Brüste … Die sehen wundervoll aus.« Mit diesen Worten entkleidete sie sich selbst.

      Beatrice musterte sie genau. Sie war gut gebaut, hatte kleine feste Lustbällchen, war schlank und ihr Delta war rasiert. Das reizte Beatrice besonders, zumal Michaela einen entzückend schmalen Po hatte. Meinte Beatrice nun, die Initiative ergreifen zu müssen, so wurde sie von Michaela angenehm enttäuscht. Spielerisch drückte diese sie aufs Bett und legte sich auf sie.

      »Ich bin diejenige, die dich jetzt fickt«, neckte Michaela ihre neue Freundin frech.

      Beatrice gab sich ihr ganz hin, fühlte die Hitze des jungen Mädchenkörpers über sich, und dass sie ihre Beine auseinanderdrückte, um sich ihrer Spalte zu nähern.

      Dass alles so schnell ging, machte Beatrice geradezu schwindelig. Doch war es nicht abzusehen gewesen, dass wir uns lieben würden?, fragte sie sich. Ist das nicht die logische Konsequenz unserer Begegnung, die direkt so stürmisch anfing? Aber ihr verging das Denken, denn Michaela durchwühlte ihr die extrem langen Haare und steckte ihr ihre ungewöhnlich flinke Zunge in den Mund. In wildem Spiel umspielten sich ihre Lippen.

      »Oh, wie ich dich ficken, … wie ich dich verwöhnen werde«, keuchte Michaela in einer kurzen Pause. Dann tat sie auch schon, wonach sich Beatrice den ganzen Tag über gesehnt hatte. Sie streichelte ihr die Brustwarzen so, als hätte sie ihre geheimsten Wünsche erraten, so als wisse sie schon immer, dass ihre Geliebte dort besonders empfindlich war. Mal griff sie zart aber fest an den Brustwarzen zu, dann wiederum drückte und zwirbelte sie diese nur ein wenig. Dabei war sie gleichzeitig so wild mit ihrer Zunge, dass Beatrice schon gar nicht mehr wusste, wie sie ausreichend Luft holen sollte.

      Beatrice kam sich nackter als nackt vor und geiler als geil, als Michaela sie dahatte, wo das junge Mädchen sie haben wollte.

      Michaela zwang ihr die Beine immer weiter auseinander und rieb sich mit ihrer feuchten Spalte an ihrem Venushügel.

      Doch allein das Zwirbeln und Drücken von Beatrices Brustwarzen trieb diese schon in den Wahnsinn. Ich bin ihre Sklavin, dachte diese bei sich. Sie macht mit mir was sie will … und fickt mich durch und durch … Beatrice tastete an Michaelas Seiten entlang, suchte deren weit geöffnetes Fötzchen und steckte nun suchend und wissbegierig ihre Finger in den nassen, glitschigen Spalt. Ich bin genauso feucht wie sie, schoss es ihr durch den Kopf. Keine Ahnung, wer von uns in diesem Moment erregter ist.

      »Du hast schon lange nicht mehr geliebt?«, keuchte Michaelas Stimme heraus, fast so als sei es keine Frage, sondern nur eine Feststellung.

      Beatrice nickte stumm. Mit geschlossenen Augen streckte sie ihr wollüstig die Brüste entgegen. Sie wollte sich von Michaela so richtig befriedigen lassen – und diese wusste als Frau so gut wie sie selbst, dass eine Geschlechtsgenossin nur von einer anderen emotional richtig geliebt werden kann. Beatrice merkte das und wunderte sich, wieso dieses kleine, süße Ding schon eine solche Erfahrung besitzen konnte. Doch gleich darauf verging ihr die Grübelei wieder. Sie zuckte mit dem Unterkörper und genoss die wollüstige Qual, die Michaela ihr mit dem aufreizenden Spiel an den Brustwarzen bereitete. Sich revanchierend, fickte sie ihre neue Freundin mit den Fingern und spürte deren Kitzler, der ganz steif war und strich mit ihrem Daumen leicht darüber.

      Michaela erwiderte nichts, antwortete aber, indem sie Beatrice noch heftiger die Brustwarzen zwirbelte.

      Beatrices Brustkorb hob und senkte sich wie wild. Sie atmete Michaela in den Mund, saugte ihre Zunge ganz in sich hinein, streichelte ihr den Kitzler und drang ab und zu mit den Fingern ganz in deren nasse Spalte ein. Sie wusste, dass sie das Spiel nicht lange würde aushalten können, denn sie war schon so weit, dass sich das Zwirbeln durch den ganzen Körper nachhallte. Michaelas Stimulierung reichte inzwischen bis tief in ihre Lenden. Sie küsste sie leidenschaftlich, und ihre Freundin reagierte darauf mit leidenschaftlichen, erregenden Streicheleinheiten.

      Fast schämte sich Beatrice ein wenig, dass sie durch Michaela so unbeschreiblich nass wurde. Mit ihren fünfunddreißig Jahren konnte sie sich kaum erinnern, schon einmal so heftig von einer Frau geliebt worden zu sein. Nein, ihre Liebste hier, war ohne Beispiel – etwas Tolles, etwas Unbegreifliches. Sie war völlig in Michaela vernarrt, dieses kurzhaarige, schmale Mädchen, das sie jetzt soweit hatte, dass sich ihr Höhepunkt ankündigte! Sie rang mit der Luft. »Neeiin, oooh, … aaah! Das ist Wahnsinn! … Wie du mich fickst, … oooh, wie gut das tuuuut!« Dann spürte Beatrice, wie ihr Schlitz noch mehr Säfte produzierte als zuvor. Sie schrie vor Lust. Ihre Gebärmutter zog sich rhythmisch zusammen. Alles in ihr war eine einzige Ekstase – alles nur pure Hingabe!

      Michaela genoss es, Beatrice zum Orgasmus gebracht zu haben. Trotz deren Liebeswahn drückte sie sie sanft und bestimmt aufs Bett und wartete, bis sie sich einigermaßen beruhigt hatte.

      Sie lagen zwar noch aufeinander, so, wie sie angefangen hatten, aber sie gaben sich nur wenig Zeit zum Verschnaufen.

      »Sag' mal, Süße«, fragte Beatrice sie, »wie lange weißt du schon, dass du auf Frauen stehst?«

      Michaela lächelte verschmitzt. »Um ehrlich zu sein, Beatrice, kann ich es mir nicht im Entferntesten vorstellen, es mit einem Mann zu machen. Nicht im Traum ist mir je der Gedanke gekommen, einen Mann anzuschauen. Die reizen mich nicht … Brrrr …« Sie schüttelte sich. »Diese harten, meist gefühllosen Körper! Ich liebe das Weiche, Einschmeichelnde. Ich mag keine Muskeln, Fäuste und breite Kreuze.«

      Damit hatte sie Beatrice voll aus der Seele gesprochen!

      »Es ist ja nicht so, dass ich gegen Männer etwas als Menschen hätte«, fuhr sie fort,