Sybille von Goysern

Die 20 erfolgreichsten Regisseure nach Oscars


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Best Things (Duett mit Lee Marvin). Ein Jahr später sang er das Titellied Burning Bridges zum Film Stoßtrupp Gold , in dem er auch mitspielt. Die Single zum Soundtrack mit dem Lied When I loved her auf der Rückseite wurde ein kleiner Hit.

      Für den Soundtrack von Bronco Billy (1980) sang Eastwood einige Lieder, z. B. Barroom Buddies mit Merle Haggard, und auf dem Soundtrack für Mit Vollgas nach San Fernando (1980) singt er Beers to You mit Ray Charles. 1981 Jahr wurde die Single Cowboy in a Three Piece Suit veröffentlicht. In seinem Film Honkytonk Man (1982) spielt Eastwood einen Country-Sänger und singt die Lieder darin selbst, unter anderem das Lied Honkytonk Man. Auf dem Soundtrack zu Mitternacht im Garten von Gut und Böse (1997) singt er das Jazz-Stück Accentuate the Positive. Ebenso hört man Eastwoods Stimme beim Abspann von Gran Torino (2008), wenn er den eigentlich von Jamie Cullum gesungenen Titelsong darbietet. Des Weiteren wirkte er an ein paar Country-Alben wie Randy Travis' Heroes and Friends (1990, Lied Smokin’ the Hive) mit. In T.G. Sheppards Hit-Single Make my Day für den Film Dirty Harry kommt zurück (1983) spricht er die bekannte Dirty-Harry-Zeile „Punk, go ahead, make my day“.

      Synchronisation

      Von 1965 (Für eine Handvoll Dollar) bis 2000 (Space Cowboys) war Eastwoods deutsche Standardstimme Klaus Kindler. In Abwesenheit vertraten ihn beispielsweise Gert Günther Hoffmann (u. a. in Zwei glorreiche Halunken und in Hängt ihn höher) oder Rolf Schult (u. a. in Ein Fressen für die Geier und in Dirty Harry). Nach Kindlers Tod 2001 bestimmte Eastwood selbst den Sprecher Joachim Höppner, der durch viele Dokumentationen, das Wissensmagazin Galileo und als Sprecher des Gandalf in der Herr der Ringe-Trilogie bekannt war, zu seinem Nachfolger. Dieser konnte Eastwood nur in zwei Filmen synchronisieren, da er 2006 an einem Herzinfarkt starb. Bei Gran Torino war, nachdem Fred Maire den Trailer gesprochen hatte, Jochen Striebeck Eastwoods deutsche Stimme.

      Politik

      Politische Ansichten

      Eastwood ist seit 1952 als Wähler für die Vorwahlen der Republikanischen Partei registriert. Seine politische Orientierung bezeichnete er in Interviews als libertär oder gemäßigt und äußerte: „Ich glaube, ich war schon sozial liberal und fiskalisch konservativ, bevor das modisch wurde.“ sowie „Ich sehe mich nicht als konservativ, aber ich bin nicht ultra-links. […] Ich mag die libertäre Sichtweise, jeden in Ruhe zu lassen.

      Schon als Kind habe ich mich über Leute geärgert, die allen erzählen wollten, wie sie zu leben hätten.“ Er war und ist gegen die Beteiligung der USA an überseeischen Kriegen, so in Korea, Vietnam, Irak und Afghanistan. Christopher Orr hielt 2012 fest, Eastwood habe zwar nach eigener Aussage nie einen demokratischen Präsidentschaftsbewerber gewählt, habe andererseits aber Ansichten, die nicht auf republikanischer Linie liegen: für das Recht auf Abtreibung und die Homo-Ehe und vor allen Dingen nachdrücklich für den Schutz der Umwelt.

      Eastwood unterstützte unter anderem die republikanischen Präsidentschaftskandidaturen von Richard Nixon, John McCain und Mitt Romney, wenn auch eher durch einzelne Äußerungen als durch Wahlkampfauftritte. Er unterstützte aber auch demokratische Politiker wie den kalifornischen Gouverneur Gray Davis, für den er 2003 ein Spendendinner ausrichtete. Auf dem Parteitag der Republikanischen Partei zur US-Präsidentschaftswahl 2012 hielt er als Überraschungsgast eine kurze Rede und rief zur Wahl des republikanischen Kandidaten Mitt Romney auf. Dabei sprach Eastwood zu einem imaginären, auf einem leeren Stuhl neben ihm sitzenden US-Präsidenten Barack Obama, Romneys Gegenkandidaten. Er warf Obama unter anderem vor, nicht genug gegen die hohe Arbeitslosigkeit getan und seine Wahlversprechen nicht eingehalten zu haben, und fragte ihn, warum er so häufig das Flugzeug benutze, wo er doch gerne als Umweltschützer auftrete. Außerdem warf er ihm vor, für den Krieg in Afghanistan gewesen zu sein. Die Parteitagsdelegierten nahmen die Rede positiv auf. Viele Medien kommentierten die Rede kritisch; zum Beispiel nannte Der Spiegel die Rede einen „bizarren Auftritt“. US-amerikanische Medien nannten sie „weitschweifig“.

      Öffentliche Ämter

      1986 wurde Eastwood in seinem Heimatort Carmel mit 72 % der abgegebenen Stimmen zum Bürgermeister gewählt. Er übte das Amt für eine Amtszeit bis 1988 aus.

      Von 2001 bis 2008 war Eastwood Mitglied der California State Park and Recreation Commission. In dieser Position kämpfte er gegen den Ausbau der California State Route 241, die u. a. durch den San Onofre State Beach gebaut werden sollte.

      Filmografie (Auswahl)

      Als Darsteller

      1955: Die nackte Geisel (Lady Godiva)

      1955: Die Rache des Ungeheuers (Revenge of the Creature)

      1955: Francis in the Navy

      1955: Tarantula

      1956: Klar Schiff zum Gefecht (Away All Boats)

      1956: Noch heute sollst Du hängen (Star in the Dust)

      1956: Nur Du allein (Never Say Goodbye)

      1956: The First Traveling Saleslady (The First Traveling Saleslady)

      1957: Verschollen in Japan (Escapade in Japan)

      1958: Ambush at Cimarron Pass

      1958: Lafayette Escadrille

      1959: Maverick (Staffel 2, Episode 19)

      1959: Tausend Meilen Staub (Rawhide) in 217 Folgen einer TV-Serie bis 1965

      1964: Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari)

      1965: Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più)

      1966: Hexen von heute (Le Streghe)

      1966: Zwei glorreiche Halunken (Il Buono, il brutto, il cattivo)

      1968: Agenten sterben einsam (Where Eagles Dare)

      1968: Coogan’s großer Bluff (Coogan’s Bluff)

      1968: Hängt ihn höher (Hang ’Em High)

      1969: Westwärts zieht der Wind (Paint Your Wagon)

      1970: Betrogen (The Beguiled)

      1970: Ein Fressen für die Geier (Two Mules for Sister Sara)

      1970: Stoßtrupp Gold (Kelly’s Heroes)

      1971: Dirty Harry

      1971: Sadistico (Play Misty for Me)

      1972: Sinola (Joe Kidd)

      1973: Dirty Harry II – Calahan (Magnum Force)

      1973: Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter)

      1974: Die letzten beißen die Hunde || (Thunderbolt and Lightfoot)

      1975: Der Texaner (The Outlaw Josey Wales)

      1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)

      1976: Dirty Harry III – Der Unerbittliche (The Enforcer)

      1977: Der Mann, der niemals aufgibt (The Gauntlet)

      1978: Der Mann aus San Fernando (Every Which Way But Loose)

      1979: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz)

      1980: Mit Vollgas nach San Fernando (Any Which Way You Can)

      1980: Bronco Billy

      1982: Firefox

      1982: Honkytonk Man

      1983: Dirty Harry kommt zurück (Sudden Impact)

      1984: City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat)

      1984: Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope)

      1985: Pale Rider – Der namenlose Reiter (Pale Rider)

      1986: Heartbreak Ridge

      1988: Das Todesspiel (The