Später für ihr Internet und ein bisschen surfen. Vom Sex mit seiner Tante hatte er wohl die Nase - richtiger: die Hose - voll. Auch Seit an Seite übermannte ihn der Schlaf, so dass sie schließlich eine Luftmatratze vorkramte, um sich darauf zu betten.
Die Jeans waren trotz der warmen Nacht auf dem Balkon nicht vollends getrocknet. Nein, sie waren fast ebenso nass wie die Boxershorts. Verzweifelt suchte Bettina nach einer Lösung, während Lukas sich dem Schlaf der Erschöpfung hingab. Schließlich stellte sie den Backherd auf 50 Grad Umluft und stopfte die Sachen hinein. Ach, was plagte sie die Angst, das würde schief gehen. Und dann? Mehrmals entließ sie die feuchtheiße Luft in die kleine Küche, bis tatsächlich alles soweit getrocknet war, dass sie den Rest mit dem Bügeleisen bewältigen konnte.
Schließlich zog sie ihm die Decke weg. Das Wort „Morgenlatte“ hatte sie schon gehört; gesehen hatte sie bis dahin noch keine. Aber jetzt. Was für ein pralle Erektion! Stellte sich Lukas nur schlafend? Nun, wie es auch sei, diese Morgenlatte sollte nicht unbefriedigt bleiben. Vorsichtig und ganz, ganz langsam kniete sie über ihm, vorsichtig und ganz, ganz behutsam schob sie das starre Jünglingsglied in den Vorraum der Hölle, bevor sie es dann ganz und jeden Fluchtversuch ausschließend von ihrer Vagina in Besitz nahm. Oh ja, siehe da, jetzt regte sich der Kerl. Er traute wohl seinen Augen kaum, als er über sich Bettinas Brüste pendeln sah. Und die feuchte Hitze spürte, die seinen Schwengel umgab. Jetzt kehrte das Leben in den Jungmann zurück. Oh, sie wusste ihn zu steuern, mal heftiger, mal pausierend, sein Atem verriet, auf welcher Umlaufbahn sich seine Rakete gerade befand. Das war er ihr schuldig für ihre Ängste wegen Jeans und Boxershorts – jetzt ließ sie ihn zappeln, ließ sie ihn lernen, was eine Frau glücklich macht. Und er ließ es sich gar zu gern beibringen. Bis sie zum Endspurt ansetzte, heiß, heiß, heiß, heiß, heiß! Jetzt war sie es, die Ihre Kontrolle verlor. Jetzt geriet sie außer Rand und Band. Schon spürte sie seine Eruptionen, die wohlige Wärme und ließ ihren Juchzer frei Und dann das lustvolle Ermatten! Starr vor Schreck schaute er sie aus weiten Augen an. Das also war Wollust? Das war die ganz große Sünde? Die Todsünde? Die Unzucht?
Als sie ihren Neffen unweit der Jugendherberge absetzte und ihn müden Schrittes, sich mehrmals umsehend dahintrotten sah, da wusste sie, er hatte an diesem Abend mehr gelernt als seine Kameraden im Hofbräuhaus. Aber darüber reden, das dürfte er wohl nicht. Später mal er erzählte er ihr, er sei im Deutschen Museum eingeschlafen und von einer Bank gefallen. Beim Foucaultschen Pendel.
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