Victoria Trenton

Die beste Nutte der Stadt


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      Victoria Trenton

      Die beste Nutte der Stadt

      Band 1: Das Mädchen mit dem Hund

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Die beste Nutte der Stadt

       Das Mädchen mit dem Hund

       16 zu 46

       Anale Lektion

       FKK am Badesee

       Ninas erster Freund

       Die Amateur-Party

       Der Besuch in der Oper und was folgte

       Das zweite Date mit Martin – und weitere unvorhergesehene Bekanntschaften

       Allein im Hotel

       Der 18. Geburtstag – und die Folgen

       Gogo-Girls

       Marius und seine Gang

       Krach zu Hause

       Band 3: Mein neuer Job, Die unerhörte Geschichte der Sabine G.

       Impressum neobooks

      Die beste Nutte der Stadt

      Die Geschichte vom Scheidungsopfer und seiner vollbusige Sex-Schülerin

      Das bearbeitete Foto im Buchtitel stammt von: M I T C H Ǝ L L, „Three Hundred and Two“

      http://creativecommons.org/licenses/by/2.0/de/deed.de" Some rights reserved

      Das Bild stammt aus der kostenlosen Bilddatenbank www.piqs.de

      Das Foto dient nur der Illustration, die dargestellte Person hat keinen Bezug zu einer der im Roman genannten Personen. Alle in diesem Buch geschilderten Handlungen und Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären zufällig und nicht beabsichtigt.

      Das Mädchen mit dem Hund

      Es war ein ganz gewöhnlicher, verregneter Donnerstag im November, als Bernd dieses Mädchen zum aller ersten Mal wahrnahm. Er war gerade von der Arbeit in seine kleine Zweizimmerwohnung zurückgekehrt und hatte sich auf den Weg zu dem kleinen Kiosk am Rande des Parks gemacht, wo er sich manchmal die kleinen Dinge des täglichen Bedarfs holte, die er bei Einkauf vergessen hatte, oder für die es sich nicht gelohnt hätte, den Umweg zum Supermarkt zu fahren. Das Mädchen ging mit einem Hund spazieren. Er sah sie von der Seite und konnte deutlich erkennen, wie ihr Busen unter dem dicken Wintermantel, den sie trug, auf und ab wogte. Da es dämmerte, konnte er nicht viel mehr sehen. Sie war nicht besonders groß. Sie schien auch nicht dick zu sein, obwohl das durch die Kleidung nicht genau auszumachen war. Aber das war auch alles nicht so wichtig, denn der Anblick erinnerte ihn an vergangene, schöne Stunden, und sogleich trübten sich seine Gedanken ein.

      Es war schon ein Jammer, seit über zwei Jahren hatte er keinen Sex mehr mit einer Frau gehabt. Seit zwei Jahren hatte er ganz auf „Handbetrieb“ umgestellt. Natürlich, er hätte zu einer Nutte gehen können. Irgendein Laufhaus aufsuchen, auf eine Anzeige in der Zeitung antworten, oder – wie die ganz Verzweifelten – am Autostrich eines der Mädchen aufgabeln; aber das hätte er nie getan. Seine Frau Anne – also die Ex-Frau, denn er war seit knapp zwei Jahren geschieden –, würde innerlich triumphieren, wenn er das täte, selbst dann, wenn sie es nicht, wirklich nicht, erfahren würde.

      Vor allem aber hatte er es früher nie nötig gehabt, in den Puff zu gehen, und er würde jetzt nicht damit beginnen. Nicht das er die Nutten verachten würde, das war keines Wegs der Fall. Vielmehr würde er sich als Mann schäbig vorkommen. Als er jung war, hatte er immer irgendeine Liebesgeschichte am Laufen. Er war zwar kein Frauenheld und hat auch häufiger mal eine Abfuhr erhalten, da er jedoch in jungen Jahren einmal bei einem sehr hübschen Mädchen gelandet war, konnte er sich sicher sein: mit etwas Glück kann ich bei jeder landen. Und als er Anne heiratete, war sie die Liebe seines Lebens. Entsprechend schwer fiel ihm, nach 15 Jahren Ehe, plötzlich vor dem Nichts zu stehen.

      Als seine Frau die Scheidung einreichte, hatte es ihn wie ein Schlag getroffen. Klar, auch ihm war nicht entgangen, dass sie mehr nebeneinander als miteinander gelebt hatten, die ganzen letzten Jahre. Und der Sex war auch selten geworden. Das ein anderer Mann dahinter stecken könnte, wollte er nicht wahr haben, selbst jetzt nicht, wo genau dieser Kerl in seinem Haus wohnte, das er allein finanziert und für sich und seine Familie gebaut hatte.

      Immer wenn er diesen Kerl sah, sobald er seine Kinder von seiner Ex-Frau abholte oder zurück brachte, strafte Bernd ihn durch betonte Freundlichkeit. Auch gegenüber seiner Frau versuchte er es mit ausgewählter Freundlichkeit. Soviel war ihm klar: Nichts würde diese Scheidung, die der Tiefpunkt seines ansonsten erfolgreichen Lebens war, rückgängig machen. Die Sache war erledigt, warum also noch den tief sitzenden Ärger zur Schau tragen? Sie wusste, wie sehr ihn das getroffen hatte. Warum sollte er ihr seine Wut und seinen Ärger noch zeigen? Den Gefallen tat er ihr nicht.

      Seine Frau hatte die Kinder, sein Haus und – obwohl der Mistkerl als Lehrer selbst genügend Geld verdiente – auch noch seinen Unterhalt. Ihm blieb nur der Selbstbehalt. Dieser Drecksack von Lehrer war angeblich Untermieter, wobei die Miete so klein war, dass sie sich nicht auf den Unterhalt auswirkte. Das hatte die beiden sehr schön eingefädelt und er konnte nichts dagegen unternehmen, wie ihm sein eigener Anwalt erklärt hatte. Für die nächsten Jahre würde er zahlen müssen, erklärte der.

      Natürlich ärgerte er sich jedes Mal, wenn er daran dachte. Ärgern ist zu mild, die kalte Wut stieg in ihm hoch, dass es ihm übel wurde. So versuchte er möglichst nicht daran zu denken und stürzte sich in die Arbeit.

      Er hatte eine gute Stellung bei einem Mittelständler, wo er für die gesamte IT zuständig war. In seinem Beruf musste er immer am Ball bleiben. Und jetzt wo er allein in einer kleinen Zweizimmerwohnung lebte, die recht spartanisch eingerichtet war, musste er auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn er mal bis 20:00 Uhr in der Firma hockte, oder wenn er das ganze Wochenende über den Server neu aufsetzte und testete, damit am Montagmorgen die Produktion ungestört wieder hochfahren konnte.

      Alles kreiste derzeit um seine Arbeit. Nur die zwei Wochenenden pro Monat, in denen er mit seinen Kindern etwas unternahm, waren eine Abwechslung. Die Kinder sollten möglichst wenig unter der Trennung leiden. Das hatte er sich geschworen,