Joy Dakinisun

Finde Aurora


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Partner, von den Kindern, von den Chefs, von den Mitarbeitern, von den Freunden. Darin finden sie einen vorgegebenen Sinn für ihr Leben, einen Grund morgens aufzustehen. In diesem Kreislauf fühlen sich Menschen sicher, verdrängen gleichzeitig das Gefühl, nicht frei zu sein, verdrängen das Gefühl, dass ihr Glücksgefühl abhängig von äusseren Umständen ist. Was für ein grosser Schwach-Sinn, denn jeder Einzelne von uns wird natürlicherweise mit seinem ganzen Potential im grossen Ganzen gebraucht. Je bewusster und präsenter wir sind, desto vollkommener ist unsere Leistungsfähigkeit und das, ohne uns energetisch auszulaugen. Gehen wir in diesem Sinne wieder zurück zur Natur und zu „Einfach“. Bringen wir die 4 Elemente wieder in einer fliessenden Balance in unser Leben zurück, in unseren Körper, in unser Handeln, in unser Sein, Geben und Nehmen wieder in einen natürlichen Ablauf!“

      Das ist die Motivation der Familie von Tara und Nevio. Dorthin möchten sie die Menschen wieder führen.

      In der Freizeit sind die Menschen entweder völlig vom Alltag und Arbeit ausgebrannt oder sie sind am kreativsten. Menschen, die frei von dieser Fessel, Arbeit, Geld, Steuern, Altersversorgung, arbeiten bis zur Rente sind, haben die besten Ideen und finden immer einen Weg für ihre Schöpfung. Im bestehenden System ist arbeitslos zu werden oder Sozialhilfeempfänger für uns Menschen ein grosses Geschenk. Da wir Menschen es teilweise gar nicht mehr merken, dass wir eine Auszeit brauchen, werden wir in einer solchen Phase gezwungen zur Ruhe zu kommen. Hier besteht die Chance, sich selbst wieder zu finden und neu zu erfinden. Das gelingt ihnen aber nur, wenn sie sich innerlich von dem Druck so schnell wie möglich wieder Arbeit haben zu müssen befreien und wenn sie gute Ansprechpartner im Amt erwischen, die nicht nur darauf aus sind, nur ihre Arbeit zu machen, sondern Interesse an ihrem therapeutischen Job und dem gemeinsamen Wachsen mit dem Gegenüber haben. Leider fühlen sich die meisten Menschen in einer solchen Lebenssituation ohne viel Geld noch nutzloser. Sie sehen sich am Rande der Gesellschaft, unfähig, mitzuhalten, wenn sie diese Instanzen nutzen müssen. Diejenigen, die mit Sozialhilfedetektiven dem Missbrauch in der Sozialhilfe Herr werden wollen, drücken damit nur aus, was sie am meisten vermissen, nämlich einfach Geld zu haben, um auch das Leben etwas einfacher zu haben. Sie verdrängen mit ihrer Anklage ihren eigenen Neid.

      Tara hatte mit ihrer Freundin Barbara hier viele Informationen zusammengetragen, da beide diese Phasen nicht nur einmal durchlebt hatten und diese Instanzen sehr gut kannten. Auch sind sie in dieser Phase sehr vielen hoch bewussten Menschen begegnet und alle haben sich zusammengetan, das System einfach bedient und sich so den nötigen Freiraum verschafft, um wirklich wieder neu zu starten. Aber diesmal in einer Weise, die ihnen niemand vorschrieb, die sie wirklich frei wählten.

      Wie finden wir zurück zu Balance und Entwicklung in unserem Leben?

      Aus Taras Tagebuch:

      „Ein Gefühl des versorgt seins in meinem Leben.

      Ich war vor nicht allzu langer Zeit für 3 Tage an einem wunderschönen Ort mit sehr bewussten Menschen. In diesen drei Tagen war ich so erfüllt, so zufrieden und glücklich und so im Hier und Jetzt, dass ich kaum etwas zum Essen brauchte, kaum Schlaf brauchte und mein Körper kraftvoll und gesund war. Nichts von dem, was mich vorher schmerzte, habe ich dort schmerzhaft gespürt. Das ist das, was jeder Mensch tagtäglich leben sollte. Das ist seine einzige Pflicht und Verantwortung, dafür zu sorgen, dass er jeden Tag mit allen Sinnen in dieser Intensität lebt.“

      Hier beschreibt sie eine Zeit, in welcher Geld kein Thema war, sie mit hochbewussten Menschen Zeit verbrachte, die sich alle freiwillig trafen und auch wieder los liessen. Es war kein Druck von Aussen vorhanden. Jeder konnte sich einfach in einer heilsamen Umgebung der Natur auf sein Innen konzentrieren. Im Innen war genug Druck, der für eine Entwicklung unbedingt zu beachten und zu lösen war. Wir geben dem Körper durch Fasten eine Auszeit, damit er sich ausschliesslich um die Müllbeseitigung kümmern kann. So eine Zeit sollte jeder einzelne Mensch immer wieder auch in seinem Leben haben um den angesammelten Gedankenmüll zu beseitigen. Um Menschen dahin zu begleiten, etwas freiwillig in ihrem Leben zu verändern, musste das System ihnen diese Zeit subtil, liebevoll, zu Beginn des neuen Weges ermöglichen.

      „Bedingungsfreies Grundeinkommen“- symbolisch gesehen eine Schmerzpille?

       Wenn Geld keine Rolle mehr spielen würde?

      „Ich liebe diese Idee von Gleichheit ebenfalls, aber auf ganz andere Weise. Meine Idee von Gleichheit ist, dass alle die gleiche Chance haben, ungleich zu sein, die gleiche Chance, einzigartig und sie selbst zu sein. Natürlich werden sie sich alle unterscheiden, und eine Gesellschaft, die keine Vielfalt und keine Unterschiede hat, ist sehr arm. Vielfalt bringt Schönheit, Reichtum und Farbe mit sich.“ Osho S.143

      Aus Taras Tagebuch:

      Meine Vision für eine neue Welt

      „Wenn Geld kein Thema mehr wäre, wie auch immer organisiert, würde jeder seinem Herzen folgen und die Ausbildung finden, die zu seinen Potentialen passt. Die Menschen würden sich nicht mehr bewerben, sondern einfach vorsprechen. Da sie sich dort von Herzen hingezogen fühlen, ist für sie selbstverständlich, dass sie dieser Aufgabe gewachsen sind, denn zu lernen gibt es überall. Jeder Arbeitgeber würde es ausprobieren, denn es könnte korrigiert werden. Diese Vorgänge sind nicht mehr mit Existenzangst und Geld gekoppelt. Niemand muss mehr darüber nachdenken, was ihn ein gescheiterter Versuch mit einem Menschen kosten würde. In jeder Begegnung liegt immer etwas Positives. Ja, ich höre Euch schon wieder sagen: “Aber dann gibt es wahrscheinlich für einen Bereich viel zu viele und für einen anderen zu wenig zu tun!“ Woran liegt das, dass ihr so denkt? Ihr vertraut nicht mehr auf eine natürliche universelle Regelung, auf Lösungen, die sich jederzeit für uns bieten. Ihr vertraut nicht mehr auf Euch selbst und Eure Mitmenschen, dass es durchaus Wege der Liebe und des Mitgefühls gibt und ihr miteinander kommunizieren könnt und Dinge korrigieren und verändern könnt. Ja, wie Osho so schön schreibt, ihr braucht immer jemanden, der Euch sagt, was ihr zu tun habt, weil ihr Bestätigung im Aussen braucht, dass es wichtig ist, was ihr tut. Ich freue mich über die Jugendlichen und jung gebliebenen Menschen, die es heute schon anders machen. Sie haben ein gesundes Selbstwertgefühl und gehen ihren Weg. Dank an die vielen Eltern, die diesen Jugendlichen das richtige liebevolle Bonding gegeben haben, als Basis für ein gesundes Vertrauen ins Leben. Sie brauchen niemanden, nicht einmal einen Partner. Unabhängigkeit ist ihr Ziel. Wenn es einen gibt, der passt, OK, wenn nicht, auch gut. Freunde, Lebensfreude und Liebe zum Leben und dem, was sie tagtäglich tun, ist ihnen viel wichtiger und sie gehen auch nicht davon aus, dass sie die augenblickliche Tätigkeit ihr Leben lang machen. Es gäbe keine Noten mehr in Schule und Ausbildung. Es gäbe hier nur noch ein „teilgenommen“. In einigen Ländern ist das schon real. Es würde viel mehr Kritik geäußert werden gegenüber Lehrern, Lehrenden, Leitenden, Führenden, so dass auch diese Qualität gesteigert werden würde. Nicht die Zertifizierung bringt Qualität, sondern die Wahrnehmung des Teilnehmenden, die Lebenserfahrung des Einzelnen.“

      Eines Tages kam Tara und Nevio eine neue Idee. Es gab zwei Welten in dieser Welt. Die einen unbewussten Menschen (nicht alle, aber die meisten) die sich in der Wirtschaft aufhielten, mit dem Leistungsdruck im Alltag kämpften und dann gab es die Menschen, die sich spirituell nannten und sich abseits dieser Welt in Therapie und Selbstfindungscamps aufhielten, fernab dieser kämpferischen Welt. Es waren Menschen, die sich bewusst so viel wie möglich aus dem Alltag zurückzogen. Wie könnten sie diese Menschen für ihren Weg gewinnen und an ihrem Weg beteiligen? Sie wussten, dass es ein wichtiger Teil der Veränderung war, was diese Menschen lebten. Aber es fehlte die Verbindung. Das Eine überlebte ohne das andere nicht. Diese Menschen, und wenn sie sich noch so sehr ausserhalb der realen Welt sahen, profitierten ebenfalls von dieser für sie so sinnlosen Welt. Von dieser Welt haben sie damals gelernt, sonst hätten sie die Entscheidung nicht treffen können, auszusteigen. Diese Menschen hatten entscheidende, wertvolle Hinweise, wie diese Veränderung, die sie jetzt in der Gesellschaft anstrebten, sanfter und menschlicher verlaufen konnte.

      Tagebucheintragung:

      Ein Impuls für Veränderung

      „Wir müssen sicher nicht zurück in die absolute