Joy Dakinisun

Finde Aurora


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zuvor. Wir alle sollten uns damit befassen, wie diese Weisheit in eine Sprache umgewandelt werden kann, die wir heute sprechen und auch in Handlungen, die dieser Zeit und unserem Bewusstsein entsprechen. Arbeitslose, Aussteiger, Pensionierte und wenige finanziell Reiche und Frauen, die es sich finanziell ermöglichen können, entweder auf eigene Kosten oder die ihres Mannes, befassen sich mit diesen spirituellen Wegen. Der Rest der Menschen funktioniert oftmals fernab und getrennt von der Natur.“ Um Taras Impuls in die Gesellschaft zu integrieren, entstanden auch zu dieser Idee mit Hilfe des Internets in allen Ländern Arbeitsgruppen und wertvolle Erfahrungen wurden zusammengetragen. Auch hier war es wieder Tara, die auf Grund ihrer Erfahrungen gleich ganz viele Adressen und Namen parat hatte und sie hatte Freude daran, all diese Menschen wieder aufzusuchen. Meistens nahm sie Barbara und manchmal auch Savio mit auf ihre kleinen Reisen und, nachdem sie wieder zuhause waren, wurden immer wieder interessante Abende verbracht. Nevio war wichtig, dass die spirituellen Menschen in dieser Arbeitsgruppe den Kontakt mit der Alltagswelt nicht verloren hatten, dass auch sie auf dem Weg waren und es wichtig fanden, diese beiden Welten zu verbinden. In diesen spirituellen Welten gab es einige Menschen, die in beiden Bereichen tätig waren und noch sind und halfen, diese Welt der Bewusstheit in der richtigen Sprache und einer Weise den anderen Menschen zu zeigen, die sie neugierig machte. Auch in der Bildung und im Gesundheitswesen wurden diese Menschen nun eingesetzt, indem die Gesetzmässigkeiten für eine Lehramts-Tätigkeit gelockert wurden. Meist hatten diese Menschen keine Zertifizierung oder ein Diplom, denn sie alle hatten in der Vergangenheit und leisteten auch jetzt noch wertvolle Pionierarbeit. Das heisst, sie gehen neue Wege. Neben den Leistungsbereichen mathematisch-naturwissenschaftlicher Bereich, künstlerischer Bereich, musischer Bereich, Literatur, usw, gab es jetzt den Zweig „Persönlichkeitsbildende Fächer“. Dieser beinhaltete Emotionsmanagement, Die Botschaft des Körpers, Wahrnehmungs-lehre, Energiehaushaltung.

      Da alle spirituell ausgerichteten Menschen dieses Grundlagenwissen vorweisen konnten, waren viele Menschen begeistert über die neuen Lehrkräfte. Sie fragten nicht nach deren Zertifizierung oder Diplom. Die Herausforderung bestand eher darin, dem übrigen Lehrpersonal diese Veränderung plausibel zu machen. So wurde dieser Zweig auch in die Ausbildung der Ausbilder und Lehrer integriert und im Schulsystem selbst zählten sie auf das Fingerspitzengefühl der neuen Lehrkräfte, sich der anfänglichen Ablehnung zu stellen und mitzuhelfen, das alte Lehrpersonal auf die neue Richtung einzustimmen. Diese ganzen Zertifizierungen und Prüfungen der Prüfer und Lehrenden, diese Schein-Welt, konnten nur etwas Starres, Unflexibles ins Leben rufen. Für Pionierarbeit war hier kein Raum gelassen worden, der nun dringend benötigt wurde. Hierfür würden Tara und Nevio neue Wege öffnen.

      Nevio hatte einen Wunsch. Er dachte zurück an Weihnachten als Kind und erinnerte sich, dass die Kinder immer eine Wunschliste schreiben durften, die die Eltern dann berücksichtigten. Er fühlte sich in seiner Position als der Vater seiner Mitbürger. So entwickelte er ganz für sich allein, ohne das es einer wusste, nicht einmal seine eigene Familie, eine Wunschliste für den einzelnen Bürger und eine Wunschliste für Kinder, welche Eltern mit ihnen durchgehen sollten und möglichst keine gedanklichen Einschränkungen enthielten. Er wünschte sich eine Altersangabe und teilte die Wunschliste in einen freien Teil ein, wo selbst formuliert werden konnte, gab aber auch einen Teil mit Fragen zu einzelnen Lebensbereichen heraus. Diese sendete er dann an alle Gemeindeverwaltungen, welche er anwies, jedem Mitbürger einen Wunschzettel über Email oder per Post zu senden, falls kein Email vorhanden war. Diesen Wunschzettel sollten alle bitte ehrlich und so schnell wie möglich ausfüllen und an die Gemeinde zurücksenden, so dass diese sie dann an ihn zurücksenden konnte. Er wurde überschwemmt mit Post und seine Familie war sehr verwundert. Jedoch als er es aufklärte, lasen sie alle fleissig mit und schrieben alles zusammen, was er in seinem Amt berücksichtigen konnte oder einfach an andere Institutionen weitergab. Diese Handlung war ihm eine grosse Freude und er nahm sich sehr viel Zeit dafür und dankte immer wieder Einzelnen, gab einen allgemeinen Dank zurück an die Gemeinden, die diese an die Bürger weitersenden sollten. Er hatte in seiner Amtszeit nicht sehr viel Zeit für seine Familie. Aber er nahm sich ganz bestimmte Zeiten nur für die Familie einfach heraus. Von einem guten Freund hatte er einen herzigen Tipp bekommen. Es war ein Mann, der in der Welt viel bewegte und gerne aktiv war, aber seine Familie sehr liebte. Er kaufte sich wieder eine ganz normale Buchagenda und riss jeden Monat eine Seite heraus, ohne zu wissen, um welchen Tag es sich handelte. Er sah nicht nach, was er da herausgerissen hatte. Wenn ihn dann geschäftlich jemand um einen Termin an diesem Tag bat, war dieser Tag einfach nicht vorhanden. Es gab keinen Termin an diesem Tag. So stand er immer einmal im Monat vor seiner Familie und sagte, diesen Tag gäbe es in seinem Berufsleben nicht und alle jubelten „Juhuuuuuu“ und an diesem Tag gehörte Papa ihnen und die Familie gehörte Papa. Es gab keine Anrufe, keine Notrufe. Er war einfach nicht da, denn nichts auf der Welt war so wichtig an diesem Tag wie seine Familie und er selbst und nichts war so dringend, dass es nicht bis zum nächsten Tag warten konnte! Ohne einen gesunden Körper und eine solche Familie und die Kraft, die sie ihm gaben, konnte er kein guter Vater für die Bürger sein!

      Die Rolle der Eltern in unserem Leben

      Tagebucheintragung Tara:

      „Heute begleiten mich Gedanken zu immer wiederkehrenden Fragen von Menschen, mit denen ich eine Beziehung eingegangen bin, von Menschen, die ich begleite und der Ursprung der Fragen steckt natürlich in mir selbst.

      So habe ich mir nach langer Zeit mal wieder die Fragen gestellt, was beinhaltet eigentlich die Vaterrolle und was die Mutterrolle? Ich habe festgestellt, dass ich diese Fragen zwar für mich beantworten kann, mir aber immer etwas gefehlt hat. In „Totem- Gelebter Schamanismus“ von Gabrielle Roth habe ich die besten Antworten gelesen, die es für mich je gab.

      Die Aufgaben einer göttlichen Mutter:

      „In der Geburtsphase, die laut G.R. ca. 5 Jahre andauert, ist die Mutter die heilige Lehrerin. Sie lehrt das Kind mit ihrem Körper, ihrem Vorbild, ihrer Einstellung, ihrer Energie und Schwingung, ihrer Führung. Das kann sie natürlich nur in dem Masse, wie es auch ihr von ihrer Mutter und in ihrem Leben zuteilwurde. Es liegt an der Mutter, dem Kind den nährenden Instinkt weiterzugeben. Das können andere zu einem gewissen Teil ebenfalls geben, jedoch der Grundstein, das Fundament wird von der Mutter gelegt. Nur die Mutter kann durch respektieren der Einzigartigkeit ihres Kindes, das Selbstwertgefühl des Kindes nähren. Hier lernt das Kind, sich selbst später diese Fragen beantworten zu können, wer bin ich und was brauche ich. Sich selbst schätzen, sich selbst nähren, sich selbst Aufmerksamkeit schenken, selbstbejahend zu sein.

      Hier lernt das Kind, seine eigene Mutter zu werden. Wenn die Mutter in diesen ersten 5 Jahren körperlich und seelisch abwesend ist, währt der Kampf des Kindes um Anerkennung und ein Selbstwertgefühl meist ein Leben lang. Es ist ohne einen verinnerlichten mütterlichen Instinkt und misstraut so ständig seiner inneren Stimme. Der Hunger nach Sicherheit und Anerkennung, die Leere wird gestillt durch Suchtmittel aller Art, Drogen, Zigaretten, Essen, Kaufen, Arbeiten etc.. Wir, die wir dort im Mangel sind, haben nur eine einzige Chance, ab sofort mit uns selbst eine Liebesbeziehung einzugehen, uns dadurch kennenzulernen, alles für uns selbst zu tun, was wir brauchen, als würden wir einen Geliebten beschenken. Wir können uns nur in dieser Weise selbst heilen, in dem wir unsere Mängel wahrnehmen und bedienen. Behandeln wir uns ab jetzt mit Respekt, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Güte, Fürsorge und Aufmerksamkeit und entwickeln wir damit wieder unseren nährenden Instinkt. Jetzt ! Haben wir Verständnis für die Unfähigkeit unserer Mutter, uns das zu geben. Erich Fromm sagt:“ So ist die Mutter-Kind- Beziehung paradox und in gewissem Masse tragisch. Sie fordert von der Mutter die intensivste Liebe, und trotzdem muss diese Liebe dem Kind dabei helfen, von ihr wegzuwachsen und vollkommen unabhängig zu werden.“

      Eine Mutter: „Und wenn, wie das birmanesische Sprichwort sagt, ein mutterloser Sohn ein Fisch im seichten Gewässer ist, dann hoffe ich zutiefst, dass ich ihm einen Ozean mit allen Möglichkeiten eröffnet habe, in dem er schwimmen kann.

      Die Aufgabe eines göttlichen Vaters:

      „Nach den ersten 5 Jahren geht es in die Kindheit. Hier ist die Hauptaufgabe der Mutter soweit getan. Jetzt gilt es, dem Vater als Lehrer zu begegnen. „Er ist die Umkehrung der Mutter, die Autorität gegenüber ihrer Erlaubnis, die Linie durch ihren