Arnulf Meyer-Piening

Das Doppelkonzert


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      Arnulf Meyer-Piening

      Das Doppelkonzert

      Hochmut kommt vor dem Fall

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Prolog

       Warm-up

       Der Gladiator

       Neue Kontakte

       Gedanken zur Nachfolge

       Aufstieg zum Vulkan

       Sorgenvolle Heimkehr

       Konzertvorbereitung

       Außer Takt

       Auf Messers Schneide

       Hoffnungsträger

       Abgestimmtes Vorgehen

       Seriosität als Fassade

       Steuern sparen mit Risiko

       Befreiung aus der Isolation

       Überzeugung

       Persönliche Gespräche

       Verträge und große Pläne

       Gemeinsame Anstrengungen

       Pecunia non olet!

       Ungeklärte Todesfälle

       Spontane Empörung

       Griff nach dem rettenden Strohhalm

       Umwandlung der Gesellschaftsform

       Eine Hand wäscht die andere

       Illuminaten

       Tanz ums Goldene Kalb

       Der Schein trügt

       Existenzielle Probleme

       Auftritt der Gladiatoren

       Unangenehme Wahrheiten

       Die Zeitbombe tickt

       Alle Wasser laufen zum Meer

       Die Schlinge zieht sich zu

       Flucht ins Ungewisse

       Ruhe vor dem Sturm

       Auf hoher See

       Ankunft in Nassau

       Die Untersuchung

       Epilog

       Impressum neobooks

      Prolog

      Endlich erreichte Guido Konselmann das Schloss des Grafen Ebersbach, bog scharf rechts in die Einfahrt und passierte die mächtigen Säulen mit dem schmiedeeisernen Tor. Die weißen Kieselsteine, die den Neptun-Brunnen mit sorgfältig gepflegten Blumenrabatten einfassten, knirschten unter den Reifen. Sie hinterließen hässliche Bremsspuren, als der schwere BMW vor dem Eingangsportal zum Stehen kam. Es war spät geworden, und er war wie immer in Eile, ein beständiger Kampf gegen die Zeit.

      - Ein Diener kam die Stufen hinunter, öffnete mit leichter Verbeugung die Fahrertür: Herr Konselmann, willkommen auf Schloss Ebersbach. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Fahrt.

      - Der Fahrer stieg aus, reckte die müden Glieder, als wollte er eine Hantel stemmen, öffnete die hintere Wagentür, zog sein Boss-Jackett über und sagte, ohne sich umzusehen: Danke, alles bestens.

      - Darf ich um Ihren Wagenschlüssel bitten?

      Steckt, rief der Berater beiläufig über die Schulter, griff seinen Laptop und wandte sich der nach unten breit ausladenden Schlosstreppe zu. Er schien in Eile zu sein als ob er fürchtete, zum Abendessen zu spät zu kommen. Nicht, dass er Hunger verspürt hätte, aber er wollte nichts versäumen, vor allem die offizielle Begrüßung der Gäste durch den Grafen nicht. Er wollte präsent sein und gesehen werden.

      Der Diener nahm den Schlüssel. Wie selbstverständlich öffnete er den Kofferraum und nahm die Reisetaschen. Er wollte auch den Laptop nehmen, aber der Berater wehrte ab: Danke, den Laptop nehme ich selbst, und eilte mit elastischen Schritten die Treppe nach oben.

      - Eine elegant im eng anliegenden schwarzen Abendkleid gekleidete Dame erwartete ihn an der Eingangstür. Es war Isabelle: Hallo Guido, schön, dass du endlich da bist. Wir erwarten dich seit einer Stunde und waren schon etwas beunruhigt, ob dir vielleicht etwas passiert sei.

      - Mit federnden Schritten eilte er die restlichen Stufen hinauf: Ich freue mich, dich zu sehen.