Tilman Janus

Klasse Kerle 2


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      Plötzlich zieht mich jemand ins Gewühl – Scheiße! Hat mich Hengstmann doch erwischt! Er schwitzt beim Tanzen, sein Bauchansatz ist nicht zu übersehen, seine Blechkrone rutscht ihm in die Stirn. Der verhinderte König. Ein gruseliger Typ!

      Ein Arm schiebt sich zwischen uns, ein schwarzer Arm – El Zorro!

      Er steht vor mir und zieht mich an sich. Mein Herz verschluckt sich und klopft wie verrückt. Ich glaube plötzlich, Zorro müsste mich packen und auf sein Pferd heben, auf seinen edlen, schwarzen Hengst, und mit mir davonreiten, in ein märchenhaftes Glück, für immer.

      »Wollen wir tanzen?«, höre ich Zorros Stimme.

      Okay, tanzen. Ein Pferd gibt es nicht, bestimmt nicht, und draußen vor der Tür liegt nicht Kalifornien, sondern kalter, matschiger Schnee.

      Schon schwingt er mich rum, so eine Art Salsa, und ich tanze los. Eigentlich tanze ich gerne, und mit so einem Mann geht alles wie von selber. Wenn nur mein Schwanz nicht so eingezwängt wäre! Ich weiß, dass ich immer viel Honig produziere. Ob der schon zu sehen ist, in der hellen Hose? Ich fange auch an zu schwitzen. Wieder rum und rum und rum. Die starke Hand von Zorro hält mich, lässt mich vor- und zurückspringen. Er hat Kraft, er hat Rhythmus, Charme und eine tolle Ausstrahlung. Seine Augen leuchten mich an aus der schwarzen Maske. Sein Paket sieht noch dicker aus als vorhin. Sonst ist er schlank, einfach ideal, das Kostüm sitzt wie eine zweite Haut. Mir wird schwindlig, vom Drehen, von dem bunten Discolicht – und von ihm! Ich weiß gar nicht mehr, wo wir sind, die ganze Werkstatthalle kreist um mich. Plötzlich nimmt er mich fest in den Arm.

      Ich spüre seinen Körper an meinem, seine Schwanzbeule drückt sich an meine, dass ich fast überlaufe. Mein Herz hämmert. Mitten zwischen den Kollegen?

      Langsam lässt das Drehen nach. Ich merke, dass wir nicht mehr in der Halle sind, sondern im Gang zu den Büros. Zorro bewegt die Lippen, ich bin noch fast taub von der lauten Musik. Endlich höre ich, was er sagt.

      »… Indianer muss ich immer retten, vor der Unterdrückung!«

      Ich lache. Es ist schön, in seinen Armen zu sein, er ist mir vertraut, gar nicht fremd. Er duftet so gut, nach einem kräftigen After Shave, ein bisschen nach Schweiß, aber ganz frisch. Egal, was er denkt! Ich fasse ihn um und schmiege mich an. Es ist wundervoll! Wenn er mir sein Paket auf den Schwanz drückt, muss er schwul sein, oder wenigstens mal geil auf einen Mann, soll ja auch bei Heten vorkommen.

      Da sind seine Lippen! Dieser schöne Mund. Er küsst mich! Heten küssen keine Männer. Seine Zunge spießt mich auf, heiß und nass. Mein Ständer gibt so viel Honig von sich, dass ich jetzt schon die Feuchtigkeit in der Hose merke. Ich sauge die Zunge ein, beiße zärtlich danach. Zorro packt mich fester. Er schiebt mich weiter durch den Gang. Metall klirrt leise. Hallo, was macht er?

      Plötzlich stehen wir im Büro vom Boss. Himmel, wieso hat er dafür Schlüssel? Oder hat er das Schloss mit einem Dietrich geknackt? Ich bekomme nun doch Manschetten. Wenn der Alte uns hier erwischt?

      »Keine Angst!«, sagt Zorro. »Ich schließe von innen wieder zu.«

      Der hat Nerven! Der Boss hat doch selbst Schlüssel! Aber er lässt den Schlüssel innen stecken, dann kann niemand von außen aufschließen. Okay!

      »Du gefällst mir so«, sagt er zärtlich. »Ich musste dich einfach entführen, ich konnte nicht mehr warten.« Er sieht mich mit seinen schönen, dunklen Augen an und wirft den Hut in die Ecke. Er küsst mich wieder. Seine Hände gleiten tiefer und kneten meine Arschbacken durch. Ich weiß nicht mehr, wo oben und unten ist vor Geilheit. Wenn ich nicht bald meine Latte auspacken kann, platzt mir die Hose.

      Zorro legt den Umhang ab, breitet ihn auf dem Büroteppich aus und beginnt mich auszuziehen. Der Mann geht ran! Aber es ist mir nur recht, ich will ihn haben. Noch nie wollte ich jemanden so sehr wie ihn. Ich lege meine Hand auf seine Schwanzwölbung. Wow, ist das da heiß und hart unter dem schwarzen Stoff! Fest drücke ich zu. Er stöhnt. Er ist mindestens genauso geil wie ich. Endlich geht meine Hose auf. Zorro schiebt auch gleich den Slip weg. Sehnsüchtig springt ihm mein Schwanz entgegen. Zorros Hand legt sich wie ein festes Etui herum und verreibt zärtlich den Honig. Es gab noch keinen Kerl, der mich auf Anhieb so geschickt angefasst hat. Ich jammere vor Lust.

      Jetzt bekomme ich den Schniepel seines Reißverschlusses zu fassen und ziehe ihn auf. Da ist ja gar keine Unterhose! Geht der Kerl also total supergeil auf eine fremde Faschingsfeier. Ein gigantischer Hammer liegt mir plötzlich schwer in der Hand. Ein Kolben zum Niederknien! Ich sinke an ihm hinab. Der schöne Degen ragt aus dem Hosenstall und drückt sich fest an meine Wange. Ich überschütte ihn mit Küssen. Er duftet warm nach Mann. Die Eichel schmeckt kräftig und etwas salzig. Ich verschlinge ihn, er rutscht mir in den Rachen. Zorro stöhnt laut und schiebt ihn noch tiefer. Ich sauge mich an ihm fest. Wer den einmal hat, will ihn nie mehr loslassen. Er fickt in meinen Mund, immer wieder, und ächzt dabei. Dann zieht er ihn plötzlich heraus.

      »Du machst das zu gut!«, seufzt er. Er holt aus seiner Kostümhosentasche ein kleines Päckchen Gel. Der hat ja an alles gedacht! Wie viele Partys besucht der denn pro Tag? Ach, egal! Er spritzt sich das Gel auf den Schwanz und sieht mich dabei durch die Maske zärtlich an. Sanft drückt er mich auf den Umhang und zieht mich ganz aus. Ich liege also splitterfasernackt und mit Superlatte auf dem Teppich des Alten. Wenn der das wüsste! Aber keine Zeit, mir Gedanken zu machen. Zorro ist über mir!

      Sein schwarzes Kostüm ist weich und seidig auf meiner Brust. Der scharfe Degen schiebt sich zwischen meine Schenkel. Seine großen Eier sind jetzt mit aus dem Hosenschlitz gerutscht. Ich hebe die Beine an. Ich will ganz da sein für ihn, am liebsten bis in alle Ewigkeit. Ich spüre, wie er mich mit seiner rutschigen Eichel streichelt, überall. Ein Supergefühl! Dann ist er an meiner Rosette. Ich zittere vor Sehnsucht. Er presst sich dagegen. Ich versuche, ruhig zu sein, mich locker zu machen. Er ist drin! Bei mir! Er ist riesig! Ein bisschen tut's weh. Aber schon vorbei. Er hält ein paar Sekunden still, damit ich mich an ihn gewöhnen kann. Dann legt er los, vorsichtig zuerst, dann immer schneller. Er ist so sanft und stark zugleich, er ist einfach rundum gut. Es ist Erfüllung mit ihm, wörtlich und auch anders. Ich liege da und weiß, dass ich ihn liebe, so blöd, wie das klingt, nach so kurzer Zeit, und ich weiß, dass ich heute Nacht heulen werde, wenn ich wieder allein bin. Ich spüre, dass er die beste Stelle überhaupt genau trifft, spüre das Anrollen der Flut in meinem Innersten, kann nichts mehr zurückhalten. Musik, Feuerwerk, Silberregen. Ohne Berührung spritzt mein Samen mir über den Bauch. Zorro keucht, wird noch heftiger, bohrt seinen harten Degen tief in meinen Lustkanal. Ich fühle sogar sein Pumpen in mir, so stark ist er.

      Wir umarmen uns fest, liegen nur da. Nach ein paar Minuten flüstert er mir ins Ohr: »Ich liebe dich, Fritz!«

      Ein heißer Strom scheint durch meine Adern zu rauschen. Er liebt mich! Aber woher weiß er meinen Namen? Und sogar meinen Kosenamen! Eigentlich heiße ich ja ganz altmodisch Friedrich.

      »Entschuldige, dass ich dir noch nicht mal gesagt habe, wie ich heiße«, erklärt er schon selber. »Aber ich hatte Angst, dass du mich dann nicht mehr willst.«

      Ich umschlinge ihn fest. »Warum sollte ich dich denn nicht wollen? Ist doch egal, wie du heißt.«

      Er küsst mich noch mal und noch mal. Irgendwie sind wir eine Einheit, als ob wir uns schon ewig kennen.

      »Ich heiße Stefan …Stefan Kern«, gesteht er endlich und zieht die schwarze Maske vom Gesicht.

      Ich fahre zurück. Mich trifft fast ein Infarkt. Der Neffe vom Alten! Der Kronprinz, der junge, dynamische Karrierestarter, den der kleine Technische Produktdesigner Fritz Offer immer nur ehrfürchtig von Weitem bestaunt hat.

      Er lacht. »Siehst du – ich hab's ja gewusst!« Er küsst mich wieder, und ich lasse ihn machen. Ich kann's noch nicht fassen. Teufel, sieht der Mann gut aus! Er fährt durch sein schwarzes Haar und lächelt verlegen. Am schönsten sind immer noch seine dunklen Augen. »Ich hab dich schon so oft gesehen, wenn ich meinen Onkel besucht habe, und ich war verrückt nach dir.« Er zieht eine Jalousie an der Wand zur Werkstatthalle hoch. Verblüfft sehe ich, dass die Wand aus einer Glasscheibe besteht, die nur von innen durchsichtig ist und von außen wie ein