Elias Derbois

ERFOLGREICH und BEQUEM durch die BMS


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jedes Thema, wo du dein Kreuz machen willst. Es kann sein, dass du dir solche Fragen noch nie gestellt hast und es einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Dies ist ganz normal und sollte dich nicht beunruhigen.

       Lerne dich und deine Einstellungen kennen.

      4) Analysiere deine Kreuze und stelle dir nun die Frage:

      Warum habe ich dieses Kreuz so gewählt ? Schreibe nun stichwortartig neben die Kreuze, warum du dieses Kreuz so gewählt hast. Wenn du nicht genügend Platz hast, nimm ein extra Blatt Papier.

      5) Mach dir deine Einstellungen bewusst. Sei dir bewusst, dass du ein Spiegel deiner selbst vor dir hast.

      Wir konzentrieren uns nun auf die Kreuze mit Mag ich nicht und Bin ich mir nicht sicher. Vermutlich hast du einige Gründe, warum du diese nicht magst oder warum du dir nicht sicher bist. Wenn du keine Gründe hast, gib dir selbst ein bisschen Zeit, manchmal kommen die Gründe erst später in dein Bewusstsein. Alles Negative hat auch eine positive Seite! Die spannende Frage wird nun sein: Ist es dir möglich, deine negativen Gründe aus einem positiven Blickwinkel zu sehen?

      Ein Beispiel:

       «Ich bin schlecht in Mathematik!»

      Meistens hat diese Aussage ihre Wurzeln schon einige Jahre zurück in der Vergangenheit. Vielleicht denkst du das, weil du nur schlechte Noten erhalten hast? Oder vielleicht denkst du sogar, dass es geschlechterspezifisch ist? Was noch schlimmer sein könnte, dass ein Lehrer oder jemand in deinem Umfeld dir gesagt hat, dass du schlecht in Mathe bist und du es geglaubt hast.

       Um das von einer positiven Seite zu beleuchten, solltest du nur bereit sein, dich zu verändern!

      Hast du gewusst, dass die DNA aller Menschen zu 99.9% die gleiche ist? Wusstest du, dass der durchschnittliche Intelligenzquotient bei 100 liegt? Wenn wir also alle grundsätzlich die fast gleichen körperlichen Bedingungen haben und du mit Sicherheit durchschnittlich oder gar überdurchschnittlich intelligent bist, warum solltest du dann ausgerechnet nur in einem Fach schlecht sein? Dein Gehirn ist unglaublich und würde dich sicher nicht im Stich lassen, nur weil du gerade Mathe machst!

      Es hat mit deiner Einstellung zu dem Fach zu tun.

       Überzeuge dich, dass du es gerne machst!

       Wie du es anwendest

       Lernen

      Jedes Mal, wenn du in einem Fach lernen möchtest, sage dir innerlich und mit voller Überzeugung: « Ich liebe dieses Fach! ». Nimm das Lehrbuch und sage innerlich und mit voller Überzeugung: « Ich liebe dieses Buch ! Es ermöglicht mir, Neues und Interessantes zu lernen! »

       Prüfungen

      Freue dich, dass du Prüfungen hast! Prüfungen geben dir die Möglichkeit zu erfahren, wie viel du wirklich kannst und wo du gerade stehst in diesem Fach. Wenn du hörst, dass es eine Prüfung gibt oder du bald eine hast, sage dir innerlich und mit voller Überzeugung: « Ich liebe diese Prüfung! Sie gibt mir die Möglichkeit, mein Wissen zu beweisen! »

       Auf dem Weg zur Schule

      Nimm dir einige Sekunden Zeit auf dem Weg zu deiner Schule und sage dir innerlich und mit voller Überzeugung: « Ich liebe diese Schule! Sie ermöglicht mir den erfolgreichen Abschluss der BMS! »

       Lehrer

      Falls du einige Lehrer hast, die du nicht magst, sage dir innerlich und mit voller Überzeugung: « Ich mag diesen Lehrer! Er ist ein Mensch und versucht auch nur sein Bestes!»

      Du kannst die Suggestion « Ich liebe… » auf alles anwenden, auch auf die anderen Themen auf deinem Analyseblatt.

       Zusammenfassung

      Was für ein Mindset oder eine Einstellung wir zu einem Fach, Lehrer oder sogar Buch haben, hat einen starken Einfluss darauf, ob wir erfolgreich sind. Durch gezielte Reflexion deiner Einstellungen ist es dir möglich, diese zu verändern und somit schneller, erfolgreich und bequem zu lernen und die BMS abzuschliessen. Was du magst, wirst du leichter und schneller lernen und hast somit mehr Zeit für andere Aktivitäten. Durch gezielte innere Selbstsuggestion ( Ich liebe… ) ist es dir möglich, jedes Fach, jeden Lehrer und jedes Buch zu mögen oder zu lieben. Wende dies lange genug an und es wird selbstverständlich werden und sich in deinem Hirn einprägen.

      Effizientes Lernen - Grundlagen

      Wie oft haben wir uns schon mit dem «Lernen» beschäftigt? Was ist eigentlich Lernen? Hast du dir persönlich schon einmal überlegt, wie man effektiver lernt? Falls diese Fragen eher mit nein beantwortet wurden, keine Sorge, dafür hast du ja dieses Buch gekauft, damit ich dir behilflich sein kann.

      Schon während meiner Ausbildung und auch während der Vollzeit-BMS habe ich nie wirklich viel und lange gelernt und war der Meinung: « Do not work hard, but smart. » Also habe ich mich damit beschäftigt, wie ich «smart» lernen kann. Die Erkenntnisse, welche ich angesammelt habe, möchte ich dir jetzt präsentieren. Es ist jedoch wichtig, einige Grundlagenkenntnisse über den menschlichen Körper und vor allem über unser Gehirn und unsere Psyche zu haben.

      Hast du schon mal von diesen Genies gehört, die sich die Reihenfolge eines gesamten Jass Karten Decks merken können? «Ich dachte immer: das ist doch unfair, wie kommt es, dass die sich so viel und gut merken können und ich habe schon Probleme mit 3 Einkaufsartikeln?!» Beim Recherchieren habe ich herausgefunden, dass diese Menschen genauso intelligent wie du und ich sind und wie wir wissen zu 99.9% gleich sind. Weiter wurde mir klar, dass diese Menschen ganz spezifische Tricks anwenden, um sich eine riesige Anzahl von Karten und Reihenfolgen zu merken. Wen es interessiert, soll nach «Mind Palast» googlen. Ich möchte in diesem Buch nur auf die grundlegenden Mechanismen eingehen: Die Verknüpfung von Emotionen und Informationen/Wissen im Gehirn. Wie können diese Menschen sich so viel merken und kaum einen Fehler machen? Es hat mit der «Bauweise» unseres Gehirns zu tun. Der Mythos von den beiden Gehirnhälften, der rationalen und der intuitiven, ist nicht wirklich korrekt. Die beiden «Seiten» sind viel vernetzter und abhängiger voneinander, als mit diesem Mythos klar wird.

      Wie also kannst du dir mehr merken und es dir länger und besser im Gehirn speichern?

       Indem du die Informationen/Fakten/Konzepte mit Emotionen verknüpfst.

      So machen es auch die Weltmeister im Karten auswendig Lernen. Doch was kannst du dir darunter vorstellen und wie kannst du es anwenden? Bei manchen Fächern geht dies besser als bei anderen. Später im Buch werde ich gezielt auf die einzelnen Fächer eingehen und dir dort Tipps und Tricks geben, wie du «emotional» lernen kannst.

      Für den Anfang kann jedoch gesagt werden, dass wenn du etwas liest in einem Fach, du versuchen solltest, es dir so lebhaft und emotional wie möglich vorzustellen. Wenn du einen Text liest, lies ihn mit voller Spannung und stelle dir das Leben dieser Leute genau vor. Wie würdest du dich in dieser Situation fühlen? Wie fühlen sich die Leute in diesem Text? Versuche, aktiv Emotionen mit dem Text zu verknüpfen. Klar, dies geht nur bedingt bei Sachtexten und Mathematik. Dazu jedoch später mehr. Es ist uns nun also klar, dass wenn wir Informationen mit Emotionen verknüpfen, wir uns diese besser und effektiver merken können. Ein weiterer wichtiger Faktor, um erfolgreich und bequem zu lernen, ist, dass unser Hirn wie ein Ameisennest funktioniert. «Waas?! Dude, jetzt reicht’s mir aber langsam mit dem ganzen Schwachsinn hier?!» In wenigen Augenblicken wirst du verstehen, warum ich diese Metapher gewählt habe.

      Der Mensch und sein Gehirn entwickeln sich anhand darwinistischer Prinzipien.