Aldo Razzini

Freischwimmen


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Du bist, probier es mal Jane Birkins Je t’aime mois non plus. Sie tat mir den Gefallen, sie tat sich selbst den Gefallen; denn sie genoss stets die Gefühle, die sie bei ihrem Strip empfand, wie sie mir immer wieder bestätigte. Und sie tanzte ihre Nacktheit inzwischen so routiniert und selbstbewusst, dass sie sich ganz leicht auch auf eine andere Melodie, einen anderen Rhythmus einstellen konnte.

      Während sie tanzte und sich sehr langsam und lasziv auszog, ging ich Britta an die Wäsche. Die schaute immer wieder zu Hanne hin und flüsterte „hör auf, muss das jetzt sein?”

      „Gerade jetzt” war meine Antwort, „Hanne wartet förmlich darauf; schau genau hin, sie tanzt eigentlich nur für Dich.” Und wirklich, Hanne sah immer wieder mit verträumtem Blick zu uns herüber, warf Britta sogar eine Kusshand zu, spielte dabei an sich herum. Meine Hände waren bereits intensiv auf der Suche nach Bereitschaft, bis auch Britta endlich ihre Hemmungen ablegte und sich entkleiden ließ. Sie war fast im gleichen Moment nackt, in dem auch Hanne ganz „ohne“ ihren Tanz beendet hatte. Inzwischen lief Bilitis von Music Factory, und ich zog Britta auf meinen Schoß, hob ihren Hintern an und versenkte mein steifes Glied in ihrem After.

      Hanne kam staunend hinzu und strich ganz sachte über Brittas Kopf, zog ihn zu sich heran und küsste sie intensiv – es gab endgültig keine Missverständnisse. Während ich Britta reiten ließ, sie in Balance hielt, kam wie erwartet Hanne ganz nah heran, kniete sich neben uns und nahm Brittas frauliche Brüste in die Hände, streichelte sie, massierte sie und saugte an ihren hoch aufgerichteten Warzen. Meine freie Hand glitt zu Hanne hinüber, suchte ihren Schoß, und ich versenkte zwei Finger darin, ließ sie spielen. Sie selbst hingegen nahm das als Aufforderung, ihre Hand in Brittas Schoß zu stecken und anschließend ihre Finger abzuschlecken, ließ auch Britta und mich den würzigen Saft probieren. Anschließend massierte sie ihr mit zwei Fingern Klit und Eingang intensiv, bis Britta ein gurgelndes Stöhnen hören ließ. Kurz nacheinander kamen wir Drei zu einem wunderbaren Höhepunkt, der uns erschöpft und befriedigt zurücksinken ließ. Und Hanne sagte tatsächlich „Danke” zu Britta, ganz ohne Eifersucht.

      Gemeinsam machten wir uns ein kleines Nachtessen und gingen danach zusammen ins Schlafzimmer. Eng aneinandergekuschelt, nackt, schliefen wir ein. Doch was heißt schon „schlafen“, die Nacht stand ganz im Zeichen von Unterbrechungen, weil die Experimentierfreude siegte, mal Britta und ich, mal Hanne und ich, und tatsächlich auch mal, etwas ausgedehnter, Hanne mit Britta. Mehr braucht kein Mann, um glücklich zu sein...

      DU

      Inzwischen war Ferienzeit, und wir hatten einen 14tägigen Urlaub am Meer gebucht. Unglücklicherweise fiel dann ein für mich äußerst wichtiger Geschäftstermin genau in diese Zeit. So überließ ich meinen Platz Hannes Mutter, sagte Hanne aber recht deutlich, sie solle ihren Urlaub wirklich genießen und nicht unbedingt Rücksicht auf ihre Mutter nehmen. Ich verknüpfte mit dieser Aussage den Gedanken, dass sie sich auch ohne mein Zutun freischwimmen sollte, ihre eigenen Grenzen ausloten sollte, und legte in einem unbeachteten Moment eine Handvoll Kondome in Hannes Kulturbeutel.

      Ja, und dann war ich alleine, hatte außer dem Geschäftstermin zwei Wochen, die es zu nutzen galt. Da kamen mir meine Verbindungen aus unseren Kontaktanzeigen „Sie und Er, 30er suchen Sie und Ihn, evtl. auch Sie oder Ihn” gerade recht. Ich hatte dabei eine Telefonnummer aus unserem Ortsnetz entdeckt und rief an. Es meldete sich ein anonymes „Ja, Hallo”, und ich nahm auf die Zuschrift Bezug.

      Ihre Frage „wo wohnst Du” beantwortete ich wahrheitsgemäß, was ein leichtes Kichern nach sich zog. „Ich bin ganz in Deiner Nähe, ich weiß wer Du bist” hieß es, „hast Du heute Abend Zeit?” Ich wollte wissen, mit wem ich denn dieses Date haben sollte, aber mir wurde bedeutet, das sei unwichtig, „sag einfach DU zu mir.”

      Gegen 10 Uhr abends klingelte es an meiner Haustür, und 170 gut gewachsene Zentimeter drängten sich mit einem „bitte kein Licht” schnell an mir vorbei. Während DU im abgedunkelten Wohnzimmer Platz nahm, mixte ich schnell zwei Drinks und setzte mich zu ihr.

      „Kennst Du mich?” war ihre Frage, die ich im Halbdunkel nur verneinen konnte. Das schien ihr zu gefallen.

      „Hast Du langsame Musik, ich möchte mit Dir tanzen.”

      Ich war gespannt auf die weitere Entwicklung, und so schmiegten wir uns bald zu Je t’aime moi non plus aneinander, bewegten uns nur wenig. Ohne Ankündigung ging „DU” plötzlich in die Knie, öffnete meinen Gürtel und den Hosenschlitz. Sie zog mir die Hosen herunter und stöhnte laut auf, als ihr mein inzwischen pralles Glied entgegen sprang. Gierig macht sich ihr Mund darüber her, lutschte genüsslich an den Sehnsuchtstropfen, um dann die Eichel mit ihren Lippen zu massieren. Ich will nicht behaupten, dass mein kleiner Bruder der Allergrößte ist, aber wie DU es schaffte, ihn bis zum Schaft in Mund und Kehle zu versenken, bereitet mir noch heute Erstaunen und wohlige Schauer bei der Erinnerung daran. Gierig und mit großer Raffinesse, wohl auch ebenso großer Erfahrung, brachte sie mich zur Ejakulation. Mein Zurückziehen wollte sie nicht akzeptieren, sondern trank alles aus, saugte, bis absolut nichts mehr kam.

      Genau so unvermittelt wie es angefangen hatte, war es auch vorbei. Hastig richtete DU sich auf und verschwand mit einem „Danke – und such mich nicht, wir kennen uns nicht.” Ehe ich meine Hosen wieder gerichtet hatte, war sie fort. Vielleicht bin ich ihr später mal begegnet, hatte aber keinerlei Erinnerung an ihr Gesicht, und buchte dieses Erlebnis unter Lebenserfahrung ab.

      Das Weinfest

      Hannes zwei Wochen Urlaub waren schnell vorbei, und ich holte Mutter und Tochter vom Flughafen ab. Nachdem meine Schwiegermutter in ihrem Haus abgeliefert war und wir endlich wieder alleine waren, nahm ich mein Mädchen fest in den Arm, küsste sie und fragte „war Dein Urlaub schön?“

      „Ja“

      „Hast Du ihn auch wirklich genossen?”

      Verlegene Röte überzog ihr Gesicht und sie nickte nur. Auch weiteres Fragen half nichts, nur ausweichende Antworten. Mir war schon klar, womit sie nicht herausrücken wollte, schließlich hatte ich ihr ja die Pariser in den Kulturbeutel geschmuggelt. Deshalb wurde ich jetzt deutlich, sah ihr ins Gesicht und fragte grinsend, aber direkt „hast Du alle Kondome gebraucht?”

      Sie wurde knallrot, schluckte, drehte sich weg und hauchte „2 sind noch da”. Na also, das Freischwimmen funktionierte, nur der Umgang damit erforderte noch etwas Gewöhnung. Ich war neugierig zu hören, was sie denn so erlebt hatte, aber sie druckste weiterhin nur herum. Um es ihr leichter zu machen, erzählte ich von meinen Erlebnissen während ihres Urlaubs, voran die Geschichte mit DU, was sie endlich zum Lachen brachte.

      Und weiter mit: „Am ersten Wochenende hatte ich nichts weiter vor, hatte aber Lust auf den Besuch eines der Weinfeste am Rhein, doch allein? Also kramte ich Biggis Nummer raus und überredete sie, mich zu begleiten. Aber sie: „Bilde Dir ja nicht ein, dass ich mich nochmals auf so ein Experiment wie kürzlich mit Dir einlasse. Feiern ja, mehr nicht!”

      „Nein, wir wollen nur fröhlich sein, etwas Wein trinken und die heitere Festatmosphäre genießen, ich lade Dich ein.” Schnell buchte ich ein Zimmer in einem kleinen Hotel - mit getrennten Betten, wie ich Biggi beim Einchecken beweisen konnte. Sie war beruhigt, und so gingen wir in gelöster Stimmung feiern. Wir lernten eine Menge Leute kennen, mit denen wir viel lachten und uns immer wieder zuprosteten. Schon bald sangen wir gemeinsam Warum ist es am Rhein so schön? und weitere Trinklieder. Die meisten der anderen Leute in unserer fröhlichen Runde waren Pärchen, die mit zunehmender Stimmung immer enger aneinander rückten und Zärtlichkeiten austauschten. Es wurde Mitternacht, nach und nach löste sich die Festgesellschaft auf und einzelne Paare gingen engumschlungen fort. Biggi blickte ihnen lange nach - war da vielleicht doch ein wenig Sehnsucht im Spiel? Schließlich marschierten auch wir in Richtung Unterkunft. Dort war aus einigen Zimmern beim genauen Hinhören gedämpftes Stöhnen zu vernehmen, und leise Schreie. Unbeeindruckt gingen wir in unser Zimmer und zu Bett, jeder in seines...

      Doch auch in unserem Raum waren bald leichte rhythmische Geräusche zu hören und das Rascheln von Stoff, und ich stellte mir vor, wie meine Zimmergenossin sich möglicherweise selbst befriedigte.