Asta Roth

Die Zeichnerin


Скачать книгу

durch den Krach nicht von ihrem Tun abbringen, es ihrem Geliebten mit dem Mund zu besorgen, der Mann aber, der bis zu diesem Moment versonnen ihre Brüste, die noch vom Kleid verhüllt waren, gestreichelt hatte, blickte auf. Doch statt Erschrecken zeichnete sich Freude in seinem Gesicht ab. Er hob eine Hand und machte winkende Bewegungen. Angelika schob die Abteiltür auf, schlüpfte hinein und schloss die Tür sofort wieder. Es musste nicht noch mehr Zuschauer geben,

      „Komm nur“, sagte der Mann, dann stöhnte er wollüstig auf. Als er wieder zu Atem kam, sagte er: „Wir mögen Zuschauer. Mach es dir bequem.“

      Und das tat Angelika. Sie ließ sich in der Fensterecke dem Paar gegenüber nieder, stellte entschlossen die Beine nebeneinander, um nicht wieder in Versuchung zu geraten, an sich herumzuspielen, und nahm den Skizzenblock auf ihren Schoß. Sie ließ einen der Bleistifte über das Papier fliegen. Der andere ruhte derweil auf der Fensterablage. Angelika konnte schon immer schnell und gut zeichnen. Dies war einer der Gründe für die Wahl ihres Studienfaches. Der andere war, dass ihre Eltern der Meinung waren, Künstlerin wäre kein ordentlicher Beruf, mit dem man wirklich Geld verdienen konnte.

      Bald sah man auf dem weißen Blatt einen dicken Schwanz, der von vollen Lippen umschlossen wurde. Eine Hand hielt ihn an der Wurzel fest. Dem männlichen Teil folgte die Darstellung einer saftigen Möse, die von zwei Fingern geteilt wurde, so dass der Blick auf die geschwollene Klitoris fallen konnte. So hockte die Frau gerade neben ihrem Gespielen und leckte an seinem Teil, als sei dies ein Eis.

      Offensichtlich war es der jungen Frau nun aber genug der Vorbereitung. Sie erhob sich. Kurz beugte sie sich noch einmal nach vorn, leckte an dem Schwanz des Mannes und präsentierte Angelika ihren Hintern.

      Eilig machte sich diese daran, auch diesen Anblick auf Papier zu bannen. Zwei pralle Backen mit einer runden Rosette in der Mitte und einem feuchten Spalt darunter.

      Aber die Zeichnung war noch nicht weit gediehen, da setzte sich die Frau schon rittlings auf ihren Geliebten und ließ sein hartes Glied zwischen ihre Schenkel gleiten. Sie saß mit dem Gesicht Angelika zugewandt und lächelte beseligt.

      Eine neue Skizze wurde begonnen, aber der Anblick heizte Angelikas Lust mehr und mehr an. Sie spürte, wie sie als Feuchtigkeit aus ihrer Spalte tropfte und ihren Slip nässte. Ihr Atem kam stoßweise, Hitze schoss ihr ins Gesicht und in den Unterleib. Ihr Körper schrie nach Befriedigung des Verlangens. Angelika stellte das linke Bein auf den Sitz neben sich, schob den Rock zurück und legte Skizzenblock und Bleistift zur Seite. Die konnte sie nicht mehr gebrauchen.

      Inzwischen hatte der Mann die Knöpfe auf der Vorderseite des Kleides seiner Partnerin geöffnet und den BH nach oben geschoben. Jetzt massierte er die prallen Brüste mit den harten Nippeln, während die Frau immer heftiger auf und nieder ritt.

      Angelika fuhr mit der Rechten in ihr Höschen, spürte ihre feuchte Muschi und schob zwei Finger hinein.

      „Ahhh“, ein tiefer Seufzer entrang sich ihren Lippen. Sie war jetzt so geil, so hatte sie es nicht einmal empfunden, wenn sie es mit Franz getrieben hatte. Sie schloss die Augen, streichelte sich an den erregendsten Stellen und versuchte, sich daran zu erinnern, wie es war, wenn ihr Exfreund seinen dicken Schwanz in ihr enges Loch stieß.

      Sie konzentrierte sich ganz auf den eigenen Körper und seine Reaktionen auf die verschiedenen Berührungen. Nur am Rande hörte sie die immer heftiger werdenden Lustschreie der anderen Frau und das Stöhnen ihres Partners.

      Schließlich kehrte Ruhe auf der gegenüberliegenden Seite des Abteils ein. Die beiden waren offenbar zu einem Höhepunkt gekommen und verharrten in der Entspannung des Augenblicks. Angelika aber wurde noch immer von ihrer Lust regiert. Sie hatte inzwischen den Slip zur Seite geschoben, präsentierte ihre weit geöffnete Spalte und massierte sich mit inbrünstiger Hingabe.

      „Hilf ihr mal, Sabine“, hörte sie wie aus weiter Ferne den Mann sagen.

      Sie öffnete die Augen und sah, dass die Frau mit wippenden Brüsten zu ihrem Platz herüber kam. Sie hockte sich zwischen ihren Schenkeln nieder, schob mit sanfter Gewalt Angelikas Hand von deren Muschi und senkte den Kopf in deren Schoß.

      Als die Frau begann, Angelikas Möse zu lecken, glaubte diese, sie würde vor Lust sterben. Sie schrie ihre Gier nach mehr in die Welt hinaus, und es war ihr in diesem Moment völlig egal, ob Menschen in diesem Zug sie hören würden. Sie krallte die Hände in das Haar der anderen und drückte deren Kopf dichter an ihre Spalte heran.

      Als der Orgasmus endlich kam und ihr fast die Besinnung raubte, war es eine Erlösung. Sie ließ sich einfach fallen und erzitterte unter dem Ansturm der Gefühle. Der Sitz unter ihrem Hintern war nass vom Saft ihres Körpers, aber das störte sie nicht.

      Die Frau, die Sabine hieß, hatte den Höhepunkt gespürt und ließ von Angelika ab. Sie richtete sich auf, brachte ihr völlig derangiertes Kleid wieder in Ordnung und sah von oben auf die Studentin herab, so wie man ein seltenes Tier im Zoo beobachtet.

      „Das war dein erster Cunnilingus?“, fragte sie, als man Angelika ansah, dass sie wieder so weit zu sich gekommen war, um antworten zu können.

      „Nein“, sagte Angelika. „Mein Freund, Exfreund, hat das auch ganz gern gemacht.“

      „Aber offenbar nicht so gut.“ Sabine grinste anzüglich.

      „Was hast du da gezeichnet?“, fragte der Mann. „Zeig mal.“

      Angelika rückte ebenfalls ihre Bekleidung wieder zurecht und gab die Skizzen dem Fremden hinüber, der inzwischen auch ganz wohlanständig an seinem Platz saß.

      „Ah, das sieht interessant aus“, sagte er, nachdem er die Skizzen durchgesehen hatte. „Habe ich wirklich so viele Haare am Sack?“

      „Naja, eigentlich schon“, sagte Sabine, die jetzt ihrerseits die Bilder betrachtete.

      „Wie kannst du mich da lieben?“

      „Weil du einen haarlosen Ständer hast, Frank, nur darum.“ Sabine lachte und reichte die Bilder Angelika zurück. „Was hast du damit vor?“

      „Weiß nicht, aufheben, zur Erinnerung. So etwas erlebt man schließlich auch nicht jeden Tag.“

      „Wir ficken oft im öffentlichen Raum“, erklärte Sabine. „Das törnt uns an. Die Gefahr, dass jemand uns erwischt. Auf Parkbänken, in Zugabteilen, einmal sind wir in einen Schrank in einem Möbelhaus geklettert und haben es da getan.“

      Angelika lauschte mit offenem Mund. Was es nicht alles gab?

      In Biberach war Angelika noch immer angefüllt mit den Gedanken an das gerade Erlebte. Sie war sich nicht sicher, ob sie in dieser Nacht überhaupt würde einschlafen können.

      Als sie in der WG eintraf, schliefen ihre Mitbewohner bereits. Katrin war ein Studienjahr weiter als Angelika und schrieb an ihrer Bachelor-Arbeit. Sebastian war so etwas wie ein ewiger Student. Er war bestimmt fünf Jahre älter als Angelika und saß den ganzen Tag an seinem Computer. Er hatte alle möglichen Interessen, denen er Zeit vor dem Bildschirm opferte. Nur Mädchen gehörten offenbar nicht dazu, wie die Pickel in seinem Gesicht verrieten.

      Angelika ging in ihr Zimmer, stellte ihre Reisetasche einfach in eine Zimmerecke und machte sich für das Bett bereit. Anders als sie erwartet hatte, schlief sie schnell ein und träumte auch nicht von Schwänzen und Mösen.

      Datenverkehr

      Die folgenden Tage waren angefüllt mit Vorlesungen und Seminaren, und Angelika vergaß die Skizzen, die sie während der Zugfahrt nach Biberach gemacht hatte beinahe. Aber am Wochenende gerieten ihr die Blätter wieder in die Finger und sie dachte sich, sie könne die Skizzen aus der Erinnerung ein wenig ergänzen.

      Sie brachte den ganzen Nachmittag damit zu, vervollständigte das unfertige Bild von Sabines Arsch, zeichnete aus dem Gedächtnis ein Bild von deren Brüsten und erfand zusätzlich eine Skizze von einem Mann, der eine Frau von hinten nahm. Als sie fast fertig war, räusperte sich Sebastian hinter ihr. Erschrocken fuhr Sabine auf, versuchte mit einem leeren Blatt die Zeichnungen zu