Melody Adams

Dark Surrender


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       Contents

       Titel

       Copyright

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Epilog

      

      

      

       Dark Surrender

      Melody Adams

      Dark Erotic Romance

      Dark Surrender

      Melody Adams

      Deutsche Erstausgabe 2014

      copyright © 2014-2017 by Melody Adams

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      Alle Rechte vorbehalten.

      Alle Personen und Gegebenheiten in diesem Buch sind fiktiv. Ähnlichkeiten mit noch lebenden oder bereits verstorbenen Personen sind rein zufällig.

       Kapitel 1

      

       Darkness

      Sie war wie die verbotene Frucht im Garten Eden. Ich wusste, dass sie mein Untergang sein würde, doch die Versuchung ... Oh, diese Versuchung! Ich konnte ihr nicht widerstehen. Ich wusste, wie süß sie schmecken würde. Meine einzige Sorge war, dass meine Dunkelheit sie verdarb. Solange ich nur davon träumte sie meinem Willen zu unterwerfen, solange blieb sie rein und unbefleckt. Doch was würde mit dieser exotischen Frucht passieren, wenn ich sie in die schwarzen Abgründe meiner Seele zog? Sie war wie ein helles Licht. So rein und unverdorben. Ich war die Dunkelheit. Der Abgrund. Wenn ich meiner Begierde nachgab, wenn ich sie an mich reißen und mein machen würde, was passierte dann mit uns? Würde ihr Licht meine Dunkelheit erhellen? Oder würde meine Dunkelheit ihr Licht schlucken? Die Frage ängstigte mich. Ich wusste, dass ich umdrehen und sie für immer vergessen sollte. Ich war zu kaputt, zu verloren, zu verdammt, um einen Anspruch auf ihre Reinheit zu haben. Doch der Drang war so groß. Seit ich sie das erste Mal gesehen hatte, konnte ich an nichts anderes mehr denken, als sie zu besitzen. Ich wollte dieses zarte weiße Fleisch berühren, wollte mein Zeichen hinterlassen, für alle zu sehen. Diese vollen rosigen Lippen sollten mich um Erlösung bitten, wenn ich sie an den Rand des Wahnsinns trieb. Und wenn ich ihr die Erlösung gab, die sie brauchte, dann sollte es mein Name sein, der über diese Lippen kam. Ich rammte meine Faust in meinen Mund, um das Stöhnen zu unterdrücken, das tief aus meiner Brust aufgestiegen war bei dem Gedanken an das, was ich mit ihr tun wollte. Sie wusste nicht, dass ich sie beobachtete. Sie war frei und unbefangen, lachte mit ihrer Freundin über irgendetwas. Ihre Hand strich eine widerspenstige Strähne ihres langen Haares hinter ihr zartes Ohr. Ich wollte meine Hand in ihrer Mähne vergaben, sie zwingen, den Kopf in den Nacken zu legen und zu mir aufzusehen. Ich wollte es sehen! Diese Mischung aus Angst und Begehren in ihren Augen, wenn ich sie meinem Willen unterwarf. Ich musste es sehen! Mein Heroin! Mein High! Sie war der ultimative Kick! Keine Frau hatte meine dunkle Seite je so sehr angesprochen. Ich hatte Subs gehabt, ich hatte normale Frauen gehabt, Huren, Fan-Girls. Sie alle kamen und gingen, befriedigten mich auf einer temporären Ebene, doch keine hatte mich je so beschäftigt, war mir so unter die Haut gegangen. Mein größtes Problem war, dass ich nicht wusste, wie ich an sie herankommen sollte. Sie war kein Fan-Girl, sie bewegte sich nicht in meinen Kreisen und ich war mir sicher, sie würde schreiend davonlaufen, sollte ich sie ansprechen. Doch ich musste sie haben! Ich musste! Jeder Tag, den ich damit verbrachte, von ihr zu phantasieren, brachte mich dem Wahnsinn ein Stück näher. Ich konnte mich nicht einmal mehr auf mein Training konzentrieren. Zum Glück stand im Moment kein Kampf an. Ich könnte mir ein paar Wochen Urlaub gönnen. Ich musste handeln. Ich brauchte meine Droge, und meine Droge hieß Eve.

       Eve

      „Ich bin zuhause!“, rief ich und schloss die Tür hinter mir.

      Wie immer kam keine Antwort. James war einfach zu sehr in seine Arbeit vertieft, um irgendetwas um ihn herum wahrzunehmen. Manchmal redeten wir für Tage kaum ein Wort. Seufzend zog ich meine Schuh aus und wackelte mit den Zehen. Ich war beinahe zwölf Stunden auf den Beinen und die Schuhe hatten mich fast umgebracht. Das kam davon, wenn man billige Pumps kaufte. Doch von meinem Gehalt konnte ich mir teure italienische Schuhe, wie Diana sie trug, nicht leisten. Ich hängte meine Tasche an die Garderobe und ging barfuß in die Küche. Ein Chaos erwartete mich. James half mir nie bei der Hausarbeit. Doch er schaffte es immer im Laufe des Tages so viel Unordnung zu verursachen, dass es mich noch einmal zwei Stunden kostete, hinter ihm her zu putzen. Als wenn mein Tag nicht ohnehin stressig genug wäre. Manchmal fragte ich mich, warum wir überhaupt zusammen waren. Auch im Bett herrschte bei und totale Flaute. Wir waren jetzt seit drei Jahren zusammen und außer in den ersten paar Monaten, hatten wir so wenig Sex, dass ich es an meinen Fingern abzählen konnte. Eigentlich war ich okay damit, wenn wir wenigstens ein wenig Nähe zusammen hätten. Zum Beispiel zusammen auf der Couch kuscheln und einen alten Film ansehen. Doch das hatten wir auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Wenn ich morgens aufstand, dann schlief James noch. Auch wenn ich das Haus verließ, war er selten schon wach. Wenn ich dann wie jetzt nach Hause kam, dann war er in seinem Arbeitszimmer und programmierte. Das war, was er machte. Webseiten und Apps programmieren. Für gewöhnlich fiel ich gegen halb zehn todmüde ins Bett, während James noch bis spät in die Nacht hinein arbeitete. Am Wochenende sah es auch nicht viel besser aus.

      Ich hatte gerade die Geschirrspülmaschine gefüllt und angeschaltet, als ich hörte, wie die Tür zu James Arbeitszimmer aufging. Schritte näherten sich. Sollte ich ihn tatsächlich einmal zu Gesicht bekommen? Ich warf einen Blick zur Tür und wenig später erschien James in Jogging Hose und Schlabberpullover in der Tür.

      „Hi Eve“, grüßte