Sylvia Spirit

Geheimnisse aus Atlantis


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Körper braucht zwar Bewegung, doch sollte man die physische Aktivität niemals übertreiben. Sie muss sich im Rahmen der jeweiligen Konstitution bewegen. Es ist ebenso schlecht, sich gar nicht zu bewegen, wie den Körper übermäßig zu beanspruchen. Der Mittelweg bringt den größten Nutzen.

      Selbstverständlich schwächen negative Gedanken die Körperenergie in besonderem Maße, daher wird strenge Gedankenkontrolle gelehrt und angewandt. Sollten dennoch einmal negative Gedanken die Oberhand gewinnen, geht man in den Heilungstempel und unterzieht sich dort Behandlungen, die eine Erhöhung der Körperschwingung zur Folge haben. Dies kommt entweder durch Kontakt zu den rosaroten Delphinen oder durch die farbigen Strahlen der Edelstein-Liegen zustande.

      Miala, die Hüterin des Metusa-Tempels, kann durch ihre Hände Energie übertragen. Sie wendet diese Heilungstechnik jedoch nur in seltenen Fällen an, wenn die Delphin-Therapie nicht angesprochen oder die Edelsteinbestrahlungen keine Wirkung gezeigt haben.

      Im Falle des Patienten Mirani hat die Delphin-Therapie eine unmittelbare Wirkung gezeigt. Er steigt lächelnd aus dem Pool und seine Schritte und Bewegungen sind viel kraftvoller geworden. Er ist mit den Delphinen etwa eine Stunde lang geschwommen, hat mit ihnen telepathisch gesprochen und sie berührt. Er hat einen weichen, entspannten Gesichtsausdruck angenommen und sieht jetzt wesentlich gesünder aus. Die Therapie war erfolgreich und nach einer Weile verläßt er den Tempel.

      Im Metusa-Tempel stehen noch weitere Heilmethoden zur Auswahl. Zum Beispiel Heilung durch Töne. In einer Ecke hinter dem Thron von Miala steht eine Musikanlage, die 5 Meter hoch und etwa 2 Meter breit ist. Die Anlage selbst sieht geheimnisvoll aus, denn die Vorderseite sieht aus wie ein Schaltpult mit unzähligen Schiebern und Reglern. Die Lautsprecher sind oberhalb des Schaltpultes angebracht und weisen die Form riesiger Muschelhörner auf. Miala bedient dieses Schaltpult. Sie kann die Töne genau differenzieren und nach der Diagnose einer körperlichen Störung schaltet sie die entsprechende Frequenz der Töne auf den Reglern ein. Der Patient hört einfach nur zu und wird so einer automatischen Genesung zugeführt, verursacht durch die Schwingung der Töne. Die Energiezentren im Körper wird durch die verschiedenen Töne angeregt und aktiviert. Zum Beispiel werden für das Basischakra sehr dunkle Töne verwendet, die harmonisch ineinander übergreifen. Je höher das Energiezentrum im Körper des Patienten, desto höher sind auch die Töne. In der Mitte der Tonleiter befindet sich das Herzchakra, am oberen Ende das Kronenchakra. Die Töne, welche für die Öffnung oder Harmonisierung des höchsten Energiezentrums verwendet werden, sind so hoch, dass man sie kaum hören kann. Dennoch zeigen sie ihre Wirkung.

      Alle im Metusa-Tempel angebotenen Heilungszeremonien haben mit der Harmonisierung von Energien zu tun. Andere Heilungsformen gibt es auf Atlantis nicht. Medikamente sind weitgehend unbekannt, man benötigt sie einfach nicht. Auch Ärzte in unserem Sinne sind weitgehend überflüssig. Es wird alles energetisch geheilt oder die Schwingung verändert, so dass eine Heilung eintreten kann.

      Jeder Bewohner Atlantis hat freien Zugang zum Metusa-Tempel und kann die Dienste Mialas in Anspruch nehmen.Die Halbgötter auf Atlantis sind nur in sehr seltenen Fällen auf die Therapien im Heilungstempel angewiesen. Sie wissen, wie sie ihre Energien beeinflussen können und sind daher in der glücklichen Lage, sich selber zu heilen. Für die dienende Bevölkerung jedoch ist der Tempel eine vielbesuchte Stätte der Heilung und Genesung.

      Die Bevölkerung in Atlantis ist sich bewußt, dass sie sowohl für Krankheit als auch Genesung selbst verantwortlich zeichnet. Der Metusa-Tempel dient dazu, die Heilung zu unterstützen, doch auch hier liegt die Macht über Krankheit und Heilung überwiegend im Menschen und die Selbstheilungskräfte werden durch die Therapieangebote im Tempel zu Tage gefördert.

      Leiani und Whitecloud besuchen das Reich der Zentralsonne

      Whitecloud hatte ihrem Volk angekündigt, mit ihrem magischen Pferd Leiani die fünfte Dimension zu besuchen und nach ihrer Rückkehr den Atlantern zu berichten. Wieder einmal ist es soweit, der Neumond zeigt sein Gesicht am wolkenlosen Himmel und Whitecloud erscheint anläßlich eines Zusammentreffens am Fuße des Berges Meoah.

      Sie scheint von der Reise viel Wissen und Erfahrung mitgebracht zu haben und geht zielsicher auf ihren Sessel zu, der sich auf der geschmückten Empore befindet. Es herrscht absolute Stille im Publikum und man spürt die Spannung, die in der Luft liegt. Alle wollen wissen, was sich auf dieser ungewöhnlichen Reise zugetragen hat. Nur Whitecloud kann darüber Auskunft geben.

      Langsam erhebt sich die Hohenpriesterin und blickt in die Augen des Volkes. Sie beginnt zu erzählen:

      „Meine Brüder und Schwestern, ich berichte Euch heute von meiner magischen Reisen in die zwölfte Dimension, von wo aus alle Schöpfung stattfindet. Leiani trug mich durch eine lodernde Feuerwand, die unser Universum von einem anderen trennt. Niemand hat jemals diese Grenze überschritten. Ich hielt mich an den Zügeln fest, schloß die Augen, denn das Feuer war so hell, dass meine Augen dadurch erblindet wären. Es ist so heiß, dass selbst ein Raumschiff innerhalb von Sekunden verbrennen würde. Leiani und ich waren durch eine magische Formel geschützt. So durchschritten wir die Grenze zur zwölften Dimension, die noch kein Auge erblickt hat.

      Es dauerte nur einige Sekunden, bis wir die Grenze passiert hatten und zu meiner Überraschung sah ich zuerst keine Planeten, kein Land und keine Menschen in dieser Dimension. Ich sah nur Licht, das wesentlich heller war als unsere Kristalle und unser planetarisches Licht auf Atlantis. Es herrschte Stille und Ruhe. Jedoch keine tote Ruhe, nein, es war alles lebendig. Leiani und ich befanden sich inmitten des Zentrums aller Universen. Hier findet die Schöpfung aller Planeten und aller Sonnensysteme statt, doch der Kern der Schöpfung befindet sich außerhalb der Universen. Ich sah keinen Menschen, der als Schöpfer tätig war, sondern es war ein nicht-menschliches Lebewesen, welches wir uns mit unserem Vorstellungsvermögen nicht ersinnen können. Ein Lebewesen, welches alle existierenden Lebensformen in sämtlichen Universen in sich vereint und darüber hinaus ein eigenes Lebewesen ist. Es war von ungeheurer Schönheit und Macht. Die Ausstrahlung dieses einen Lebewesen erstreckt sich auf alle Sonnensysteme und alle Universen. In ihm liegt alle Macht und Schöpfung, aber auch alle Zerstörung. Es ist das Eine und das Viele. Das Viele unterliegt der Schöpfung und der Zerstörung, jedoch das Eine ist unwandelbar und besteht weiter bis ans Ende der Zeit, und hört selbst dann nicht auf zu existieren. Es schafft eine neue Zeitrechnung, neue Universen, die aus der Zerstörung hervorgehen werden.

      Ich will versuchen, Euch dieses höchste Lebewesen genauer zu beschreiben, damit Ihr Euch ein Bild machen könnt, jedoch können meine Worte niemals die Wahrheit selbst sein, sondern nur ein schwacher Abglanz. Das höchste Lebewesen besteht aus reiner Energie, es hat keinen materiellen Körper, doch wenn man genau hinsieht, kann man Millionen von Körpern sehen und letztendlich vereinigt es all diese Körper zu einer strahlenden Einheit. Es geht Freude von ihm aus, aber auch Macht. Eine Macht, die nichts mit Herrschen zu tun hat, sondern eine übergeordnete Macht, die alles andere zu Dienern macht, ohne es zu wünschen. Eine natürliche Macht, die jenseits des Beherrschens liegt und eine Güte ausstrahlt, ein Wohlwollen und sich dennoch nicht in die Belange des Dieners einmischt. Eine distanzierte Erhabenheit, die ihren Einfluß ausübt, ob sich der Diener dessen bewußt ist oder nicht. Dennoch hat der Diener die Möglichkeit, seinen eigenen Willen zu manifestieren. Alles ist ein Teil dieses höchsten Lebewesens. Tausende von Sonnen stehen unter der Herrschaft des Höchsten. Die Sonnen sind ebenfalls Diener, doch sie haben einen hohen Stand innerhalb der Dienerschaft, denn sie sorgen dafür, dass auf den einzelnen Planeten Leben gedeiht und leihen den Menschen, Tieren und Pflanzen Licht und Wärme.

      Unser Planet Atlantis wird von innen her erleuchtet, denn wir haben Städte aus Kristall und das Erdinnere besteht aus reinen Diamanten. Daher nimmt unser Planet einen besonderen Stand innerhalb unseres Universums ein, denn es ist der einzige Planet, der nicht von einer Sonne abhängig ist. Er ist sozusagen selbst ein Sonnenplanet und steht unter der direkten Herrschaft des Höchsten Wesens. Daher ist es uns möglich gewesen, eine hohe geistige Entwicklung zu erreichen, die auf anderen Planeten nicht gegeben ist. Ich habe eine telepathische Verbindung zu dem Höchsten Wesen aufgenommen und gebe hier meine Gespräche mit ihm an Euch weiter. Ich sage „ihm“, denn in unserer Sprache kennen