sofort auf die Runde von Herren mittleren bis reiferen Alters, die es sich in einer großen Sitzecke gemütlich gemacht hat und mehr oder weniger interessiert auf einen Flatscreen schaut, auf dem sich gerade zwei nackte Jünglinge miteinander vergnügen. Auf dem Tischchen vor ihnen steht eine Ansammlung von Bierflaschen und Chipstüten, dazu ein paar Aschenbecher. Zum Glück raucht niemand, registriere ich erleichtert, während ich verstohlen die mehr oder weniger breiten Oberkörper der sich in den Sitzen lümmelnden Kerle bestaune.
Okay, eine Gruppe von sieben Männern, die sich einen Porno reinzieht, denke ich. Auffällig ist allerdings, dass der Großteil der Männer lediglich in Shirts, kurzen Shorts oder Slips gekleidet ist. Unwillkürlich muss ich beim Anblick der teilweise imposant ausgebeulten Unterhosen schlucken. Was die Sache dazu noch verschlimmert: kaum habe ich den Raum betreten, werde ich von ihnen mit unverhohlener Neugier begafft. Und natürlich registriere ich, dass bei einigen dabei mehr als bloßes Interesse in den Blicken liegt, die über mein Gesicht und den Körper streifen. Warum habe ich nur diese enge Jeans angezogen?, frage ich mich bang. Diese Jeans, unter der mein Geschlecht vor den hungrigen Blicken kaum verhüllt wird? Schützend verschränke ich die Hände vor meinem Unterleib und lächle verlegen.
„Komm, setz dich zu uns!“ Konrad ist inzwischen an mir vorbei ins Zimmer getreten und zeigt mit einladender Geste auf eine freie Stelle in der Sofaecke. Wieder schlucke ich, schaue dabei ratlos von einem der dort sitzenden Männer zum nächsten. Während die meisten wieder auf den Fernseher starren, schaut mich der Mann neben dem freien Platz erwartungsvoll an. Das heißt, wie er sich mit der Zunge über die Lippen fährt, sieht das schon um einiges mehr als bloß erwartungsvoll aus, finde ich. Hilfesuchend schaue ich mich nach Pit um. Wo ist mein Freund überhaupt? Der, der mich hierzu erst überredet hat? Doch zu meiner Enttäuschung, zu meinem Entsetzen, kann ich ihn nirgends in der Runde entdecken. Auch in der offenen Küche, in der zwei weitere Männer an einem Tisch sitzen, ist er nicht zu sehen. Da legt mir Konrad erneut die Hand auf die Schulter und dirigiert mich in Richtung Couch. Stumm lasse ich mich dahin schieben, die Kehle eingeschnürt vor Beklemmung und Furcht. Wie der Kerl da schon sitzt! Mit offensiv gespreizten Schenkeln und den Fingern der linken Hand um sein Gemächt spielend, das sich kraftvoll gegen den einengenden Stoff der Shorts drängt. Er trägt ein kurzärmliges Hemd, welches weit offen steht und den Blick auf einen imposant ausgebildeten Oberkörper freigibt, der im Brustbereich von einer ansehnlicher Anzahl dunkler Haare bedeckt ist. Muskulös schauen zwei trainierte Bizeps unter den Ärmeln hervor und auch der Bauch sieht, wenn schon nicht Sixpack-gestählt, so doch zumindest flach und fest aus. Unter dem Hemd blitzten weiße, enganliegende Shorts auf, die schon auf den ersten Blick deutlich mehr zeigen, als sie verbergen. Du meine Güte, was für ein Gerät hält er dort nur versteckt? Wenn ich nicht so verwirrt, so eingeschüchtert und nervös wäre, ich würde nur zu gern einen zweiten Blick riskieren. So aber drängt mich alles in mir zur Flucht und ich will nur noch raus, verschwinden aus diesem Haus. Trotzdem taumle ich weiter zum Sofa, wo mir zwei Männer bereits Platz machen, um mich zur Ecke hindurchzulassen. Natürlich spüre ich ihre anzüglichen Blicke und will mich gerade herumreißen und schnurstracks zurück zum Ausgang marschieren, als ich von dort eine bekannte Stimme vernehme.
„Hey Jan. Du bist schon da?“
Was für ein Glück, Pit! Mit vor Erleichterung aufgerissenen Augen und erhobenen Armen drehe ich mich um, nur um im nächsten Moment zu versteinern. Es stimmt zwar, mein Freund hat gerade das Zimmer betreten. Aber in was für einem Aufzug. Gekleidet nur in ein enges Tank-Top und einer hautengen Lycra-Shorts steht mein Lover in der Tür und grinst mich süffisant an. Das und sein freizügiges Outfit lassen mich jedoch nicht vor Schreck innehalten. Nein, es ist der Junge, den er besitzergreifend im Arm hält! Vielleicht gerade mal zwanzig, die Augen schüchtern zu Boden gesenkt und bis auf den knappen Slip splitterfasernackt steht er da neben Pit, der jetzt die Hand seinen Rücken hinabwandern lässt, bis sie auf dem kleinen Knackarsch des Bengels zu liegen kommt. Der Junge macht einen noch schüchterneren Eindruck und mir scheint, als ob sein Kopf vor Scham ganz rot wird. Geschieht ihr recht, dieser Schlampe!, durchzuckt es wütend mein Gehirn, durch das die Eifersucht wie ein Stich fährt. Aber, warum bin ich eigentlich sauer auf den Kleinen, wenn es doch Pit ist, der mich betrügt? Der mich betrügt und dazu auch noch hochmütig angrinst! Und überhaupt nicht daran denkt, seine Finger von dem jungen Burschen zu lassen. Frischfleisch! Das ich nicht lache! Vor Wut presse ich die Zähne fest aufeinander, drehe mich dann spontan zur Couch und dränge mich an den beiden Männern vorbei, die die Situation gebannt verfolgt haben. Ich versuche mich an einem zaghaften Lächeln, dann lasse ich mich neben dem Typen in die weichen Kissen sinken und blicke starr geradeaus auf den Bildschirm, wo sich gerade ein breitschultriger Latino über einen der Knaben hermacht. Heftig pumpt er in den armen Jungen hinein und stößt dazu ein grunzendes Stakkato an Lustschreien aus. Für einen Moment schließe ich die Augen, atme tief durch und versuche, mich zu beruhigen. Dann besinne ich mich der auf dem Tisch stehenden Bierflaschen und öffne rasch die Augen. Ohne einen der Anwesenden um Erlaubnis zu fragen, greife ich mir eine der Flaschen, öffne sie und nehme zwei große Schlucke. Dann wische ich mir den Mund mit dem Handrücken ab und will das Getränk gerade zurück auf den Tisch stellen, als mein Nachbar klirrend mit meinem Bier anstößt. Ich wende flüchtig den Kopf, nicke ihm zu und setze die Flasche erneut an. Dabei lege ich den Kopf leicht in den Nacken und schaue rüber zur Tür, von wo aus Pit mich noch immer beobachtet. Auch das Kerlchen hält er weiter fest im Griff, aber aus seinem Blick ist die Siegesgewissheit gewichen, wie ich befriedigt feststelle. Stattdessen meine ich dort sogar so etwas wie Sorge ausmachen zu können. Ein Ausdruck, der mich im nächsten Moment dazu verführt, meinem Nebenmann flüchtig mit der Hand über den Schenkel zu streichen. Eine Aktion, die dreierlei bewirkt. Zum einen wendet sich Pit mit betretener Miene ab, was mich daraufhin mit einer wohltuenden Portion Schadenfreude erfüllt. Dazu aber höre ich deutlich, wie der Mann neben mir erregt aufschnauft. Natürlich ziehe ich sofort meine Hand zurück. Zu spät, denn jetzt hat sich der Kerl im Sofa aufgerichtet und meine Hand gepackt. Kraftvoll zieht er sie zurück auf seinen Schenkel. Dahin und, wie ich im nächsten Augenblick schreckerfüllt feststelle, weiter nach oben zu seiner Shorts. Und so landen meine Finger kurz darauf auf dem warmen Stoff, gegen den von unten hart und begehrlich das Verlangen des Mannes drängt. Anstatt aber alles daran zu setzen, die Hand aus dem Schritt des Lüstlings zu ziehen, lasse ich meine Finger bewundernd über den dicken Schaft fahren, der sich immer deutlicher unter der Hose abzeichnet. Es hätte auch gar keinen Zweck zu versuchen, die Hand zurückzuziehen, denn viel zu kräftig, viel zu stark hält der Mann mein Handgelenk umklammert und lässt dabei ein sonores Brummen erklingen. Noch einmal schaue ich zur Tür, kann Pit aber nicht mehr sehen. Soll ich ihm nach, ihm eine Szene machen, mit oder ohne ihn einfach verschwinden? Ich schüttle heftig den Kopf. Er ist es doch, der mir eine Erklärung schuldet; er hat mich doch hintergangen. Warte nur, wie du mir, so ich dir, denke ich im Stillen und starre dabei auf die Lenden des Mannes an meiner Seite. Und dann, ich wundere mich über mich selbst, schließe ich meine Finger enger um sein Geschlecht und beginne mit der anderen Hand, ihm liebkosend über die Brust zu streichen. Da schnellt sein Kopf auch schon vor und er drückt mir einen kräftigen Kuss auf die Lippen. Ehe ich mich versehe, schiebt er seine Zunge dazwischen und tastet sich gierig in meinen Mund. Dabei umgreift er meine Schultern und zieht mich so mühelos zu sich heran, als wäre ich Luft. Mit einer Mischung aus Trotz und aufkeimendem Verlangen lasse ich es geschehen, lasse mich ablecken und befummeln. Denn das ist es, was seine kundigen Hände jetzt machen. Flink und gewandt sind sie überall auf meinem Körper, streichen mir über den Bauch, ziehen mir das Hemd aus der Hose und fahren mir gleichzeitig in den Schritt. Als seine Finger das erste Mal mein Glied ertasten und kräftig zudrücken, keuche ich auf. Überrascht und vielleicht ein wenig gequält, denn er packt mich auf eine recht derbe Art an. Trotzdem lasse ich ihn nur zu bereitwillig machen, schiebe ihm jetzt selbst fordernd die Zunge in den Mund und lasse meine andere Hand zum Bund seiner Shorts wandern, wo sie sich augenblicklich unter das elastische Band schiebt - und dort gleich darauf eine wirklich große Überraschung erfährt. Erhitzt und vor Erregung prallhart gleitet mir sein Schwanz geradezu in die Hand, die nur sanft zudrücken braucht, um zu spüren, wie das Blut in dem Schaft pulsiert. Und, um dem Mann ein weiteres Stöhnen zu entlocken.
Begierig mache ich weiter, fahren meine Finger diesen herrlichen Phallus auf und ab. Dabei ist das Gerät wirklich imposant, denn es gelingt mir