Victoria Trenton

Korsett-Anprobe mit Folgen


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nicht leicht, denn ich fühlte mich immer etwas unter Druck gesetzt. Selbstbefriedigung war einfach anders. Aber daß sie nun es sich selbst besorgte, neben mir liegend, führte zu einer zwiespältigen Empfindung in mir. Einerseits zu einer Art Beklemmung, weil ich ihr offenbar nicht genüge. Andererseits machte es mich an, zu wissen, daß sie über ein so starkes sexuelles Verlangen verfügte.

      Ich bekam eine Erektion aber ich beschloß, mich schlafend zu stellen. Auch am morgen sprach ich sie nicht darauf an, denn ich mußte ihr ja wenigstens ebenso viel zubilligen wie mir.

      Am nächsten Tag rief Manuela mich in meiner Firma an, ich solle doch früher nach hause kommen, um mit ihr shoppen zu gehen: „Und zwar in Louises Wäschetruhe. Für den Firmenball brauche ich etwas Raffiniertes zum drunterziehen. Ich nehme das Abendkleid, das ich letztes Jahr gekauft habe, das so ein wenig im Charleston-Stil ist. Du kannst auch noch mal mit Louise sprechen, ob Du zu der Show wirklich mitkommen willst. Sie meinte, noch nie sei ein Ehemann mitgegangen, was allerdings auch daran liegt, daß die anderen Models alle noch unverheiratet sind.“

      „Warum brauchst Du plötzlich etwas Extravagantes?“ ging ich auf ihr Ansinnen ein und hatte damit schon verloren.

      Wir fanden uns also am späten Nachmittag in dem Wäschegeschäft ein. Auf dem Weg im Auto hat mir meine Frau noch gesagt, es hätte doch etwas Beruhigendes, wenn sie bei dem Treffen mit diesem Sören Wäsche trüge, die ich ihr geschenkt hätte. Ich konnte dieser Logik nicht ganz folgen.

      Louise begrüßte uns sehr herzlich mit Küßchen links und Küßchen rechts. Meine Frau schilderte, was sie vor hat und welches Kleid sie anziehen will.

      „Willst Du Strümpfe oder eine Strumpfhose anziehen? Stilecht wäre etwas mit Strümpfen.“

      „Aber ich werde tanzen, da fürchte ich, rutschen die Strümpfe oder bleiben nicht dort, wo sie hingehören. Ich habe schon so einen Strumpfhalter, aber der rutscht halt selbst etwas herunter, wenn ich mich viel bewege.“

      „Dann brauchst Du ein Mieder. Das sitzt fest und rutscht nicht. Ich suche etwas für Dich heraus. Soll es schwarz sein oder verführerisches rot?“

      „Lieber weiß, oder creme. So ein bißchen unschuldig. Ich bin schließlich eine ehrbare Ehefrau.“

      „Ach so,“ meinte Louise an mich gewandt, „und im Schlafzimmer macht ihr immer das Licht aus, was?“ Sie lachte kurz über ihren eigenen Witz.

      Ich antwortete: „Na ja, wie ehrbar, wird sich noch weisen, sie geht ja ohne mich.“

      „Oh-la-la! so ist das! Da kann man Deiner Frau ja gratulieren. Nicht jeder Ehemann hat soviel Verständnis. Und wo wir das Thema schon ansprechen: Willst Du wirklich mit zur Dessous-Show? Ich will da keine Szenen erleben. Deine Frau wird sich dort sehr freizügig zeigen. Sie wird Reizwäsche tragen, so scharf hast Du sie noch nie gesehen! Und nach der Show können die Modelle für private Vorführungen gebucht werden. Wenn Du als Ehemann da keine Erfahrungen mit hast, brauchst Du schon starke Nerven, würde ich mal sagen.“

      „Was heißt denn das jetzt? Manuela hat davon nichts erzählt!“

      „Ich hatte keine Gelegenheit, und ich mach es ja auch das erste Mal. Louise kann Dir das bestimmt besser erklären, daher wollte ich ja auch, daß Du heute mitkommst.“

      „Also, der Abend läuft so ab: Erst gibt es die Show, dann gibt es einen Sektempfang und anschließend gibt es den gemütlichen Abend mit Musik, wo ich die Teile verkaufe, also Bestellungen annehme und so; dabei gibt es dann auch private Vorführungen, die jeder Gast extra buchen kann. Dazu gibt es zwei oder drei Räume in die man sich zurückziehen kann. Oder man macht einen Termin für später.“

      „Ich verstehe nicht genau. Die Leute haben die Show doch gerade gesehen. Warum braucht es da noch Privatvorführungen?“

      „Du mußt wissen, daß da meistens mehr Männer kommen als Frauen. Auch Männer die allein oder in Gruppen kommen. Die kaufen meistens keine Sachen, aber sie geilen sich an dem hoch-erotischen

      Anblick auf. Das geht dann mehr um pure Erotik.“

      „Also Sex? Prostitution?“ fragte ich möglichst ruhig, bebte aber innerlich bei dem Gedanken, meine Frau könnte mit irgendeinem Kerl in einem Separee verschwinden.

      Louise nahm meine Hand und blickte meiner Frau dabei in die Augen: „Nicht unbedingt. Das entscheidet die Frau, wie weit sie geht. Das ist eher vergleichbar mit Tabledance oder Lapdance.“

      Manuela schlang ihren Arm um meine Hüfte: „Du weißt, daß ich nur Dich liebe! Du vertraust mir doch? Ich würde Dich nicht mitnehmen, wenn ich Dir nicht vertrauen würde. Was soll schon passieren?“

      Louise hatte meine Frau offenbar schon ganz überzeugt und ihr jegliche Bedenken ausgetrieben, was mich sehr verwunderte. Sie bestärkte meine Frau weiter: „Es ist ja nicht das erste Mal, ich mache regelmäßig diese Shows. Die Models, die für mich arbeiten, sind auch alle schon öfter dabei gewesen. Die machen das alle nebenberuflich. Die Nadja sitzt bei Aldi an der Kasse; Florence ist Angestellte, Patricia studiert noch. Edda kommt von einer Agentur, die kenne ich selbst noch nicht näher. Aber wir haben immer ein, zwei Tage vorher ein Kennenlern-Treffen mit einer Vorbesprechung. Manuela paßt perfekt in mein Team. Außerdem haben wir eine Vereinbarung. Ich hätte ja sonst bei der Agentur zwei weitere Models bestellen müssen.“

      Nach diesem Statement beschäftigten wir uns nur noch damit, das richtige Outfit für meine Frau zu finden, mit dem sie diesen Sören am Freitagabend begleiten würde. Es wurde ein Neckholder BH, ein hoch geschnittenes Mieder mit sechs Strapsen, leicht braune Strümpfe und ein String-Panty, also ein Panty, das am Po extrem knapp geschnitten ist. Das sah fantastisch aus, und meine Frau lies es sich nicht nehmen, diese Teile im Laden vorzuführen. Diesmal gingen aber draußen nur zwei Passanten vorbei, die neugierig - aber nur im Vorbeigehen - diese kleine Show bewunderten.

      In meiner Hose tat sich diesmal nichts, vielleicht weil ich von der Aussicht, was meine Frau nach der kommenden Dessous-Show noch erwarten könnte, zu sehr verunsichert war. Erst als meine Frau wieder umgezogen war und wir mit der Einkaufstüte an der Kasse standen und es ans Bezahlen ging. Da meinte sie, während sie meinen Po tätschelte: „Du willst ja auch, daß ich mich vor diesem Sören Syno nicht blamiere. Und so ist etwas Intimes von Dir immer dabei, wenn ich mit ihm ausgehe. Er wird nicht wissen, daß Du es mir extra für dieses Treffen gekauft hast. Aber ich weiß es; wir beide wissen es.“

      45 Euro für den BH, 98 für das Mieder, 70 für das Höschen und 25 für die Strümpfe, meine Kreditkarte wurde also mal schnell mit weiteren 238 Euro belastet. - Um meine Frau bei ihrem ersten Treffen mit ihrem potentiellen Liebhaber gut aussehen zu lassen, wenn sie ihr Kleid fallen läßt! Und genau dieser Gedanke führte zu der oben noch vermißten Reaktion meines Körpers. Die Vorstellung, daß meine Frau es mit einem anderen Mann treiben könnte - mit meinem Wissen und damit irgendwo auch meiner implizierten Zustimmung - erotisierte mich ebenso, wie sie mich verschreckte. Nein, der Schrecken war ungewisser und die lustvolle Erregung unmittelbarer. Ich zahlte also kommentarlos und lächelte abwechselnd die Verkäuferin Louise und meine Frau Manuela an.

      Louise meinte zum Abschied zu Manuela: „Dein Mann hat ja Nerven. Wenn Du schon einen Liebhaber hast, sollte der Dir doch eigentlich Geschenke machen.“

      „Nein, den Sören kenne ich gar nicht, das ist nicht mein Liebhaber. Ich habe gar keinen Liebhaber. Ich liebe nur meinen Mann.“

      „Oh, das wundert mich jetzt aber. Warum gehst Du dann mit ihm tanzen, wenn Ihr Euch gar nicht kennt?“

      „Weil er mich eingeladen hat. Ich habe ihn allerdings angerufen... Ja, klingt kompliziert, ich weiß.“

      Zu mir gewandt fragte Louise: „Und Du? Kennst Du ihn vielleicht? Ist er ein Kumpel von Dir?“

      „Nein, ich kenne ihn noch weniger. Er hat ja nur mit meiner Frau gesprochen.“

      „Hätte