Simon Troglauer

Anonyme Sexgeschichten 1


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er die Frau, die sich noch immer angeregt mit seinem Neffen unterhielt. „Was meinst du Simone, ob sich diese, – Hexe, – gut bei uns einleben wird?“ Er sah die Blondine abschätzig an und ergänzte betont gedehnt: „Vielleicht ist sie ja sogar noch besser als du, mein kleines Blondchen…?“ Hassan Tabasi grinste Simone dreist an, doch seine Mitarbeiterin und Gespielin erwiderte nur trocken: „Na, wenn du meinst Hassan…“ Simone schien plötzlich irgendwie etwas eingeschnappt zu sein.

      „Na, na, na, – jetzt sei‘ doch nicht gleich sauer! Du weißt doch, dass du meine kleine deutsche Hure bist und bleibst, oder nicht?“ Simone schnaubte sarkastisch und entgegnete nichts. Dafür befahl ihr nun Tabasi sanft: „Na komm schon, geh‘ zu ihnen und stell‘ dich erst einmal vor. Dann sagst du meinem Neffen, dass ich die Frau in meinem Büro erwarte und mich mit ihr, – hm, – unterhalten möchte. Simone verzog süffisant grinsend ihre Mundwinkel, gab düpiert zurück: „Ach so, – „unterhalten“, – willst du dich lediglich mit ihr…? Na, – auf diese, – hm, – komische „Unterhaltung“, – bin ich schon echt gespannt Cheffe.“ Simone sah ihren Boss vielsagend an und erntete von ihm einen vernichtenden Blick: „Na los jetzt, – raus aus meinem Büro, ich muss schließlich noch arbeiten…!“ Mit weiteren, nicht unbedingt schmeichelhaften Kommentaren, warf er Simone Küster aus seinem Büro. Simone retirierte und verließ fluchtartig den Wirkungskreis ihres Chefs. Sie ging in das Ladenlokal und eilte zu Erwin und Andrea. Artig im Ton, aber abschätzig im Blick begrüßte sie Andrea Jung. Dann teilte Simone Erwin Tabasi mit, dass sein Onkel die Bewerberin bereits in seinem Büro erwartete. Etwas missmutig nickte Erwin, als er Simones Worte vernahm. Doch er hütete sich seinen Onkel zu verärgern und begleitete Andrea in das Büro.

      Als sie das Büro betrat, saß Hassan Tabasi hinter seinem großen Schreibtisch in seinem Ledersessel und lächelte Andrea in routinierter geschäftsmäßiger Weise gewinnend an. Freundlich bat er sie näher zu treten und bot ihr einen der beiden Stühle an, die vor dem Schreibtisch standen. Andrea nahm Platz und sah ihren potentiellen Arbeitgeber freundlich und verbindlich an. Zunächst blätterte Tabasi in den Bewerbungsunterlagen und nickte bald zustimmend. „Das ist ja alles schon recht schön Frau Jung.“, stellte er zufrieden fest. Fachlich war Andrea Jung durchaus qualifiziert für den Job. Sie hatte einige Jahre Erfahrungen gesammelt und besaß ausgezeichnete Reverenzen. Das Zeugnis ihres letzten Arbeitgebers hätte nicht besser sein können. Tabasi gab sich den Anschein eines Patriarchen, der eine wichtige Entscheidung zu treffen hatte. Insgeheim musterte er aber die bildschöne Frau verstohlen, die ihn aus offenen Augen ansah und ihn ihrerseits auch interessiert musterte.

      Im Verlaufe des Gesprächs erkundigte sich Tabasi nach Andreas Verhältnissen. So erfuhr er von ihr, dass sie verheiratet war und zwei Kinder hatte. Auf seine Frage hin gab Andrea offen zu, dass sie auch deshalb wieder arbeiten wollte, weil sie das Geld brauchte. Der Perser nickte bedächtig und schien zu überlegen. Die Frau war exakt die Richtige für die ausgeschriebene Stelle. Mit ihrer Qualifikation und Erfahrung würde sie sicher eine gute Wahl sein. Tabasi beobachtete die Frau eingehender, die etwas nervös auf ihrem Stuhl saß und nun nervös ihre Beine übereinander schlug. Nur mit einiger Mühe konnte Tabasi den Blick von ihren wohlgeformten Beinen abwenden. Um nicht gleich an Terrain zu verlieren, vertiefte sich der Perser verlegen wieder in die Unterlagen der Frau. Doch er wusste genau, dass Andrea ihn neugierig musterte.

      Tabasi war zwar wesentlich älter als Andrea, doch für einen Mann seines Alters fand sie ihn noch durchaus attraktiv. Tabasi war zwar um die Hüften etwas füllig geworden, doch sein markantes Gesicht wirkte vertrauenswürdig. Die Haare des Persers begannen zwar bereits grau zu werden, doch die silbrigen Strähnen wirkten interessant und gaben dem Mann ein distinguiertes Aussehen. Auch sein dichter Schnäuzer war bereits von silbernen Fäden durchzogen. Tabasi hatte trotz seiner Kanten und Ecken einen sanften Gesichtsausdruck. Im Ganzen wirkte er daher auf Andrea nicht unsympathisch. Besonders die fast schwarzen, glühenden Augen fielen ihr besonders auf. Sein Blick war lebhaft, fast etwas unstet. Seltsamerweise rieselte ihr jedes Mal Schauer über den Rücken, wenn sich ihre Blicke zufällig trafen. Es kribbelte dann merkwürdig in ihr. Instinktiv erkannte Andrea den weltgewandten Lebemann, der sich den schönen Seiten des Lebens verschrieben hatte und offensichtlich ein Genussmensch war. Dass er zugleich geschäftlich sehr erfolgreich war, wusste sie bereits, denn Hassan Tabasi galt in der Stadt allgemein als sehr vermögend. Ihn eingehend betrachtend, dachte Andrea an die Informationen, – oder wohl eher an die Gerüchte, – die über den Perser im Umlauf waren. Tabasi war nicht nur als Lebemann, sondern auch als Frauenheld bekannt, der so gar kein Kostverächter zu sein schien. Zumal, wenn man den über ihn in der Stadt kursierenden Gerüchten Glauben schenkte.

      Andrea registrierte, dass Tabasi sehr gepflegte Hände hatte. Die Fingernägel waren perfekt manikürt und um den Ringfinger erkannte sie einen schweren goldenen Siegelring. Einen Ehering trug der Mann nicht. Allerdings war Andrea bekannt, dass der Perser schon seit Jahren geschieden war. Kinder hatte er auch keine, wie sie ebenfalls bereits wusste. Als Mann war ihr Hassan Tabasi also schon nicht einmal unsympathisch. Wie er sich als Chef verhalten würde, dass würde sie sehen, wenn sie den Job bekam. Hassan Tabasi gab sich noch unentschlossen, obwohl er sich insgeheim längst entschlossen hatte Andrea Jung einzustellen. Zwar redete er sich ein, dass es in erster Linie die berufliche Qualifikation der Frau war, die seine Entscheidung beeinflusst hätte. Doch insgeheim wusste der Perser bereits, dass es die langen Beine der Frau waren, – die herrliche, kupferrote Mähne, – ihre unleugbare Schönheit, – die den eigentlichen Ausschlag für den Entschluss gaben, Andrea Jung in sein Team aufzunehmen. Von den zu erwartenden zwischenmenschlichen Beziehungen und den daraus resultierenden Chancen, die eine Einstellung zweifellos boten, ganz zu schweigen…

      „Wann könnten sie denn bei uns anfangen Frau Jung?“, ließ er die Katze endlich aus dem Sack. Andrea atmete erleichtert auf, lächelte Tabasi hinreißend an und erwiderte ihm sofort: „Wenn sie wollen Herr Tabasi, könnte ich schon morgen meine Arbeit bei ihnen aufnehmen.“ Tabasi nickte zufrieden und teilte seinem Neffen mit, dass er die Papiere fertigmachen sollte. Erwin nickte dienstbeflissen, grinste aber seinen Onkel breit an. Andrea bekam davon nichts mit, denn Erwin stand hinter ihr. „Eine Frage habe ich aber noch Herr Tabasi…“, sprach Andrea den Perser verlegen an. Der zog überrascht seine Augenbrauen hoch und sah Andrea fragend an. „Ich meine ja nur, – schließlich ist es nicht unwichtig, denke ich. Wie hoch wird mein Gehalt sein?“ Tabasi lächelte mokant, schien einen Moment zu überlegen und entgegnete dann sanft: „Den Tarif, – ich zahle ihnen den üblichen Tarif Frau Jung.“ Andrea verzog ihre Mundwinkel, lächelte dann aber und erwiderte etwas kess: „Den Tarif also. Meinetwegen, aber wenn ich das Wort Tarif höre, wird mir schon etwas flau…“ Tabasi grinste sie überlegen an und konterte sanft: „Aufbesserungen richten sich nach Leistung und, – hm, – nach Betragen…“ Andrea lächelte leicht gequält, nickte aber bejahend. „Nach der Probezeit sehen wir weiter Frau Jung. Bis dahin zahle ich ihnen den üblichen Tarif. Danach, – nun, – wir werden sehen, ob und wie sie sich bewähren…“

      An welche Art Tabasi dabei, – zugegeben noch etwas verschwommen, – aber insgeheim bereits dachte, ließ er an diesem Tag selbstverständlich noch offen. Andrea jedenfalls war sehr froh und lächelte ihren neuen Chef ergeben an. Das breite Grinsen des Neffen, dass Erwin seinem Onkel zuwarf, bemerkte die Frau nicht. Andrea war auch viel zu froh darüber, dass sie wirklich den Job bekam, um skeptisch zu sein. Schon am nächsten Tag sollte sie ihre Arbeit aufnehmen. Gleich an Ort und Stelle unterzeichnete Andrea deshalb froh den Arbeitsvertrag und erhielt ein Exemplar für ihre Unterlagen. Danach plauderte man noch ungezwungen. Ihr neuer Boss schien sehr an ihr und ihren persönlichen Verhältnissen interessiert zu sein. Doch auch seine zuweilen recht intimen Fragen erregten keinerlei Verdacht in Andrea. Sie schob seine Neugier auf ein fürsorgliches Interesse an seinen Angestellten schlechthin

      Andrea staunte nicht schlecht. Schon am nächsten Tag, als sie ihre Tätigkeit aufnahm, war sie anscheinend Teil einer Familie geworden. Bei Tabasi Im- & Export nannten sich alle beim Vornamen. Der Umgangston war fast schon familiär zu nennen. Andrea erschien es, als ob sie mit ihrem neuen Job das große Los gezogen hätte und lebte sich in den nächsten zwei Wochen in die Firma und den Tagesablauf ein. Doch bei aller Kollegialität unter den Mitarbeitern, fiel ihr doch bald auf, dass