klar, welch große Bedeutung so eine Hauskapelle hat.
Eine eigene Hauskapelle ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine Form der Auserwählung, die mit einer besonderen Aufgabe und Verantwortung verknüpft ist.
In dieser Endzeit möchte Christus in unseren privaten Häusern Wohnung nehmen . Er sucht unsere Nähe und will mit uns leben. Wir sollen Hauskirchen bilden und Jesus in unseren Heimen anbeten und verehren.
Jesus zu Marie-Benoite: "Lass keinen Tag vergehen, ohne auf mich zu schauen." Darum bittet der Herr jene, die auf Seine Wiederkunft warten. Er bittet sie, dafür zu sorgen, dass "die Eucharistie geliebt wird, wie sie noch nie geliebt wurde".
Die Seelen, die aus der Anbetung leben, bereiten die Erde darauf vor, den Erlöser bei seiner Wiederkunft in Herrlichkeit aufzunehmen. Durch ihre Weihe an die Eucharistie bereiten sie die Weihe der Welt vor. Im Hinblick auf diese Weihe der Welt will Jesus Häuser der Anbetung erwecken. Sie sollen über die ganze Erde verstreut sein und Licht in ihre Umgebung bringen, damit die Erde mit jedem Haus heller leuchtet und so für Seine Wiederkunft vorbereitet wird. Der Heiland will überall in unserer Mitte und in unseren Häusern wie "Brosamen desselben Brotes sein, das an alle verteilt wird".
Die Häuser der Anbetung entsprechen also dem Wunsch Christi, die Weihe der Welt an die Eucharistie vorzubereiten. Nach und nach werden sie zu Tabernakeln, die Christus in seiner Realpräsenz beschützen, bis Er wiederkommt in Herrlichkeit.
Da fielen mir wieder die Worte ein, die ich auf dem Dom zu Trier gelesen hatte: „NESCITIS QUA HORA DOMINUS VENIET“ …
Die Krönung der Herz-Jesu-Statue
Als ich den Hausaltar schon eine Weile hatte, fiel mir eines Tages auf, dass die Jesus-Statue im Gegensatz zur Muttergottes-Figur keine Krone trug. Diese „Ungerechtigkeit“ wollte ich ausgleichen und überlegte, wie ich so ein kleines Krönchen bekommen könnte. Mir war klar: Einfach in ein Geschäft gehen und kaufen – das wird nichts!
Doch Gott führte mich auch in dieser Sache und so landete ich in einer Spielwaren-Abteilung. Dort gab es kleine Spielzeug-Ponys mit Flügeln und goldenen Krönchen, welche man abnehmen konnte. Sogleich kam mir die Idee, diese Krone für die Jesus-Statue zu verwenden. Erst als ich die kleine Krone auf dem Kopf des Herrn befestigt hatte, fiel mir auf, dass in der Mitte der Krone ein kleines flammendes Herz geformt war. – Es passte also wunderbar zu Herz Jesu!
DIE ZEIT DER INNEREN EINSPRECHUNGEN UND VISIONEN BEGINNT
Nachdem ich während meiner Trierer Zeit viele Bilder und Zeichen erhalten hatte, begann nun eine neue Phase meines religiösen Lebens. Ich erhielt plötzlich auch innere Bilder und Botschaften. Ich konnte Ereignisse, die in der Zukunft liegen, voraus "spüren", Arme Seelen sehen und mit ihnen durch inneres Zwiegespräch in Kontakt treten.
Später erhielt ich dann durch innere Einsprechung längere Texte. Anfang 2002 wurde mir in einer mehrstündigen, sehr intensiven inneren Einsprechung (was auch ziemlich anstrengend war), vor meiner Gnadenmadonna der Inhalt eines Marienbüchleins diktiert.
Diese Madonnenstatue hatte auch auf wundersame Weise ihren Weg zu mir gefunden. Man hatte keine Verwendung dafür gehabt und sie verstaubte jahrelang in einer Abstell-Kammer. Ich nahm sie freudig bei mir auf. Es ist die Darstellung der Madonna aus der Rue du Bac in Paris, so wie sie auf der Wundertätigen Medaille abgebildet ist. Sie ist etwa 65 cm groß.
Nach einiger Zeit bekam ich in bestimmten Abständen auch Gebete als innere Einsprechung übermittelt. Ich habe alles sorgfältig aufgeschrieben. Alle Texte (es kommen laufend neue Bücher hinzu) sind in gebundener Form erhältlich. Die Gebete und das Marienbüchlein wurden von einem tiefgläubigen Priester gelesen, welcher sie mit folgenden Worten beurteilte:
"Das sind alles unverdiente und unfassbar große Gnaden!"
Die meisten dieser Einsprechungen erhalte ich während des Gebetes als innere Schauung. Manche Eingebungen bekomme ich aber auch spontan und ganz unerwartet. Manches wird mir gegeben, wenn ich abends im Bett liege und über den vergangenen Tag reflektiere. Ich hatte auch schon sehr intensive Träume mit außergewöhnlichen Inhalten.
Erlebnisse mit Armen Seelen
Begegnungen mit Verstorbenen hatte ich ebenfalls durch Träume oder innere Schauungen. Besonders erwähnen möchte ich hier den sehr intensiven Traum, der sich eines Morgens, etwa im Jahr 2004, gegen 5.30 Uhr ereignete und in dem ich meinen verstorbenen Urgroßvater (mütterlicherseits) sah. Ich hatte ihn zu Lebzeiten nicht mehr kennen gelernt. Er starb schon vor meiner Geburt. In diesem Traum sah ich Orte und Ereignisse aus seinem Leben, die ich gar nicht wissen konnte.
Kurz vor 6.00 Uhr wachte ich auf, innerlich stark aufgewühlt und stark schwitzend. Ich griff sofort zum Telefonhörer und rief meine Großmutter (die Tochter des Urgroßvaters) an und berichtete ihr alles. Sie war zutiefst ergriffen. Sogleich ließ sie Hl. Messen für ihn lesen, damit er erlöst werden konnte.
Nach dem Tod meiner Oma (mütterlicherseits) im Jahr 2005 kam mir die Aufgabe zu, ihren Nachlass zu ordnen. Etwa vier Wochen lang war ich mit dem Sichten und Sortieren ihrer Habseligkeiten beschäftigt. – Ich spürte, dass sie mich dabei beobachtete.
Kurz nach ihrem Tod war meine Mutter bei mir zu Besuch gewesen und wir sprachen über die Verstorbene. Während wir im Wohnzimmer saßen und über sie redeten, sahen wir plötzlich im Flur eine Gestalt vorbei huschen! Wir nahmen das Rascheln eines langen, wallenden, schwarzen Rockes wahr. – Wir hatten beide die gleiche Wahrnehmung. Wir waren uns sicher: Das war die Großmutter, die sich so bemerkbar machte!
Im Sommer 2008 hatte ich erneut eine Begegnung mit einem Verstorbenen. Diesmal war es mein Großvater (mütterlicherseits). Meine Mutter war sich nicht sicher, ob er schon erlöst sei, obwohl sie sehr viel für ihn gebetet hatte und auch viele Messen für ihn hatte lesen lassen. So bat sie ihn im Gebet, er möge sich doch melden und sagen, ob er noch Hilfe brauche.
Am nächsten Tag hatte ich – ohne die Vorgeschichte zu kennen – eine innere Schauung. Ich sah meinen Opa in einem langen weißen Totenhemd, allerdings jung, gesund und strahlend. Er teilte mir mit, dass er schon erlöst sei und dass ihm die vielen Gebete und Hl. Messen sehr geholfen hatten. Einige Zeit später teilte ich dieses Erlebnis meiner Mutter mit. – Sie war zutiefst erschüttert.
Auffallend war auch der Umstand, dass an den nächsten drei Tagen, immer wenn ich das Radio einschaltete (zu verschiedenen Zeiten, wobei ich nicht auf die Uhrzeit achtete!), im Radio eine Melodie gespielt wurde, die meinem Großvater zu Lebzeiten viel bedeutet hatte: Freude, schöner Götterfunken. – Das Lied wurde auf einem Kanal gespielt, der normalerweise keine klassische Musik sendet. – Ich spürte, dass er damit seine Freude und Dankbarkeit ausdrücken wollte!
Seit Beginn des Jahres 2008 treten diese Ereignisse gehäuft und in immer größerer Dichte auf. Ich habe den Eindruck, dass Gott sich immer weiter zu uns Menschen herabneigt. Mein Verhältnis zur hl. Jungfrau ist mittlerweile sehr intensiv und innig. Ich kann mich mit ihr austauschen wie mit einer Mutter oder Schwester. Sie ist mir auch eine wunderbare Freundin geworden.
Ich spüre eine gewisse Dringlichkeit hinter all diesen Erlebnissen.
Es ist heute eine Gnadenzeit, aber auch eine sehr, sehr ernste Zeit.
Vieles wird noch auf uns