des Todeskampfes war es wichtig Gnade zu erflehen und dadurch eine Grenze zwischen diese Welt und der Schwelle des Todes zu ziehen. Niemand wusste wie es weiter geht. Später recherchierte ich einmal aus Neugier, daß seine Sterne schlecht standen und der Tod sehr wahrscheinlich war. Aus heutiger Sicht glaube ich solch ein Hindernis umgehen zu können. Für seinen Zustand erholte er sich in körperlicher und geistiger Hinsicht bemerkenswert.
Diese Zeit kostete mich Kraft, weil mir persönlich Unangenehmes begegnete. Mein Motiv war, das Leben des Mannes für jene zu stärken, die ihn lieben und missen würden. Ich danke für die Gnade und den Aufschub, welchen er erhielt.
Jeden praktizierenden Schamanen rate ich dringlichst seine Kräfte abzuwägen. Halte immer, wirklich immer Reserven bereit, wenn du selbst noch Energie zum Leben benötigst.
Später wurde mir klar, daß dies eine vom Schicksal gewollte Herausforderung war. Ich sollte meinen Standpunkt erkennen, wo dieser war und wie weit ich fortgeschritten bin.
Wenn es um Kräfte und deren Reserven geht, ist es von Vorteil sich eine Art Energiepolster zu verschaffen. Körperliche und geistige Fitness zu fördern zahlen sich wirklich gut aus.
Wähle für dich selbst eine Betätigung, die deinem Interesse entspricht. Möchtest du Jugend und Gesundheit erhalten, praktiziere Yoga, taoistische oder tibetische Körperübungen.
Tipp: Die fünf Tibeter (P.Kelder) /Das Sonnengebet (R.v.Aundh) / Yoga für Dummies (Dr.G.Feuerstein u. Dr.L.Payne)
Achte auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Dies ist der äußere Teil deiner Entwicklung. Da Körper und Geist im irdischen Dasein zusammen gehören, muss der Körper gepflegt werden. Wie ein Tempel, der für heilige Handlungen stets sauber gehalten wird.
Die inneren Aufgaben erfährst du beim Lesen. Praktiziere sie und ernte ihre Früchte. Sie sind mit dem Verstandeswissen nicht zu vergleichen. Paradoxerweise wirst du bald mehr verstehen.
Gesundheit und Wohlbefinden sollten an erster Stelle stehen. Das betrifft ebenso die geistigen Exerzitien.
Eine Anregung für das Wohlbefinden der Frauen.
Bei den alten Maya galt das Interesse, die Menstruation zu verkürzen oder zu stoppen. Das Training besteht darin, sich während der Monatsblutung auf den Rücken zu legen, und dabei die Hüften hochzuheben. Die Beine sind ungefähr neunzig Grad angewinkelt. Schenkel und Gesäßbacken sind dabei angehoben und werden von den Händen gestützt, während die Ellenbogen auf dem Boden ruhen. Sehe zu, wie hoch du die Hüften vom Boden weg bekommst. Versuche nichts zu überstürzen. Du kannst dir auch ein Hilfsmittel ausdenken, wenn du nicht gerade eine Sportskanone bist.
Atme stark ein und ziehe dabei den Anus zusammen. Beim Ausatmen ist die Anspannung zu lösen. Beginne mit zehn Atemzyklen. Steigere dich nach Gefühl. Es ist dein bester Coach. Drei bis fünf Minuten täglich werden dabei Erfolge zeigen.
Eine Anregung zur Energieregulierung der Männer.
Kontrahiere den Muskel, welchen du beim Wasserlassen brauchst, um nicht in die Hose zu pinkeln (Muskulus Pubococcygeus). Ist er stark genug, kannst du deine Lebenskraft umleiten. Solltest du dich mit taoistischen Übungen dieser Art befassen, dann achte darauf, daß deine Energie nicht stagniert. Alles muss fließen, natürlich. So, wie ein rauschender Bach seinen Weg in einen großen See findet.
Geistige Fitness.
Vom Rätseln bis zum Schach gibt es eine breite Auswahl. Du kannst auch Spiele wählen, die deine Konzentrations- und Merkfähigkeit schulen. Variiere, und beanspruche deinen Geist gelegentlich mit Dingen, die ihm nicht vertraut sind. Egal wie du abschneidest. Hier geht es um deine geistige Beweglichkeit. Nimm Vergleiche einfach wahr und beurteile sie nicht. Finde einfach deine Schwächen und Stärken heraus und bleibe motiviert.
Emotionale Fitness.
Sie lässt sich durch Wortmonotonie erreichen. Dein Ziel ist hier die Egalisierung von Erregungen und Emotionen. Sprich ein Mantra vor oder geraume Zeit nach dem Essen. Sitze bequem und entspanne einfach, ohne bewusst zu entspannen. Ruhe einfach. Mehr brauchst du hier noch nicht. Denke beim Einatmen ein und beim Ausatmen „Ah“ oder „Aau“. Verwende keine abrupten Laute. Meditiere so täglich zwanzig Minuten, für vier Wochen. Je nach dem wie es dein Zeitplan zulässt.
Schweifst du mit den Gedanken ab, dann nimm die Meditation wieder auf. Erzwinge nichts. Alles fließt ohne dein Zutun. Lass die Worte gehen, wenn sie es wollen. Warte nicht gezielt darauf. Es wird von allein geschehen. Atme so, wie du immer atmest. Atemübungen solltest du separat ausführen. Mache keine Übung um der Übung willen. Verfolge stets einen Zweck, der dir dienlich ist. So wirst du letztendlich Erfolge sehen.
Vor allem, nimm dir Zeit zum Lachen.
Beim stöbern in Buchläden entdeckte ich nach ungefähr einem halben Jahr eine gnostische Meditationstechnik, welche sich einige Zigeuner seit langer Zeit bewahrten. Ich begann mit den Tafeln von Chartres bzw. von Lausanne zu meditieren. Es waren genau jene geometrischen Figuren, die Max in meinen feinstofflichen Körper eingezeichnet hat. Ich erkannte sie wieder und war sehr erstaunt darüber. Vor allem, weil dieses Buch zu dem Zeitpunkt erst neu erschienen ist.
Die Tafeln von Chartres (G.Pennington)
Ein zusätzlicher Kulturaufenthalt in Chartre erwies sich als lohnenswert.
Benutze diese Tafeln. Sie helfen dir, um Meditation selbstständig kennen zu lernen. Du kannst dir gute Vorraussetzungen schaffen, um leicht in andere Arten der Meditation, die durchaus mit unterschiedlichen Zielen verbunden sein können, hineinzufinden.
Meine Entdeckungsreise war nach innen gerichtet. Zwar vermisste ich Max, doch wusste ich, daß er mir Zeit zum Reifen geben wollte. Ich beobachtete mich selbst. Nicht nur in der Meditation, auch im alltäglichen. Dabei ging ich so weit, die eigene Körpersprache zu analysieren. Meine nach innen gerichtete Wahrnehmung legte alltägliche Befürchtungen und sogar Ängste offen.
Tipp: Signale der Persönlichkeit (Prof.Dr.M.Lüscher/ Körpersprache (S.Molcho) / Die kalte Schulter und der warme Händedruck(A.u.B.Pease)
Zugleich beobachtete ich meine Gedanken und ergründete woher sie kamen. Dadurch gelang es mir leichter Mitmenschen einzuschätzen.
Die Transaktionsanalyse kann hier ein hilfreiches Mittel sein, wenn sie in den Grundzügen richtig verstanden wird.
Natürlich ergründete ich die mythologische Bedeutung des Bären. Der zoologische Name Ursus zeigt die Verbindung zur Göttin Ursel. Schon die Kelten und Germanen verehrten in grauer Vorzeit den Bären. Die nordischen Berserker, in ein Bärenfell gehüllt, vertrauten auf die Kraft der Göttin Ursel und kämpften todesmutig.
Im Traum entspricht ein Bär der alten weiblichen Gottheit. Symbolisch ist sie der Erde und dem Mütterlichen zugeordnet.
Die Sage vom Bärenhäuter, dessen Ursprung „Der erste Beernhaeuter“ im Simplicissimus von Grimmelshausen 1670 hat, berichtet von einem jungen teutschen Landsknecht, dem der Teufel in großer Not seine Hilfe verspricht. Dafür muss der Mann sieben Jahre lang statt eines Mantels eine Bärenhaut tragen. Die „Bärenhaut“ stellt meiner Ansicht nach eine geistige Gewandung, bzw. Verwandlung dar. Letztendlich erzählt uns die Geschichte von der Vereinigung der männlichen und weiblichen Seite unseres Wesens. Die sieben Jahre entsprechen deinen sieben Energiezentren (Räder, Chakren). Hierbei geht es um reine Bewusstwerdung, die ich kurzerhand beschreibe.
Als Erstes das persönliche Überleben. Dies entspricht der Fortpflanzung.
Als Zweites die Sexualität. Das Kreative in dir. Dies entspricht der Ernährung
Als Drittes die Macht. Sie entspricht deinem Verstand. Hier kristallisiert sich Intelligenz als Überlebensstrategie heraus.
Als Viertes allumfassende Liebe. Sie entspricht deinen Emotionen. Dein Ich ist hier nicht mehr der Mittelpunkt.
Als Fünftes Inspiration. Dein schöpferischer Einfallsreichtum, dich auszudrücken. Dies entspricht der Kommunikation und deinen künstlerischen Fähigkeiten.
Als