Gabriela Beyeler

Grüwig das Buch


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Wir hätten dann mehr Platz und den brauchten wir auch dringend! Wir sollten uns gut entscheiden, wohin wir umziehen wollten. Uns täte es gut sesshaft zu werden, wo wir dann etwas aufbauen könnten. Sie fragt ihn, ob er Interesse an der Spiritualität habe? „Ja, in letzter Zeit schon.“ Sie sehe da ein Stoss von Büchern über Esoterik! (Ich muss dazu sagen, dass ich damals schon so einige solche Bücher gelesen hatte, Günter jedoch keines). Er solle sich damit beschäftigen, das würde ihn in seiner Entwicklung weiter bringen! Doch vielleicht wäre das auch eher etwas für später. Ganz wichtig sei nun, dass er sein Leben ins Gleichgewicht und in Harmonie bringe. Die Frau fragt, ob wir ein kleines Mädchen hätten? „Nein.“ „Ist ein kleines Mädchen gestorben?“ „Nein, es sind beides Knaben.“ „Ich habe hier ein kleines Mädchen! Wer könnte das sein?“ „Keine Ahnung!“ „Wollen sie noch ein Kind?“ „Ja.“ Sie wisse ganz bestimmt, dass wir ein Mädchen bekommen werden. Es habe eine wunderbare Seele und es wäre sehr gut für den Jungen den wir schon haben. „Wie alt ist er?“ „Eineinhalb Jahre.“ Grossvater sagt, er sei ein sehr lebhafter Junge und so klein er auch sei, er spüre den musikalischen Rhythmus. Er habe die Fähigkeit und wir sollten ihn ermuntern, sich musikalisch zu betätigen. Grossvater meint, Dieter sei sehr stolz auf seinen Sohn. Darauf meinte die Frau, dass er auch sehr stolz auf seine künftige Tochter sein könne. Wir würden jedoch nur zwei Kinder haben. Sie sagt, dass seine Frau (ich) in den vergangenen Monaten mit ihren Gefühlen am Boden sei. Sie leide unter Müdigkeit. Im Schlaf könne sie ihre Hirntätigkeit nicht ausschalten und so könne sie sich nicht richtig erholen und sei dann tagsüber erschöpft. Sie sei mit den Nerven am Ende. Grossvater meinte, auch wenn es für Dieter nicht einfach sei, könnte er doch etwas Extrazuwendung zeigen. Und er sagte: „Ah, Frauen können manchmal ein Problem sein“. Das Medium entgegnete ihm, das Gleiche denken wir Frauen von Männern und alle lachten. Sie fragte Dieter, ob er Fragen hätte? Er erkundigte sich nach seinem jüngeren Bruder. Sie sagte, er bereite der Mutter viel Kummer! Für diesen Jungen, wäre es besser, wenn man ihn nicht so stossen würde. „Wohnen sie am See?“, war ihre spontane Frage. „Ja, am Bodensee.“ Grossvater erzählt von einer Reise, einer Überseereise. Ob Dieter in der Richtung etwas planen würde? „Ja, er möchte auswandern.“ Das wäre gut für uns. Ob wir schon mal in England gewesen wären? „Nein.“ Sie sähe ein Schild, auf dem England stehe. Die Übersetzerin fragte das Medium, ob es nicht auch einfach „englisch“ sein könnte? Nein, es wäre das Land England gemeint. Das wäre eine gute Reise, doch das müsse nicht sofort sein. Er würde dort vielleicht etwas studieren, lernen, evtl. auf spiritueller Ebene. Doch er sollte nichts fossileren, einfach warten bis die Gelegenheit komme. Sie fragt, ob seine Frau (ich) auch Interesse an der Spiritualität zeige? „Nein.“ (Ich dachte, was nein! Wer liest denn hier solche Bücher?) Grossvater zeigte ein Bild, auf dem wir beide auf gleicher Ebene abgebildet waren und und sagte, er solle mich nicht stossen. Sie fragte ihn, ob er noch mehr Fragen hätte? Er wollte mehr über seinen kleinen Bruder wissen. Sie fühle, dass er viele Gefühle habe für diesen Bruder, aber sein Bruder habe Probleme seine Gefühle auszudrücken. Mutter beschütze ihn zu stark und das sei nicht gut für ihn. Er fühle sich gefesselt und geknebelt! Er fühle sich unterdrückt und er komme sich vor, wie in einem Gefängnis. Dieter sagt nun: „Er ist tot.“ Sie interveniert, sie spreche nicht über jemanden der tot sei. Sie nehmen die Wirrungen auseinander! Dieter erzählt, dass sie drei Brüder sind und er der Mittlere von ihnen sei und der Jüngste sei gestorben. Sie fragt: „Ist er schnell gestorben?“ „Ja.“ „War es eine Tragödie?“ „Ja.“ „War es ein Unfall?“ „Nein.“ Sie hätte auch nicht das Gefühl, als wäre es ein Unfall gewesen, ob er sich das Leben nahm? „Ja.“ Sie sagte, dass was sie da vorher erzählte, seien seine Gefühle vor seinem Tod gewesen. Ob er noch ein Teenager war? „Ja, er war 17 Jahre alt.“ Er tritt nun in diesen Raum ein. Martin sagt, er hätte damals eine sehr schwierige Zeit erlebt und er wusste, dass es Zeit für ihn war zu gehen. Er sei traurig, dass er uns auf diese Weise verlassen musste und erst recht, als er sah, wie viel Leid er dadurch verursacht habe. Doch er musste gehen, wenn nicht auf diese Art, dann wäre es auf eine andere Weise geschehen. Er betonte, dass niemand Schuld war. Für ihn war es schwierig, all die Ratschläge zu befolgen. Er hatte einen zu “freien Geist“ und wollte nicht eingeschränkt werden. Dieter sei der einzige gewesen, der ihn verstanden habe. Er bedankt sich bei ihm und sagt, dass er nicht in Worte fassen könne, was das für ihn bedeutet habe. Das Medium sagt, er habe etwas getan, was der Mutter nicht passte, ob es seine Kollegen waren? „Ja.“ Ob diese mit Drogen experimentiert haben? „Ja.“ Martin sagt, er habe nun kapiert, dass Drogen keine Lösungen bringen. Aber als er noch hier war, konnte er das nicht sehen. Als er gestorben ist, löste das viel Konfusion aus. Er wusste nicht wirklich, was er da tat, als er sich umbrachte. Er versuche nun von der geistigen Welt aus mit Dieter zusammenzuarbeiten. Er wolle ihm nun helfen, so wie ihm Dieter zur Seite stehen wollte. Grossvater sagt, er solle unbedingt ein eigenes Geschäft aufbauen. Die kommenden 3 Jahre wären eine gute Zeit dafür. Das Nervensystem von seinem kleinen Bruder war damals nicht mehr in Ordnung. Er war stark depressiv. Er empfinde jetzt ein Gefühl von Freiheit, dass er hier auf Erden nie kennen gelernt habe. Er zählt nun Daten auf…. es sind die Geburtstage seiner Geschwister. Es mache ihn glücklich, dass Dieter sein Leben mit seiner Frau und seinem Sohn aufbaut. Dieser Junge würde viele Probleme nicht haben, die er bei sich zu Hause hatte. Er solle den Kontakt zu seinen Kindern pflegen und auch die Nähe aufrechterhalten. Er solle seinen Sohn nicht nur als seinen Sohn sehen, sondern als einen guten Freund. Er selbst hatte nie die Nähe zu seinem Vater, so wie auch Dieter nicht. Er spiele Gitarre und gebe diese an unseren Sohn weiter und lacht. Es mache ihn glücklich zu sehen, dass Jan in einer Umgebung von so viel Liebe und Verständnis aufwachsen darf. Dieter fragt nach Cyrill. Die Frau sagt, das Geistwesen sei nicht hier, doch während er fragte, habe sie schon Bilder gekriegt von einem kleinen Jungen. Die Grossmutter von seiner Frau schaue auf ihn, beide Familien. Wir sollen nicht traurig sein, sondern glücklich, denn es gehe ihm sehr gut da, wo er jetzt ist. „Hat dieses Kind bald Geburtstag?“ „Ja… bald.“ Martin sagt, Dieter dürfe nicht vergessen, er führe eine sehr gute Ehe und er solle immer dafür arbeiten, dass das so bleibe, denn das sei auch für ihn eine gute Basis. Bruder und Grossvater bringen viel Liebe mit und bedanken sich für dieses Gespräch, denn die Geistwesen haben immer viel Freude, wenn sie mit uns kommunizieren dürfen. Das Medium entschuldigt sich für die Wirrungen.

      Ende der Sitzung!

      Ferien in Niederbüren

      Sie sagte damals so manches was sich im Nachhinein bestätigte. Kurze Zeit danach wurde ich schwanger oder war ich es schon? Dieter wollte eigentlich gar kein zweites Kind. Ich glaube er hatte Angst vor dem Psychoterror, der uns im ersten Jahr wieder bevorstand. Wir diskutierten heftig miteinander und ich war der Meinung, dass ich keinesfalls ein Einzelkind wollte und dass das vorher auch nie zur Diskussion stand. Nun war ich in Erwartung und ging zum selben Hausarzt wie bei Jan`s Schwangerschaft. Die Ultraschalluntersuchungen fanden auch wieder in Münsterlingen statt.

      Vor einigen Monaten heiratete meine Mutter Anton Graf, was ich wissen sollte, denn Dieter und ich waren ihre Trauzeugen. Anton zählte einige Jährchen mehr als Mutter, doch wir alle fanden, dass dieser Mann ihr soweit gut tat. Er war ein geselliger Typ und ging gerne ausser Haus, zum Beispiel wandern mit seinem Hund „Barry“. Er wohnte in seinem kleinen Häuschen in Niederbüren und schien wirklich in Ordnung zu sein. Wir waren einige Male zum Grillen eingeladen. Als meine Mutter, Sascha und Anton nach Kanada in die Ferien flogen, passten wir wunschgemäss auf sein Haus auf, was uns Spass machte. Endlich einen eigenen Garten und Musik hören, so oft und so laut wir mochten! Wir bemühten uns Monate zuvor um ein Haus, doch wir hatten schlichtweg zu wenig Geld. Auf Hilfe konnten wir nicht bauen. Damals hegte ich regelrechten Neid, speziell auf die alten Menschen, die in einem grossen Haus wohnten, ohne Kinder, nur für sich allein. Ich dachte, welch Verschwendung. Ich glaubte auch ein Haus verdient zu haben und mich an mehr Platz und Freiheit freuen zu dürfen, aber eben. So genossen wir zumindest drei Wochen das Haus und den Garten von Anton. Wochen vor der Kanadareise starb Anton`s Hund, daraufhin wusste er nichts gescheiteres, als sich kurz vor den Ferien einen jungen Hund anzuschaffen. Das war auch der Grund, warum wir in den Genuss kamen Hund und Haus zu hüten. Wir gewöhnten den neuen Barry an die Leine und an das Zug fahren! Genau zu der Zeit kaufte sich Dieter die erste CD von „Marillion“. Und bevor ich es vergesse, da gab es noch Anton`s Sohn, ein seltsamer Kauz. Dem