J.D.Hogefeld

HERBST 1969.


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      Ja, eigentlich kein schlechter Zeitpunkt. Zu groß für ihn? Da hat er Recht. Groß und schlank ist sie ja. Und die Beine. Unendlich. Nur obenrum etwas durchschnittlich, aber doch noch ganz passabel.

      „Mann, mach mal halblang. Wollen erst die Klasse aufsuchen, weißt du. Vielleicht geht da ja was. Dann danach, die Kassette mit den Blues, auch Klammerblues, Okay?“

      „Klaro, ich sag’s dann an. So zur Entspannung und Verspannung.“

      Astrid ist mit ihrer Klassenkameradin zurück. Frisch sehen sie alle wieder aus. Ja Sunshine of your love und Hanky Panky fordern den ganzen Körpereinsatz. Harald spult noch ein wenig sein Band zurück bis er Only one Woman gefunden hat. Guter Einstieg. Astrid und ich sind in der Blueshaltung. Sie hat die tanzschulmäßige Haltung eingenommen. Ich versuche sie etwas näher an mich ran zuziehen. Leichter Widerstand. Aber immerhin zehn Zentimeter weniger Körperabstand. In the Ghetto und noch mal andrücken, spüre ihre Beine. Aber mehr scheint nicht drin zu sein. Wann kommt den endlich Je’taime moi non plus, das ist die Chance, sie mag doch französische Songs.

      „In welcher Tanzschule warst du eigentlich.“

      „Bei Wegener, und du?“

      „Hey, ich auch. Friedrich Engels Allee, letzten Winter.“

      „Das war ein Kurs vor mir. Und Euer Abschlussball, auch in den `Zoo Gaststätten` oder der `Stadthalle`?“

      „Ja, im Zoo, so mit Live Band und Tanzwettbewerb. Aber Schwamm drüber. War nicht so der große Erfolg.“

      Jetzt Jane Birkin. Als ich die Platte zuhause auf Dauerspiel laufen ließ, hat sie meine Mutter zerbrochen. Konnte sie nicht mehr hören, die extreme Mittelpassage von Jane und Serge waren wohl zuviel für sie. Bin dann sofort in die Stadt und für fünf Mark eine neue gekauft. Auf die Rückseite habe ich das alte Cover geklebt. Jetzt hat die Single eben zwei gleiche Titel-Cover. Einmalig. Noch ein Versuch näher ran zu kommen, aber Astrid drückt dagegen. Na gut, nichts überstürzen, das Finale kommt ja noch.

      „Hör mal, ich muss um halb elf zuhause sein, wegen Schulas. Die muss ich noch für morgen machen. Heike hat mir ihre Mathe Sachen mitgebracht und ich hab ihr versprochen, sie bis morgen früh ab zu pinnen.“

      Was ist nun los? Hab ich heute ne kosmische Ausstrahlung oder was? Zuerst Jutta weg und jetzt meine Venus. Was sollen die Jungs nur denken. Zwei Versuche und kein Erfolg. Mist.

      „Na klar, versteh ich. Wenn man Mathe fünf steht hilft jeder Strohhalm. Kein Problem. Können wir uns morgen sehen?“

      Die letzte Chance. Sagt sie jetzt ja oder ab in den Korb?

      „Ja, können wir. Hab morgen sechs Stunden, so um halb zwei im Werth oder wo meinst du?“

      „Ja, klar kann ich in den Werth kommen. Wo denn genau?“

      „Auf der Höhe von `Sticher` oder davor ist sicher gut.“

      „Gut, dann abgemacht.“

      Sie löst sich aus der Umklammerung und geht zu Heike, um die Hefte und ihre Sachen zu holen. Die zwei brechen auf. Ich geh noch mit ins Treppenhaus und ruf ihr hinterher, dass es ganz toll war mit ihr heute Abend.

      „Dann bis morgen im Werth“, mal sehen was dann läuft.

      „Hey, Harald. Gutes Timing. Wann kann ich ne Kopie von dem Band machen?“

      „Sag mal, wer war das denn? Hab sie jetzt mal genauer beobachtet. Ist doch hübsch die Astrid. Tolle Haare und Beine.“

      „Hübsch? Hör mal, hast du ihre Figur gecheckt, Mann? Super lange Beine und der Mini. Irre. Und ihre Haare, hab noch nie so eine Pracht gesehen, bis in den Rücken. Traumhaft. Bin morgen mit ihr verabredet. Alles im grünen Bereich, glaub mir. Das läuft anders als mit Doris oder Cornelia.“

      „Ja, ja, wo die Liebe hinfällt, so oder ähnlich hab ich es immer von dir gehört.“

      „Ach, komm hör auf. Das hier ist anders. Ich spür es. Nein ich weiß es. Komm ich spendier dir noch ne Cola. No milk today. Machen wir die Kästen noch leer. Weniger ist leichter zu tragen.“

      Um Elf wird zum Zapfenstreich geblasen und ich helfe noch Harald beim Abbau.

      Dabei erscheinen immer wieder zwei blaue Augen oder graue. Werde morgen im Tageslicht mal ganz genau hinschauen müssen.

       Oh Happy Day

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