Frater LYSIR

Henochisches Schach


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Comedy-Menschen sich wirklich die Mühe geben, über die henochische Magie, auf Kosten der unerfahrenen Laien, brachiale Witze zu machen!

      So kann man immer wieder den Witz lesen, dass die henochische Magie die mächtigste Form aller Magie ist, da man sich in der Sprache der Engel verständigen kann! Nun, diese Aussage zeigt deutlich, dass der Verfasser des Textes offensichtlich viel Spaß mit seinem Ego hat und sich oberflächlich auch schon mit dem Begriff der „Magie“ beschäftigt hat!

      Die henochische Magie ist etwas, das in der magischen, bzw. spirituellen Szene, sehr kontrovers diskutiert wird. Mal sind die „Erfinder“ dieser Magie (John Dee und Edward Kelly) einfach nur mittelalterliche Geheimagenten, die in der henochischen Sprache schlicht nur geheime Botschaften geschmuggelt haben, damit „Krone und Vaterland“ auch stolz sein können! Wieder andere sehen die Ideen und Entdeckungen von John Dee und Edward Kelly als Möglichkeit, sich selbst zu erkennen, sich selbst zu harmonisieren und zu verstehen, welche Möglichkeiten das eigene Sein bietet!

      Ich gehöre zur zweiten Kategorie! Die henochische Magie ist kein starres System. Es ist mit einem Grundprinzip oder mit einem Skelett zu vergleichen. Es ist eine Schablone, die man individuell einsetzen kann! Das „Skelett“ der henochischen Magie bietet die Möglichkeiten, dass jeder der will, diese Vorlage verwenden kann, um einen vollkommen neuen und individuellen Körper zu erschaffen. Man kann Haut, Muskeln, Organe, Blut und Hormone „erzeugen“ und diese mit dem „henochischen Skelett“ verbinden. Hierzu benötigt man natürlich „magisch-anatomische“ Kenntnisse. Es bringt nichts, wenn man z. B. die Regeln und Muster eines anderen Systems 1:1 auf das henochische System anwenden will. Man muss schauen, welche Arbeitsweisen, individuell für einen selbst, am besten sind, sodass man diese auswählen und forcieren kann! Daher habe ich auch in diesem Werk das „klassische henochische Schach“, welches vom Golden Dawn erfunden wurde, individuell verändert, sodass es jetzt ein „henochisch-angelistisches-Schach“ ist!

      Einige werden mit diesen Themen schon vertraut sein, andere begeben sich auf Neuland. Es ist egal, ob man tief in der magischen Szene lebt oder man noch ein junger Anfänger ist. Wenn man sich selbst entwickeln will und keine Angst davor hat, über den EIGENEN Tellerrand zu schauen, dann wird man mit diesem Buch arbeiten können. Alles andere wird sich zeigen! So soll es sein!

      Dennoch sei HIER bereits erwähnt, dass alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen stets auf eigene Gefahr gemacht werden! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist!

      Ich will eine Arbeit erstellen, die die Möglichkeit gibt, dass man das henochische Schachspiel verstehen und auch anwenden kann. Hierbei geht es jedoch kaum um die Herstellung der Bretter und der Figuren, sondern eher um das System selbst und um die Kombination mit anderen divinatorischen Systemen. Da es bei diesem System verstärkt um das Henochische selbst und die Bedeutung der henochischen Tafeln geht, sollte diese Arbeit NICHT NUR unter dem Gesichtspunkt der „Divination“ gesehen werden, sondern AUCH unter dem Blickwinkel der „henochische Magie“!

      Ganz allgemein kann man sagen, dass das henochische Schach eine Divinationsmethode UND auch ein normales Spiel ist, das dem Schach sehr ähnelt. Daher auch „henochisches Schach“. Wer hätte das gedacht!

      Das Spiel selbst hat „nur“ 8x8 = 64 Felder, was für Schach normal ist, für eine henochische Tafel – denn darauf basieren die henochischer Schachbretter – ist es eher sehr wenig! Dies liegt daran, dass NUR die „dienenden Felder“ der henochischen Tafeln Luft, Wasser, Erde und Feuer verwendet wurden. D. h. im Umkehrschluss, dass „ein paar“ Felder und somit auch ein paar Wesen „verwendet“ wurden. Wenn man die vier Elementbretter zusammennimmt, fehlen die 4 Götter, die 4 Könige, die 24 Ältesten, die 32 Götter des „KALVARIENKREUZES“, die 64 Engel der KERUBISCHEN QUADRATE (herrschend) und die 16 GÖTTER der KERUBISCHEN QUADRATE (herrschend)! Somit sind aber immer noch 256 Wesen (64x4) vorhanden, was für eine Divination vollkommen ausreichend ist! Daher gibt es auch vier Schachbretter! Für jedes Element ein Schachbrett!

      Generell kann man zu dem henochischen Schachspiel sagen, dass es eine Divinationsmethode ist, die – AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS – eher mit der Methode eines aktiven Channelings zu vergleichen ist! Da man das GANZE SPIEL betrachten muss und nicht nur das Endergebnis, sollte man eine Aufzeichnung von jedem Spiel erstellen – egal ob als Videodatei oder als Audiodatei. Essenziell ist natürlich die Stellung aller verbleibenden Figuren nach dem „Schachmatt“, wobei es 2 oder 4 Spieler geben kann! Also nicht ganz das normale Schach!

      Zur Endstellung, und somit zur DEUTUNG, KÖNNEN folgende Systeme VERWENDET werden: Astrologie, Numerologie, Tarot, Geomantie und die henochischen Buchstaben selbst. DAZU kommen Wesensenergien der Planeten, welche man aus Planetenritualen kennt – also die Intelligenzen, die Geister und die Dämonen der jeweiligen Planetensphären. Hierzu kommen die Kabbalah und die Sephiroth im Sephiroth, die Elementkräfte UND natürlich das henochische System selbst. Zusätzlich habe ich das Divinationssystem „der henochischen Symbole“ verwendet.

      Die Divinationsmethode des „henochischen Schach“ ist NICHT für alltägliche Fragen geeignet, da es ZU TIEF geht.

       Dieses System ist geeignet für:

       Magische Fragen

       Fragen in Bezug auf die eigene kosmische Evolution

       Fragen über den Sinn seiner GESAMTEN Existenz

       Fragen über seine Lebensaufgabe und/oder Existenzaufgabe.

      Wer also mehr über seinen KOSMISCHEN JOB wissen will oder mehr über die Aufgaben und Möglichkeiten im „GROSSEN WERK“, hat hier ein passendes System gefunden!

      Die Arbeit wird sich kurz auf die Herstellung der Bretter beziehen, hauptsächlich geht es aber um die Verwendung und die verschiedenen Zuordnungen der einzelnen Felder, sodass man nachvollziehen kann, welche „divinatorischen Werte“ – wenn man dies so nennen möchte – die einzelnen Figuren einnehmen können. Hierzu werden Ausflüge in die Astrologie, in die Numerologie und in die Geomantie nötig sein. Zusätzlich eine Erklärung der „henochischen Symbole“ und die Zuordnungen der henochischen Buchstaben, was wieder einen Ausflug in den Bereich der großen Arkana des Tarot mit sich bringt. Selbstverständlich dürfen auch nicht die Wesen der Planeten (Intelligenzen, Geister und Dämonen), sowie die Energien, Qualitäten und Wesen der henochischen Tafeln selbst fehlen!

      Bevor ich nun aber „ins Spielgeschehen“ eintauchen werde, will ich kurz mit einem „Frage-Antwort-Spiel“ die henochische Magie erklären!

      Die henochische Magie und 10 Fragen

      In diesem Kontext müssen die Definitionen der Magie und der Engel berücksichtigt werden!

      Die Definition der Magie lautet „MAGIE IST!“, was bedeutet, dass alles und nichts Magie ist, da jedes Individuum Magie für sich definieren muss. Alles ist Magie, das Sein und das Nicht-Sein – daher gilt: MAGIE IST!

      Die Definition der Engel lautet „ENGEL SIND!“, was bedeutet, dass es ähnlich der Definition „Magie“ ist, wobei hier das Wort „sind“ die Information beinhaltet, dass es sich um eine unbekannte, bzw. unendliche Anzahl handeln muss, bzw. dass Engel in verschiedenen Fraktionen, Ebenen, Abteilungen, Energieschwingungen etc. existieren. Die Definition „Engel sind“ besagt, dass Engel letztlich alles sein können, und dass Engel Teile des gesamten Seins sind. Engel sind Energien im Kosmos, so wie auch Menschen, Tiere, Steine, Sterne, Quarks, Leptonen und Strings „Energien“ sind. Engel sind Teile des Multiversums und haben ihre Aufgaben im „Großen Werk“ zu erfüllen, so wie alles andere auch. In Bezug auf den Kontakt zu einem Engel, könnte man sagen: „Der Kontakt, zu den Engeln, IST!“

      Kommen wir zu den 10 Fragen und Antworten über die henochische