Victoria M. Castle

A song of Catastrophe


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      Prolog 3

      Kapitel 1 Catastrophe 7

      Kapitel 2 Prince 15

      Kapitel 3 Catastrophe 23

      Kapitel 4 Prince 32

      Kapitel 5 Catastrophe 40

      Kapitel 6 Prince 47

      Kapitel 7 Catastrophe 54

      Kapitel 8 Prince 61

      Kapitel 9 Catastrophe 67

      Kapitel 10 Prince 72

      Kapitel 11 Catastrophe 80

      Kapitel 12 Hoodie 86

      Kapitel 13 Catastrophe 92

      Kapitel 14 Hoodie 102

      Kapitel 15 Catastrophe 113

      Kapitel 16 Hoodie 120

      Kapitel 17 Catastrophe 126

      Kapitel 18 Hoodie 137

      Kapitel 19 Catastrophe 146

      Kapitel 20 Hoodie 154

      Kapitel 21 Catastrophe 161

      Kapitel 22 Alex 170

      Kapitel 23 Catastrophe 183

      Kapitel 24 Alex 191

      Kapitel 25 Catastrophe 200

      Kapitel 26 Hoodie 208

      Kapitel 27 Catastrophe 218

      Kapitel 28 Alex 224

      Kapitel 29 Catastrophe 232

      Kapitel 30 Alex 237

      Kapitel 31 Catastrophe 246

      Kapitel 32 Hoodie 257

      Kapitel 33 Catastrophe 263

      Epilog 271

      Prolog

      Sie dürfte nicht hier sein.

      Und zudem war es viel zu gefährlich für sie.

      Doch Lexi waren die Regeln wieder einmal egal. Selbst die Gesetze der Physik interessierten sie heute nur wenig, als sie durch das zerbrochene Glas an die kalte Luft schlüpfte.

      Die alte Fensterbank zeigte sich zum Glück als breit genug, sodass sie sich gut darauf bewegen konnte. Sogleich rutschte sie auf der feuchten Bank zur Betonmauer herüber und lehnte sich mit dem Rücken dagegen.

      Es war mitten in der Nacht, aber das Gewitter sorgte dafür, dass sie zumindest hin und wieder dank den Blitzen etwas sehen konnte.

      Langsam winkelte sie ein Bein an und lehnte ihren linken Arm lässig darüber, während sie ihren Hinterkopf gegen die Wand sinken ließ.

      Für einen Moment schloss sie die Augen und holte tief Luft.

      Lexi liebte solche abgelegenen, gefährlichen Orte.

      Sie verschafften ihr die nötige Ruhe, die sie brauchte. Hier würde sich niemand sonst hin verirren.

      Wer käme auch schon auf die Idee, in ein altes Bürogebäude einzubrechen, welches teilweise gar nicht mehr betretbar war, in eines der oberen Stockwerke zu gehen und sich auf einer Fensterbank hoch oben bei strömenden Regen und Gewitter niederzulassen?

      Bei dem Gedanken, dass sie wohl ziemlich einen an der Klatsche haben musste, huschte ihr ein flüchtiges Grinsen über die Lippen.

      Leicht schüttelte sie den Kopf und öffnete wieder die Augen, um die apokalyptische Aussicht zu genießen, als direkt vor ihr eine angezündete Zigarette auftauchte zusammen mit einer fremden Hand.

      Vor Schreck wollte Lexi nach hinten ausweichen, doch angesichts der Tatsache, dass sich dort lediglich die kalte Hauswand befand, rutschte sie auf der nassen Fensterbank mit den Gummisohlen ihrer Convers ab und verlor den Halt. Doch noch ehe sie die Tiefe des Gebäudes hätte genauer untersuchen dürfen, packten sie bereits zwei Hände fest an ihrem linken Oberarm und zogen sie zurück auf die Fensterbank.

      Vor Schreck starrte Lexi in die Augen des Fremden, der sie nicht nur vor wenigen Sekunden beinahe das Leben gekostet hätte, sondern ihr diese auch sogleich wieder gerettet hatte.

      Die kühlen graublauen Augen betrachteten sie und auch er schien einen Moment erschrocken zu sein, wenn er auch direkt ein leichtes Grinsen auf den Lippen trug, zwischen denen die Zigarette gepresst war.

      Sofort erkannte Lexi seine Gesichtszüge und sie entspannte sich mit einem Schlag, als ihr beinahe schon ein Lachen über die Lippen kam.

      Bei ihren Gedankengängen hatte sie einen grundlegenden Fehler begangen.

      Sie war nicht die Einzige gewesen, die solche abgelegenen, gefährlichen Orte liebte.

      Lexi lehnte sich wieder zurück an die Hauswand und winkelte beide Beine an, sodass er genug Platz hatte, um zu ihr nach draußen zu steigen.

      Erneut hielt er ihr die Zigarette hin und diesmal nahm Lexi sie, ohne zu zögern.

      Den ordentlichen Zug brauchte sie nun nach dem Schrecken.

      Direkt folgte er ihr in den Sturm hinaus und setzte sich ihr gegenüber, lehnte auch seinen Rücken gegen die kalte Hauswand.

      Erneut schüttelte Lexi langsam den Kopf, als sie ihn einen Moment musterte.

      Sie würde sich vielleicht nun doch daran gewöhnen müssen, dass er immer in ihrer Nähe war.

      Er zog aus seinem schwarzen Hoodie eine Zigarettenschachtel, nahm sich eine zweite heraus und führte sie wieder zu den Lippen. Noch während er mit der einen Hand die Schachtel zurücksteckte, zündete er sich mit der zweiten bereits die Zigarette an. Auch wenn sie nicht sofort anging aufgrund des stürmischen Wetters, hob er direkt seine andere Hand, um dem Feuer Schutz zu bieten.

      Nachdem die Zigarette aufgeglüht hatte, fuhr er sich langsam durch sein kurzes blondes Haar.

      Lexi konnte ihre Augen nicht von ihm lassen.

      Und ganz offensichtlich war ihm das aufgefallen, denn schon gleich zeigte er ihr sein breites Grinsen, welches nicht nur seine bekannten Grübchen zum Vorschein brachte, sondern sogar ein zweites Paar. Dies erkannte sie nur, wenn er ihr ein echtes Lächeln präsentierte und das sich nur wenige Zentimeter von den ersten entfernt in seine Wangen grub.

      Wie selten hatte sie das doch früher gesehen?

      Kapitel 1 Catastrophe

      Die eisige Luft hatte sie bereits vollständig umschlossen und sorgte dafür, dass sich jeder einzelne Atemzug so anfühlte, als würden kleine Eiskristalle geradewegs in ihre Lunge gelangen.

      In Berlin war es viel kälter als noch in ihrer Stadt.

      Kaum hatte Prince ihr die Autotür geöffnet und sie ihren ersten Fuß auf den Boden gesetzt, wusste Lexi, dass sie definitiv die falsche Wahl bei der Kleidung getroffen hatte.

      Zum Glück waren sie bereits am Hotel angekommen und mussten lediglich einchecken. Am heutigen Tag würde nicht mehr viel Spannendes passieren. Am morgigen Tag würden sie gemeinsam zum Drehort des Videos fahren, das für den Titelsong eines Kinofilms geplant war.

      Der Song, in dem Lexi die Hauptrolle trug, den sie performen durfte und von dem man erwartete, dass er einschlagen würde wie eine Bombe.

      Und sie war mit keinem Geringeren als dem Autor hergekommen, dessen Buch verfilmt worden war.

      Wie hatte sich in so kurzer Zeit nur alles in ihrem Leben wenden können?

      Hatte sie nicht vor wenigen Tagen noch auf einer Gala gestanden, ihre langen blonden Haare brav aufgelockt, um ihr Demo irgendwelchen reichen Männern unter die Nase zu halten, die als potenzielle Produzenten und Manager galten?

      Und gerade als