Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II


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mit vereinten Kräften das Untier mit ihren Speeren zu attackieren, mit einer schnellen Abwehr durch seine furchtbare Kralle vereitelte das Koloss diesen Versuch und die Männer starben in der Gewissheit, dass sie es wenigstens versucht haben, dass Ungeheuer zu töten. Nur die Männer in den letzten Reihen hatten noch die vage Chance, dem Chaos zu entkommen! Aber die Männer reagierten zu spät, kaum, dass sie ihre kleine Chance erkannt hatten und versuchten, ihre Pferde zu wenden, war das Ungeheuer bei ihnen. Mit seinen großen Krallen zermatschte es einfach einen Teil der Männer und der Rest starb in den Flammen aus seinem Maul. „Pfieo“, pfiff Franz anerkennend, sein Ungeheuer hat aber richtig aufgeräumt!

      Er sah zufrieden auf das jetzt auf dem Boden liegende Ungeheuer, nur der starke, mit mächtigen Dornen bewehrte Schwanz, bewegte sich langsam von rechts nach links. Franz begann mit den Vorbereitungen für die Rückkehr seines Zaubers, als er sah, wie sich das Tier duckte und sehr aufmerksam nach links in das unübersichtliche Gelände starrte, Franz konnte nichts entdecken und wollte schon mit seinen Vorbereitungen fortfahren, als aus dem weitaufgerissenem Maul seines Ungeheuers in schneller Folge, Feuerbälle nach links flogen! Franz konnte noch immer nichts entdecken, er duckte sich und sah angestrengt in das unübersichtliche Gelände. Was mag sich dort verstecken, von Kunons Männern konnte es keiner mehr sein. Die Feuerbälle konzentrierten sich jetzt auf einen Punkt kurz vor dem Beginn der kleinen Hügelkette. Die Feuerbälle flogen immer schneller aus dem Maul seines Untieres, jetzt sah Franz mit Erstaunen, dass sich die Farbe des Feuers am Einschlagsort stark verfärbte. Aus dem bisherigen gelb, rot und orange wurde dunkles, blutiges rot und Franz meinte in den wild lodernden Flammen Gestalten herum zappeln zu sehen. Franz zog sich das Bild des großen Brandes näher heran und konnte jetzt zu seiner Freude und Erleichterung die beiden schwarzen Magier erkennen!

      Die beiden Magier versuchten mit all ihrer Zauberkraft aus dem Feuer zu entkommen, aber sein Zauber spuckte in rasender Folge seine Feuerbälle so gezielt auf die Magier, das ein entkommen der beiden unmöglich war. Mit einem wütenden Schrei lösten sich die beiden schwarzen Magier in nichts auf und das Ungeheuer stellte sein Feuerspeien ein. Vorsichtshalber inspizierte Franz den verbrannten Platz, um sicher zu sein, dass die beiden schwarzen Magier wirklich und endlich vernichtet waren. Franz fand keinerlei Spuren, die darauf hindeuten könnten, dass den Magiern die Flucht gelungen sein könnte und um einiges erleichtert ging Franz zu seinen Zauber zurück und beendete seine Vorbereitungen.

      Sein Zauber verkleinerte sich schnell und in der Größe einer Katze war der Zauber beinah ein possierliches Tierchen. Der Zauber verschwand, Franz packte seine Siebensachen zusammen und ritt mit den Pferden den engen Weg weiter zu dem Dorf, er wollte die Ältesten vor die schwarze Magie warnen, möglicherweise müssen die Heiler aus Sicherheitsgründen das Dorf verlassen, damit dadurch die schwarze Magie ihr Interesse an dem Dorf verliert. Franz suchte nach einem Lagerplatz für die Nacht, bis zum Dorf schaffte er es heute nicht mehr.

      Kalli und Anna saßen gemütlich auf der kleinen Terrasse hinter dem Hotel und genossen den schönen Abend. Die untergehende Sonne spiegelte sich glühend in dem kleinen See. Kalli räusperte sich: „Es ist fast schon zu kitschig, so schön es auch ist.“ Anna sah ihm in die Augen: „Genießen wir es einfach!“ Die Frau vom Hotel goss Wein nach und ging still.

      Am nächsten Morgen packten Kalli und Anna ihre Koffer, der kurze Urlaub war vorbei, in ein paar Tagen war die Uni wieder dran. Nach dem Frühstück brachte Kalli die Koffer zum Auto und verstaute diese im Kofferraum.

      Nach einem freundlichen, aber auffallend ruhigen Abschied von dem Ehepaar, die das Hotel betrieben, lenkte Kalli das Auto langsam über den Feldweg zur Straße und fuhr dann Richtung Autobahn.

      Er brachte Anna nach Haus und wunderte sich wieder, wie jung Annas Mutter aussah, sie könnte glatt für Annas Schwester durchgehen. Lange winkten die beiden Frauen Kalli nach, bis Kallis Wagen in eine Kurve fuhr.

      Kalli versank in die weiche Fülle von Ingeborg. Die Frau strahlte, als ob er nicht acht Tage, sondern acht Monate im Urlaub gewesen wäre. Kalli ließ sich das knuddeln gerne von Ingeborg gefallen, er mochte Ingeborg sehr.

      Seine Mutter nahm ihn herzlich in ihre Arme und sein Vater drückte ihm die Hand und drückte ihn kurz aber kräftig an sich. Nach der Begrüßung schaffte Kalli seinen Koffer auf sein Zimmer und sortierte die Wäsche. Er sah auf die Uhr, es dauerte nicht mehr lange bis zum Abendessen, Kalli rief Simon an und fragte: „Ob er Zeit und Lust hätte, am Samstag mit Egon zum Fußball gucken zu kommen?“

      „ Na klar doch, gerne, dass weißt du doch!“ Freute sich Simon: „ Ich sage Egon bescheid.“

      „Gut, dann bis Samstag“, Kalli drückte Lithas Nummer und Litha meldete sich mit einem freundlichen hallo Kalli, wie war euer Urlaub?

      „ Grosse Klasse, genau deswegen rufe ich dich an, Simon und Egon kommen am Samstag zu mir, ich würde mich sehr freuen, wenn du auch kommen würdest, dann erzähle ich euch dreien von unseren Urlaub.“

      „Fein, dann bis Samstag“, Litha beendete das Gespräch und Kalli hörte Ingeborg zum Abendessen rufen. Unten an der Treppe traf Kalli mit Franz zusammen und Kalli wurde von Franz freundlich willkommen geheißen. Seine Eltern saßen schon am Tisch, Ingeborg servierte und zwinkerte dabei Kalli freundlich zu. Natürlich musste Kalli von seinem gemeinsamen Urlaub mit Anna erzählen. Ingeborg war besonders neugierig und wollte jede Kleinigkeit wissen, ob das Essen so gut wie zu hause war, wie war denn das Hotel, waren die Leute nett usw. Kalli beantwortete geduldig alle Fragen. Ingeborg brachte Kaffee und zwei Kognaks ins Wohnzimmer und Kalli erfuhr von seinen Eltern, dass sie leider morgen, schon früh, wegfahren müssen und erst am Wochenanfang zurück kommen. Franz fragte Kalli nach dem Auto: „Läuft das Auto gut, bist du zufrieden?“

      „Ja, voll und ganz, der Wagen schnurrt wie ein Kätzchen, Anna gefällt er auch gut.“

      Kalli war einen Moment still und lachte dann leise: „ Nur wenn ich mal etwas schneller fahre, dass mag sie nicht so gerne.“

      „ Da hat deine Mutter keine Probleme mit“, lachte sein Vater, „deine Mutter gibt gerne Gas!“

      „Dafür sind doch Autos da“, tat Kallis Mutter überzeugt.

      „Ich weiß das doch, du hast mich ja oft genug zur Schule gefahren“, stimmte Kalli seiner Mutter sofort zu, „ daher fahre ich doch auch zügig!“ Alles lachte und die Runde löste sich auf. Kalli stieß an der Tür leicht mit Franz zusammen.

      Kalli platschte mit den flachen Händen auf die gallertartige Substanz, sah zu Franz hinüber, prüfend: „Bist du wieder fit?“

      „Das muss ich dich doch wohl eher fragen?“ Franz sah Kalli forschend an.

      Kalli bewegte sich wohlig in dem Becken hin und her: „Ja, ich fühl mich gut!“

      Und nach einer kurzen Pause: „Danke für deine Hilfe!“

      Franz winkte ab: „Was ist denn eigentlich mit dir passiert?“ Kalli hing seinen Gedanken nach. Franz schwieg auch. Ingeborg sah kontrollierend auf die beiden Männer in ihrem magischen Becken: „Wartet bitte noch einen Moment, ich möchte euch eben noch durchchecken.“

      „In Ordnung, kein Problem“, Kalli drehte sich zu Franz: „Ich bin mir inzwischen sehr sicher, dass es der schwarzen Magie irgendwie gelungen ist, unbemerkt in mein Zimmer zu kommen. Denn keine meiner Alarmvorrichtungen hat etwas Ungewöhnliches angezeigt. Dann wurde mir übel, mir ging es wirklich mies, was mich dann erschreckte, war die Feststellung von unserem Arzt, dass er nichts feststellen kann. Diesen Arzt möchte ich unbedingt überprüfen, der hätte doch die schwarze Magie bemerken müssen, der Arzt gehört doch zur großen Magie!“

      „Das habe ich schon erledigt“, Franz grinste Kalli an, „ der Mistkerl hatte die Seiten gewechselt.“ Das überraschte Kalli nun sehr, ein Wechsel zwischen den beiden magischen Bünden war so gut wie ausgeschlossen und auch doch nahezu unmöglich.

      „Die schwarze Magie hat einen Weg gefunden, unsere Barriere, die einen Wechsel unterbunden hatte, zu durchbrechen. Wir arbeiten mit Höchsttouren unter Einsatz aller Kräfte an eine neue, wirksamere Sperre.

      Ingeborg teilte den beiden