Klaus Blochwitz

Die unglaublichen Abenteuer von Kalli Ronners mit Zauberei und Magie II


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los ist? Die schwarze Magie ist leider auch schon da, noch sehr bescheiden, aber immer hin.

      Franz knurrte bösartig: „Wir müssen damit ein für alle mal Schluss machen, es wird langsam lästig!“ Dem stimmten alle sofort zu, aber wie, fragte Ingeborg Gedanken verloren?

      „Wir haben einfach zu wenige Anhaltspunkte, sie können überall sein!“ Franz überlegte eine Weile, dann sagte er sehr bestimmt: „Wenn überhaupt, müssen wir mit der Suche in ihrem letzten Unterschlupf beginnen.“

      „Der Zauber ist noch in Ordnung?“, fragte Kallis Mutter die Runde. Franz grinste schief, was ihm ein mörderisch gefährliches Aussehen verlieh: „ Die schwarze Magie flitzt darin immer noch in der Gedanken Dimension herum und zwar sehr wild durch geschüttelt.“

      „Gut“, bedankte sich Kallis Mutter bei Franz. Kalli sah Franz ernst an und dachte sehr erleichtert, bin ich froh, dass Franz mein Freund ist, den möchte ich nicht als Feind haben.

      „Vielleicht sollte ich mal wieder meine Duplis losschicken, möglicherweise finden sie etwas Brauchbares?“ Schlug Kalli vor und sah sich in der Runde um. Franz nickte sofort zu Kallis Vorschlag: „Das ist ein guter Vorschlag, mach das ruhig, damit gehen wie nur ein sehr geringes Risiko ein und erhalten vielleicht wichtige Hinweise.“ Mit diesen Worten stand Franz auf, sagte Gute Nacht und verließ das Wohnzimmer.

      „Machen wir für heute auch Schluss“, sagte Kallis Mutter, „ich bin auch ziemlich geschafft.“ Ingeborg verließ mit einem leisen guten Nachtgruß die Runde. Kalli bedankte sich noch mal bei seinen Eltern für das Auto und wünschte ihnen eine gute Nacht. Unruhig wälzte sich Kalli im Bett hin und her, das war doch mal ein Tag gewesen, die Gedanken schossen wie grelle Blitze in seinem Kopf herum, kurz vor dem einschlafen nahm sich Kalli vor, gleich am Montag die Duplis los zu schicken.

      Die Dusche am morgen weckte Kallis Lebensgeister und gut gelaunt rutschte er das Treppengeländer herunter und roch schon den Duft des Kaffees und der frisch gebackenen Brötchen. Er hatte gerade Platz an dem Frühstückstisch genommen, da kamen nach einander seine Eltern, Franz und Ingeborg dazu.

      Kalli sah seine Eltern an, beide wirkten jetzt erholt und gut ausgeschlafen. Kalli kleckste Orangenmarmelade auf sein Chroassaint und biss herzhaft hinein. Nach dem Frühstück griff Franz nach einer größeren Mappe und holte einen zusammen gefalteten Bogen Papier daraus. Neugierig beugte sich Kalli vor, es war eine Landkarte und Franz erklärte: „Ich habe den Fluchtweg der schwarzen Magie darauf eingezeichnet, es könnte den Duplis helfen, den ehemaligen Schlupfwinkel der schwarzen Magie schneller zu finden.“

      „Das ist gut, das ist wirklich gut“, murmelte Kalli.

      „Aber denk bitte daran, nur erkunden, keine Risiken bitte“, mahnte Franz Kalli.

      „Macht euch keine Sorgen, wir werden keinerlei Risiko eingehen.“ Kalli griff noch schnell nach einem Chroassaint, bevor Ingeburg die Köstlichkeiten abräumte. Alles lachte darüber und löste damit bei allen die entstanden Anspannung auf. Kallis Mutter nahm ihren Jungen kurz in den Arm, drückte ihn: „Bitte sei sehr vorsichtig, wenn du deine Duplis losschickst, versprochen?“

      „Versprochen, mach dir bitte keine Sorgen, ich werde sehr vorsichtig zu Werke gehen.“ Kalli küsste seine Mutter auf die Wange.

      „Ich sehe mir in der Bibliothek noch einige Bücher an, ich möchte zu der Karte von Franz noch ein paar Details finden.“

      Kaum war Kalli in der Bibliothek, schellte sein Handy, sehr aufgeregt meldete sich Egon, Kalli lachte und sagte in das Handy: „Langsam, Egon, langsam, ich verstehe kein Wort!“ Egon holte tief Luft und begann von vorne: „Simon behauptet steif und fest, dass er dich mit einem Auto gesehen hat!“

      „Das ist richtig, ich habe von meiner Familie gestern ein Auto geschenkt bekommen“, lachte Kalli ins Handy. Schweigen, langes Schweigen, besorgt fragte Kalli: „Egon, alles in Ordnung?“

      Stotternd kam Egons Antwort: „Jaja, ja, alles in Ordnung und dann“, sehr aufgeregt, „dürfen wir uns dein Auto angucken?“

      „Klar, kommt ruhig“, sagte Kalli freundlich.

      Kalli konnte gerade die Karte mit den Informationen aus den Büchern abgleichen, als er Ingeborg rufen hörte: „Kalli, Egon und Simon sind gekommen!“

      Kalli trat aus der Bibliothek, rutschte das Geländer herunter und begrüßte seine Freunde. Aufgeregt folgten die beiden Kalli in die Garage und standen wenig später mit offenen Mündern vor dem Auto, sprachlos umrundeten sie das Auto mehrmals, bis Simon endlich seine Sprache wieder fand und Kalli fragen konnte: „Fährst du mit uns eine Runde?“

      „Klar, gerne, natürlich.“ Kalli schloss den Wagen auf, startete den Motor und fuhr die Rampe hoch zur Straße. Fragen über Fragen prasselten auf Kalli ein, Hubraum, PS, Beschleunigung, ABS, ESP, Kalli wehrte lachend ab, können wir nach der Fahrt darüber reden, jetzt muss ich etwas aufpassen und wies auf die vielen Menschen, die an diesem schönen Vormittag die Straßen bevölkerten. Kalli fuhr wieder durch das Südtor auf die Ringstraße und anschließend auf die Bundesstraße.

      Er fuhr ein Stück in Richtung der Schule und wendete nach einer Weile und fuhr wieder zurück. Die beiden jungen Männer waren hellauf begeistert. Einfach Spitze, super, geil, riesig, so schwirrte es durch den Wagen.

      Nachdem Kalli in der Garage alle Fragen seiner beiden Freunde beantwortet hatte, kam Franz dazu und holte Kalli zum Mittagessen. Verdutzt schaute Simon auf seine Armbanduhr, was, schon so spät! Jetzt aber nach Haus!

      Kalli machte sich einen ruhigen Nachmittag, packte die Sachen für die kommende Woche in der Uni zusammen und aß mit seinen Eltern gemütlich zu Abend. Gut ausgeschlafen machte sich Kalli am nächsten Morgen für die neue Woche startklar. Ingeborg freute sich jeden Montagmorgen auf das gemeinsame Frühstück mit Kalli, während dieser kurzen Zeit gehörte der Junge ihr ganz alleine. Verschwörerisch lächelnd steckte sie Kalli ein Päckchen zu: „Ein paar Leckereien für dich!“ Kalli bedankte sich herzlich und Ingeborg schlang ihre Arme um Kalli und drückte ihn an sich.

      Kalli fuhr mit seinem Auto die Auffahrt zur Straße hoch und sah Litha aus dem Haus kommen. Er stieg aus und die beiden begrüßten sich herzlich, Litha lenkte leicht ihre rechte Hand auf Kallis Schulter, stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Wange. Litha sah Kalli ernst an: „Hör auf zu wachsen, sonst muss ich immer eine Leiter dabei haben, um dich küssen zu können.“ Kalli lachte das Mädchen an: „Ich hebe dich für einen Kuss von dir sehr gerne hoch.“ Sprachs, griff Litha an die Taille und schon schwebte das Mädchen einen halben Meter über dem Boden. Litha legte ihre Hände auf Kallis Schultern, beugte sich leicht vor und küsste ihn auf die andere Wange. Sie sah Kalli sehr rätselhaft an. „Du hast Recht, so geht es auch gut.“ Kalli hielt Litha die Wagentür auf, danke, Kalli. Langsam lenkte Kalli das Auto durch das Westtor auf die Ringstraße. Auf der Bundesstraße angekommen, beschleunigte Kalli das Auto und Litha fragte noch mal nach den vielen Knöpfen, Hebeln und Schaltern an dem Armaturenbrett und auf der Konsole. Kalli gab bereitwillig Auskunft und erklärte Litha auch die speziellen Dinge, die Franz zusätzlich eingebaut hatte. Sehr beruhigt lehnte sich Litha in das Polster zurück: „Da wissen wir jetzt ja, wohin wir uns zurück ziehen können, wenn es mal kritisch werden sollte!“

      „Richtig, genau das wollte Franz damit erreichen“, Kalli nicke nachdenklich zu Lithas Worten.

      In der Halle trennten sich die beiden und Litha sagte im weggehen zu Kalli: „Vielleicht sehen wir uns in der Mittagspause?“

      „Vielleicht“, winkte Kalli Litha zu.

      Auf seinem Zimmer ging Kalli sehr konzentriert an die Vorbereitungen für die geplante Duplizität. Er sah sich noch mal sehr genau die Karte von Franz an, ebenso seine Notizen aus den Büchern. Dann begann er seltsame Rituale zu zelebrieren und schon erschienen die ersten Duplis von ihm! Kalli stelle eine zehner Gruppe für die Suche zusammen und schickte sie los.

      Zwei weitere zweier Gruppen sollten die beiden Schulgebäude und das Schulgelände genau kontrollieren. Sein Funkwecker schrillte Alarm und Kalli machte sich für die erste Lesung in