Jania Lesonto

Das Leben ist bezaubernd, Emma


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      Jania Lesonto

      Das Leben ist bezaubernd, Emma

      heiterer Liebesroman

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      »Mist! Du lässt sie rausfallen du Idiot. Weißt du nicht, wie man einen Patienten auf eine Trage schnallt? Wenn sie sich was bricht, ist das deine Schuld.«

      Ja. Sie Emma Bernstein träumte, schwarzweiss und sehr laut. Nur wenn sie träumte, warum musste sie sich dann konzentrieren, um die furchtbaren Stimmen zu überhören. Sie kannte den Traum in- und auswendig, und: »Mist du lässt sie fallen«, gehörte nicht in den Ablauf. Ihr Vater riss jeden Moment das Lenkrad nach links und trat mit aller Kraft auf das Bremspedal. Sie sah sich und ihre Eltern, sie war der Schatten der beobachtete. Vielleicht stimmte es, kurz vor dem Unfall hatte sie ein komisches Gefühl gehabt, als befinde sich etwas vertraues hinter ihr. Sie hatte natürlich nicht darauf geachtet, sie wollte schnell nach Hause. Ihre Mum hatte ihre kleinen Füße gegen das Amaturenbrett gelegt und lackierte sich die Nägel und redete von ihrer Arbeit. Dad verstellte den Radiosender auf der Suche nach etwas anderem als die Nachrichten. Gleich würde er sich zu ihr umdrehen und sagen: »Pink Floyd, das sind die Bruce Lee der Musik.« Und wärend Emma sich fragen wird wer Pink Floyd ist, würde ein blauer Mercedes mit aufgeblendetem Fernlicht, wie aus dem Nichts auf der falschen Straßenseite auftauchen und das Auto rammen.

      »Verdammt halt sie gefälligst etwas schräger, sonst stecken wir mit ihr im Treppenhaus fest. Verflucht warum ist es so eng hier? Hi du ... .«

      »Wie, wer ich?«

      Die Stimme gehörte eindeutig Elizabeth, ihrer Mitbewohnerin. Sie hatte Emmas Freund Joshua immer schöne Augen gemacht und zu allem gelacht was er sagte. Joshua war nicht besonders witzig, aber er war lieb. Das war jetzt egal, Joshua war mausetot. Sie war Antidornröschen, bei ihrer Geburt war eine böse Fee erschienen und hatte auf der Babyparty einen Fluch hinterlassen. Alle Menschen die sie liebte fielen in einen Hundertjährigen Schlaf. Aber warum träumte sie ausgerechnet von Elizabeth? Sie standen sich nicht besonders nahe. Nein sie waren in einen ständigen lächelnd und falscher Freundlichkeit ausgefochteten Konkurenzkampf verstrickt, um die besten Noten, den besten Freund. Elizabeth war Cheerleader, Emma Star des Judoteams ihres Colleges. Nicht das es eine populärere Sportart als Basketball war. Joshua war Captain des College Baskettballteams gewesen und ihr Fan.

      »Ja du Gaffer, verschwinde von der Treppe. Hast du keine Augen im Kopf. Wir kommen nicht an dir vorbei. Verflucht! Welcher verdammte Idiot bei der Bauaufsicht hat das genehmigt, der Treppenflur ist keine eins fünzig.«

      Sie würde sich nicht ablenken lassen, es war nur eine seltsame Variation ihres Traumes. Andere schliefen und erfuhren von Traumstimmen die Lottozahlen, sie etwas über Idioten bei der Bauaufsicht von Rochester. Aber jeder Moment schlug sie mit der Stirn gegen die Kopfstütze und dann seitlich gegen Glas. Nur der blaue Mercedes war immer noch nicht da. Wenn es kam, dann splitterte Glas, Metall knirschte und verbog und alles hatte plötzlich keine Bedeutung mehr. Nur ab uns zu hörte sie dann ein Geräusch, als zerbeisse ein Hund Knochen und das entsetzliche Stöhnen ihrer Mutter, das über Stunden nicht enden würde. Dann würde sie immer wieder Dunkelheit umfangen, angenehme Finsternis. Emma Bernstein, gerade 19 Jahre geworden träumte und sie wusste es. Immerhin war es der Traum der seit neun Jahren regelmäßig wiederkam. Aber es kam nicht die Dunkelheit, wie sonst. Sie spürte einen Druck auf den Lidern und Blitze flackerten vor ihrem rechten und linkem Auge auf. Das Dröhnen in ihrem Kopf wurde dumpf und das alles gehörte nicht dazu.

      »Miss, wieviele Finger siehst du?«

      Schon wieder die Stimme. Emma empfand den Tod, selbst im Traum, als laut und hecktisch. Sirenen heulten und eine andere Stimme schrie wilde Anweisungen.

      »Pupillenreaktion verlangsamt.«

      Sie sah den Tunnel, aus goldenem Licht und war enttäuscht.

      »Puls fällt. Adrenalin 200 Milligram. Mache die Paddel bereit 150 Joule.«

      Am Ende dieses eher bescheidenen Eingangs zur anderen Welt sah sie keinen einzigen Menschen. Nicht ihre Eltern, nicht einmal ihre Bekannten waren erschienen, oder die Haustiere. Hamster, Goldfische und Vögel. Vieleicht waren die Fische immer noch sauer darüber, einfach im WC heruntergespült worden zu sein. Aber der Hamster sollte sich nicht so anstellen, wie sollte denn eine sechsjährige wissen, das sich ein Hamster zu tode fressen kann? Außerdem hatte der eine schöne Beerdigung bekommen, mit Sarg aus einer Kleenexschachtel und einer Stelle unter dem Apfelbaum im Garten. Ihr Bruder Richard hatte aus Eisstielen ein Kreuz gemacht. Und Mum und Dad hatten sich schwarze Sachen angezogen. Dad hatte auch eine wunderschöne Grabrede für Peanuts gehalten. »Asche zu Asche, Staub zu Staub.«

      Sie hatte dann angefangen zu weinen und ihr Vater sah hilfesuchend zu ihrer Mum die die Augen verdrehte. Dad räusperte sich. »Peanuts dein Leben war lang du wurdest ein Methusalem unter den Hamstern. Obwohl ich im Augenblick nicht sicher bin, wie alt ein Hamster werden kann. Nun bist du durch den Tunnel gelaufen und im Hamsterparadies, das exakt aussieht wie das Himmelwolkenreich der Glücksbärchis.«

      Komisch das ihr die Geschichte wieder einfiel, sie war sech gewesen. Der Tunnel war zweifellos dagewesen, erst der Druck auf ihren Lidern und dann das Leuchten, klein und mickrig. Sie hätte zumindest einen Willkommensgruß ihrer Eltern erwartet.

      »Ich werde ihre Familie verständigen und ich hoffe das du sie nicht hopsgehen lässt. Die sehen mich dann immer an als hätte ich das verbockt und nicht du.«

      »Ich verbocke hier gar nichts, du