Plakate, sammeln Parteispenden, chauffieren ihre betrunkenen Spitzenkandidaten nach Hause und helfen deren Fehltritte vertuschen, bis die Parteispitze eines Tages auf sie zukommt und sagt, jetzt ist es so weit, wir machen dich zum Geschäftsführer einer stadtnahen Gesellschaft, du hast es verdient. Unser Land braucht politische Parteien, und die brauchen solche willfährigen Geister. Was soll aus unserer Demokratie werden ohne Menschen wie Hans-Günter Thiel, die allen scheiße aussehenden Parteisoldaten dieses Landes unentwegt im Geiste zurufen, auch ihr könnt es schaffen?“
Charlie kicherte demonstrativ und beifällig, hoffte, Dr. Kayser dadurch zu beschwichtigen. Denn bei aller Geringschätzung, die Dr. Kayser für ihn emfand: Er gehörte zu den wenigen, denen gegenüber Dr. Kayser auch mal zynisch werden durfte. Denn im Karnevalsverein verstand man sich auf einen solch bösartigen Humor nicht, im Rotary-Club nur bedingt, den Mandanten gegenüber war er ebenfalls so gut wie nie angebracht und bei der Familie daheim erst recht nicht.
Doch auch das demonstrativ-beifällige Kichern half nicht. Dr. Kaysers Miene blieb unbewegt. So lange, bis jede aufgesetzte Heiterkeit aus Charlies Gesicht verschwunden war.
„Und jetzt?“, fragte Charlie schließlich.
„Was halten Sie davon“ – Dr. Kayser atmete noch einmal tief durch – „wenn Sie erst einmal ein paar Wochen Urlaub machen?“
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