K.B. Stock

Die Liga der Paladine


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der die Wangenröte in Resis Gesicht trieb.

      „Franzl, du oida Hirsch! Spinnst jetzt voikomma?“ „Nein Tante, du warst gerade nur Klasse und das verdient eine Belohnung. Ich würd’ mich sehr freuen, wenn du in den nächsten Tagen mal bei mir in Innsbruck vorbeikommen könntest – ich lass dich dann gleich hier von einem unserer Hubschrauber abholen.“

      „I oide Frau soll mit so am Höllengrät fliangn – ehe du wos sogst, Franzl – i hob koa Angst – i wollt das nämlich scho immer moi ausprobian. Und moang hob i eh Zeit.“

      „So kenn’ ich meine furchtlose Tante. Danke Resi! Das hilft uns sehr. Und sperr’ morgen früh deine Rindviecher ein, denn da wird’s noch mal kurze Zeit laut, wenn ich dich persönlich abholen komme. Sagen wir gegen neun Uhr?“

      Des g’langt in d’Haut nei. Bis dahin bin i mit Kia-Fuadn und Melken fertig.“

      „Danke, Tante Resi – und verzeihen Sie mir, wenn ich Sie auch so nenne, wie ihr Neffe. Sie könnten nämlich die Schwester von meiner Tante Waltraud sein“, meldete sich Michael Wagner in diesem Moment zu Wort.

      „Ich bin begeistert – und obwohl wir uns jetzt erst seit wenigen Stunden kennen, möchte ich Sie gerne zu uns nach Erding bei München einladen – und ich hoffe, dass Sie dafür ein paar Tage Urlaub von ihrer Alm abzweigen können. Sie haben sich das nämlich redlich verdient.“

      „Nach Minga – da wollt’ i scho immer mal hin“, erwiderte Resi Kornbichler, während sie sich jetzt bemühte, aus ihrer Sicht reinstes Hochdeutsch zu sprechen. Das dauerte aber nicht lange, denn sofort sagte sie: „Also Bua – i bin die Resi – und wenn du etza no amoi ‚Sie’ zu mir sogst, dann würg’ i di.“

      „Hab’s begriffen, Tante Resi – und danke für dein Angebot. Ich bin der Micha und das ist der Theo.“

      Noch bevor die köstliche Brotzeit schließlich, unter den anerkennenden Blicken der Almwirtin, von Michael, Theo und ihrem Neffen Franz sowie den inzwischen hinzugekommenen Polizeibeamten des COBRA-Teams mit großem Appetit vertilgt worden war, stellte Michael Wagner eine wichtige Frage.

      „Sag’ mal Franz, wie wollt ihr den Jet Ranger dahinten denn zur Spurensicherung nach Innsbruck bringen? Habt ihr daran gedacht, dafür einen auf diesem Muster geschulten Piloten mitzubringen?“

      „Nein, haben wir nicht. Wir wussten ja beim Abflug in Innsbruck noch gar nicht, dass wir hier einen, nur noch mit einem Toten besetzten, ansonsten aber intakten Heli antreffen würden.“

      „Okay, ich hätte da eine Idee – und falls die nicht funktioniert, fliege ich das Teil selber nach Innsbruck, auch wenn ich nur in der Ausbildung ein paar Flugstunden auf diesem Muster hatte.“

      „Ist das nicht ziemlich gefährlich?“, fragte Franz Dirnberger spontan. „Na ja – an sich schon, vor allem, weil wir nicht wissen, ob der Heli tatsächlich noch völlig in Ordnung ist. Auch wenn meine Sichtprüfung nichts Gegenteiliges ergeben hat. Aber wart’s ab, ich muss nur eben mal kurz telefonieren.“

      Wenig später hatte Michael Wagner seinen, bei der letzten Verbrecherjagd neugewonnenen Freund Alexander Kranz an der Strippe.

      „Hi Alex – ich ruf’ dich aus Österreich an. Wir haben hier ein Problem, bei dem mir deine beiden Carter-Brüder vielleicht helfen könnten.“

      Nachdem Michael die aktuelle Situation kurz geschildert und dabei auch nicht vergessen hatte, auf den wahrscheinlichen Zusammenhang mit den Falcone-Neffen hinzuweisen, sagte der ehemalige Kripobeamte Alexander Kranz die Hilfe seiner Piloten sofort zu.

      „Bill und Nick sind noch in der Firma – und mein Jet Ranger ist ebenfalls verfügbar. Wo genau bist du?“

      „Im Karwendelgebirge, nahe Seefeld in Tirol. Ich veranlasse, dass dir Walter Großkreuz unsere GPS-Koordinaten per SMS schickt. Mein Handy funktioniert hier im Tal nämlich nicht.

      Landeplatz ist eine große Lichtung in der Nähe der Kornbichleralm. Nicht zu verfehlen, denn unser EC-635 steht auch noch dort. Wir haben hier einen Bell Jet Ranger, der unbedingt so rasch, wie möglich, zur Spurensicherung nach Innsbruck muss.“

      „Verstanden, Micha. Ich kümmere mich darum. Bin mit Bill und Nick in ca. einer Stunde vor Ort.“

      „Du musst doch nicht selber herkommen, wir brauchen hier nur einen erfahrenen Piloten, der den besagten Jet Ranger auf Flugtauglichkeit checkt und anschließend in Schutzkleidung nach Innsbruck fliegen kann. Vergiss nicht, in dem Heli wurde geschossen. Aber die Leiche ist inzwischen von den österreichischen Kollegen zur Forensik nach Innsbruck abtransportiert worden.“

      „Doch Michael, ich komm’ mit. Nicht nur, weil auch ich auf meinem Jet Ranger ausgebildet bin, sondern vor allem, weil sich hier eine neue Spur auftut, die zu den Mördern deiner Eltern führen könnte.

      Daher werde ich jetzt gleich noch mit Hans Breitner telefonieren. Wenn er Zeit hat, bringe ich auch ihn und seine ermittelnden Beamten von der Mordkommission und vom Dezernat OK gleich mit.“

      „Danke Alex – ich danke dir sehr, dass du und deine Leute sich so in die Sache reinhängen. Wir haben es hier jetzt 15:30 Uhr, ich erwarte euch also in ca. einer Stunde bei den angegebenen Koordinaten.“

      Als der rote Bell Jet Ranger der K&H Security, viel schneller als erwartet, am Tatort bei der Kornbichleralm eintraf, dauerte es nach der kurzen Begrüßung nur noch eine knappe halbe Stunde, bis der EC-635 und die beiden Bell Jet Ranger von Resis Weidegrund in Richtung Innsbruck aufstiegen. Nur waren die Münchner Beamten nicht, wie vorhergesagt, mit an Bord von Alex rotem Jet Ranger gewesen.

      „Die kommen morgen früh mit dem ersten Flug aus München nach“, hatte Alex erklärt. „Heute haben sie es nicht mehr geschafft. Außerdem wollten sie noch die Ermittlungsergebnisse der Rosenheimer Kripo abwarten.“

      Da die beiden Hubschrauber der österreichischen Flugpolizei schon eine Stunde früher mit dem COBRA-Team an Bord zurück nach Innsbruck gestartet waren, erfolgte der Flug der drei verbliebenen Helikopter in der abgesprochenen, umgekehrten Dreiecksformation. Wobei Michael Wagner an deren hinterem Ende genau aufpasste, dass er den Jet Ranger des erschossenen italienischen Geschäftsmanns stets im Blickfeld behielt.

      „Dann wird das wohl heute unsere erste gemeinsame Hotelübernachtung, mein lieber Theo. Weil, mehr als ein Doppelzimmer werden uns die österreichischen Kollegen in Innsbruck sicher nicht anbieten können. Ich hoffe, du schnarchst nicht.“

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