Anne Moreno

Leas Nordseetraum. Endlich angekommen


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ich für andere gut hinbekomme, dass schaffe ich für mein Privatleben allemal.

      Nur kann ich meine Freude über diese wundervoll eingerichtete Wohnung mit niemanden teilen, naja ist ebenso ich bin alleine. Alles kam doch anders als geplant. ………….

      Eigentlich ist es immer so, dass es meistens anders kommt als man denkt, zwar nicht unbedingt eine neue Erkenntnis in meinem Leben. Lea nun höre endlich auf dich zu bemitleiden, doch etwas grundsätzliches muss sich in meinem Leben ändern.

      Doch wie soll ich es anstellen? ……

      Ich kann es nicht sagen, jedenfalls heute noch nicht, aber dass sich etwas ändern musste, das lag auf der Hand: Durch die lange Grübelei am Fenster fröstelst es mich gerade, Lea drückte auf den Knopf ihrer Kaffeemaschine, welch ein Luxus für mich allein, auch schon scheißegal man gönnt sich ja sonst nichts. Das heiße Getränk tat gut, im Schrank fand Lea noch Plätzchen, vor lauter Frust futterte sie alle auf, eigentlich wollte ich das gar nicht, der lieben Figur wegen saß sie vieles mit Bedacht.

      Eh, schon alles Wurscht: „Heute ist heute und das Morgen wird man sehen!“ …….. Morgen heißt es wieder arbeiten, den gerade Montag ist immer ein stressiger Tag im Büro, scheinbar haben viele Menschen über das Wochenende sich überlegt was man alles an seiner Wohnung ändern kann und dann sollte alles schon vorgestern fertig sein. Da gab es auch noch die Leute mit Geld, die ständig etwas zum Mäkeln hatten, anfangs war alles in Ordnung und dann sollte alles wieder anders werden. Verflixt wie oft habe ich schon Nachtschicht eingelegt damit endlich alles abgenickt wurde. Das nervte kolossal. Jetzt kam auch noch zu allem Übel dazu, dass ich Frank noch ständig über den Weg laufe. Frank war der Sohn von Chef, zwar nicht viel auf dem Kasten aber von Beruf Sohn und dass ließ er auch heraushängen. ………..

      Gut ich gebe ja zu, es hatte bei mir etwas gedauert bis ich endlich auch begriff, dass er eigentlich von Beruf Sohn war.

      Ständig musste ich seine Unkenntnis ausbügeln, sodass sein Vater ja nichts bemerkte. Naja, Franks Eltern, ich musste zugeben ich mag sie, ich hatte schon immer das Gefühl das sie froh waren das Frank und ich ein Paar waren. Über so manche Freiheiten die mir wegen dieser Beziehung in dieser Firma gewährt wurden und natürlich auch die saftige Gehaltserhöhung im letzten Jahr, ich glaube das dies nicht ganz ohne Hintergedanken des Chefs passierte. Der wird seinen Sohn schon kennen? Naja, seit es sich herumgesprochen hatte, dass ich dem Söhnchen in den Hintern getreten habe, ist bei Chefs eine kleine Distanz zu spüren. Man muss sich ja nicht gerade alles gefallen lassen. Ferner könnte es auch sein, dass Franks Vater in Erwägung gezogen hatte, ich könnte später die Firma übernehmen, wenn Frank mich heiratet. Ich hatte jedenfalls das Gefühl, das er so dachte, dass ich dieses Büro mal übernehme, doch nach der heutigen Erkenntnis ist diese Seifenblase heute wohl geplatzt, jedenfalls an seinem Verhalten mir gegenüber passte es dem Chef ganz und gar nicht, dass ich seinen Sohn die Hake zeigte. ……..

      Lea überlegte, ……… Frank und heiraten, der wusste bis heute nicht was eine Bindung bedeutete, nämlich auch Treue, die nun mal dazu gehörte, ich denke Frank weiß nicht mal wie man Treue schreibt und was dieses Wort bedeutete schon mal gar nicht. …….

      Anscheinend traute er seinem Sohn nicht über den Weg, dass er mich vorzog. Ich gebe zu, es wäre schon ein verlockendes Angebot: Lea nickte etwas wütend: „Aber nicht um jeden Preis!“ …..

      Und kaufen lassen: „Nein,“ …… mit mir sicherlich nicht. Nach der letzten Eskapade von Frank denke ich, dass ginge immer so weiter. Frank war ein toller Mann und das wusste er auch und nutzte dies scharmlos aus. Immer den neuesten Sportwagen, Designer Klamotten, das zog bei den Damen. Gut ich muss doch Fährnis halber zugeben, dass mir alles am Anfang auch imponierte, natürlich auch der Sohn von Chef, so ein Mann stößt man ja auch nicht gerade von der Bettkannte. Das Ganze hatte immerhin auch 8 Jahre angehalten, ich verzieh immer wieder, weil ich dachte Frank ändert sich, doch dieser Gedanke trüget immer wieder. Natürlich hing alles auch mit Franks Eltern zusammen ich hatte immer das Gefühl die sahen in mir schon die Schwiegertochter die ihren Sohn wieder auf den rechten Weg bringen könnte. Irgendetwas haben sie bei Frank in jungen Jahren falsch gemacht und ich sollte es wohl heute beheben: …….

      „Falsch gedacht nicht mit mir:“ ……... Ich bin nur froh, dass mich dieser Geistesblitz noch gerade rechtzeitig erwischt hatte. Nur gut, dass ich in 4 Wochen Urlaub habe. Urlaub was war das denn? ………. Ein Fremdwort für mich, seit 2 Jahren habe ich mehr oder weniger durchgearbeitet, naja, ständig kam etwas anderes dazwischen, der Chef lobte mich wegen meines Arbeitseifers ständig, gut es schmeichelte mir maulte Lea vor sich hin, naja so ein Lob tat ja auch gut. Aber mal ausspannen alleine der Gesundheit wegen, dass muss auch mal sein, doch dieser naheliegende Gedanke blieb bei Franks Vater aus, er selbst war ein Arbeitstier und dies verlangte er auch von anderen, ohne Rücksicht. Jetzt freue ich mich auf ein paar unbeschwerte Wochen an der Nordsee.

      „Hm“……. Nordsee was mich da wohl erwartet? …..

      Meine Eltern haben in Hooksiel schon seit langem ein Ferienhaus, dass mir Mama vor ihrem Tode überschrieb. Anscheinend hatte sie doch noch rechtzeitig den Geistesblitz gehabt, um mir das Haus zu überschreiben. Die angeheiratete reiche Sippschaft würde es nur verhökern. Ob von denen jemals einer da war? ……… Lea zog ihre Schulter hoch, ……… das ist doch fraglich, ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen. Ich selbst war auch schon seit Jahren nicht mehr da. Mama fuhr immer mal alleine hin, ich glaube sie brauchte mal Abstand. Denn zum Schluss gingen die beiden Damen auch nicht gerade zimperlich mit Mama um. Bei Mama hatten die beiden in ihren Jugendjahren nicht viel zu lachen und heute war wohl Zahltag. Man sieh sich immer zweimal, diese Erfahrung musste Mama in der letzten Zeit gemacht haben. Denn so oft wie wir in der letzten Zeit telefoniert hatten, musste ich schon mal nachdenken was der Anlass für ihre Mütterliche Fürsorge auf einmal war. „He,“ …… so musste es wohl gewesen sein. Der Spieß wurde einfach umgedreht, doch ich konnte Mama nicht verstehen, wenn sie auf ihre Stieftöchter schimpfte, sie hatte es den beiden Mädchen in dessen Kinderjahren nicht gerade leicht gemacht, ich wusste ja wie eigensinnig Mama sein konnte. Also machte ich bis zu ihrem Tode immer gute Miene zum bösen Spiel und dachte selbst schuld. Denn mit Mama wollte ich keinen Ärger, denn sie hatte nur mich zum Reden, sie brauchte wirklich einer der zuhört, da war ich als Tochter gefragt, obendrein hatte es mir auch gutgetan der Zuhörer meiner Mutter zu sein. Es schlich sich so langsam ein schönes Mutter Tochter Verhältnis ein, was ich all die Jahre vermisst hatte.

      Jetzt freue ich mich erstmal auf das Haus an der See, es lag in einer sehr ruhigen Gegend, genau das was ich jetzt brauche. ….. Und das ist Ruhe, meine Gedanken die muss ich dringend ordnen, auch was mit meinem Arbeitsplatz werden sollte? ... Eine schwere Entscheidung stand an, die mir sogar schwerfallen könnte, nickte Lea, denn die Arbeit gerade in diesem Büro machte mir Freude, ob das auch weiterhin nach der Trennung von Frank so sein wird? Oh je, ………. dass könnte fraglich werden? ….. Naja, Franks Vater sah mich in der letzten Zeit immer so merkwürdig an, eigentlich richtig giftig und bissig, sodass man fast denken musste, was mir einfällt mich von seinem Sohn zu trennen.

      In meinem Beruf habe ich Erfahrung und auch das Können, Frankfurt ist so groß da wird es sicher in meinem Beruf etwas Neues auftun. Zwar werde ich Franks Vater sehr verletzten, denn er hatte seine ganze Hoffnung auf mich gesetzt: Naja, …. jeder ist ersetzbar, Lea zuckte mit der Schulter und nur wegen der Karriere die ständigen Eskapaden seines Sohnes zu ertragen: ……. „Nicht mit mir!“ Die 4 Wochen bis zu ihrem Urlaub schlichen sich nur so dahin, nach der Trennung von Frank konnte man bemerken alle im Büro gingen etwas auf Distanz, ja ich bemerkte dass die Kluft was Franks Vater betraf, von Tag zu Tag größer wurde, er ging mir sogar etwas aus dem Weg, als hätte ich eine ansteckende Krankheit. Selbst am letzten Arbeitstag nicht mal einen schönen Urlaub, was ich eigentlich aus Anstand von einem Chef erwartet hätte, nichts dergleichen. Lea ließ sich natürlich ihre Enttäuschung nicht anmerken: Winkte mit der Hand allen zu, dann Tschüss bis in 3 Wochen lachte Lea allen zu.

      Nur nicht anmerken lassen wie verletzt ich über dieses Verhalten bin, diese Genugtuung aller lasse ich mir nicht anmerken. Selbst die 2 Schreibkräfte getrauten sich nicht mir gegenüber freundlich zu sein. …………

      Ein