Anne Moreno

Leas Nordseetraum. Endlich angekommen


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nicht mehr die Arbeit die unbedingt Spaß machte: Lea lasse dir nur nichts anmerken, denn den Triumpf der anderen gönnte sie denen nun mal nicht. Auf dem nach Hause Weg bremste Lea noch beim Chinesen ab, denn allmählig plagte doch der Hunger. Das ist halt das Schöne in so einer großen Stadt an jeder Ecke gab es etwas anderes, wo man schnell mal auch für kleines Geld eine Kleinigkeit zum Essen kaufen konnte. Und heute habe ich Appetit auf Chinesisch und vor allem bleibt die Küche sauber. Gut das ich schon die letzte Woche mit dem packen angefangen habe, 3 Wochen ist schon eine lange Zeit und was sie in Hooksiel erwartet nach einer so langen Zeit? …… Ich lasse mich überraschen. Ich glaube ich war über 10 Jahre nicht mehr da: „Stimmt überlegte Lea,“ ……. es könnten gut 10 Jahre her sein.

      Ja eine verdammt lange Zeit. Gleich morgen früh wollte sie in Richtung Norden aufbrechen, naja, doch nicht gerade vor dem Aufstehen nahm sich Lea vor und außerdem lasse ich den Berufsverkehr erstmal vorbei, denn diese Strecke hatte eine Baustelle hinter der anderen. So gute 5 Stunden Fahrzeit ohne Staus werde ich einplanen müssen, überlegte Lea. Natürlich wie sollte es auch anders sein, ich war natürlich schon sehr früh wach. …………

      Das Café um die Ecke hat ja schon offen, überlegte Lea, ich gönne mir jetzt ein schönes Frühstück, ein schöner Anfang für den Beginn meines Urlaubes. Leas Wohnung lag in einer sehr ruhigen Wohngegend von Frankfurt, aber trotz allem auch sehr zentral was Hunger und Einkaufen betraf, um ein paar Ecken herum gab es alles was das Herz begehrte. Ist mir zwar am Anfang als ich die Wohnung besichtigte so gar nicht aufgefallen, doch in nachhinein besser konnte es gar nicht sein.

      Der Cafébetreiber ein Italiener kannte Lea schon und staunte über den frühen Besuch, auch ein extra Kaffee gab es für Lea. Nach etwas plaudern über Gott und die Welt, natürlich auch über ihren anstehenden Urlaub, verabschiedete sich Lea, natürlich rief der Italienische Landsmann Lea noch zu, doch vorsichtig zu fahren und einen schönen Urlaub. „Naja,“ wenigstens einer der mir einen schönen Urlaub wünscht, ging es durch Leas Kopf. Gegen 10 Uhr brach Lea auf, LKW gab es auch um diese Zeit noch genügend, ist doch mit meinen errechneten 5 Stunden vielleicht etwas knapp kalkuliert. Was sollte es, ich habe Urlaub und auch Zeit. Nach 6 Stunden Fahrzeit hielt Lea vor ihrem Haus in Hooksiel…………

      „Oh, ………… was war das denn?“ ……..

      Das Unkraut wuchs schon über den Zaun. Lea überlegte Mama hatte doch immer einen Gärtner der nach dem Rechten sah. Wo war der denn geblieben? …… Hier scheint anscheinend etwas nicht zustimmen, oder ein Missverständnis lag vor. So wie sie wusste bezahlte Mama doch immer im Voraus. Ungläubig schüttelte Lea ihren Kopf. Wie das hier aussieht das war sicherlich nicht in Mamas Sinn. …………

      Zwar war Mama knapp ein halbes Jahr tot., doch die Gartenpflege hatte sie bestimmt für das Jahr schon beglichen. Aber der Name des Gärtners ist mir natürlich entfallen, oder gab es vielleicht einen anderen der sich kümmern sollte? ………..

      Oder etwa nicht, aber das müsste man ja in Erfahrung bringen können. Hooksiel ist ja nicht so groß, dass wäre gelacht, wenn ich das nicht in Erfahrung bringen könnte. Jedenfalls im Haus war alles in Ordnung, bis auf ein wenig Staub was nach einer so langen Zeit normal ist. Mama hatte auch einiges erneuert, schön und vor allem gemütlich das kleine Haus.

      Nach dem auspacken machte sich Lea auf den Weg um einzukaufen, überall hieß es freundlich „Moin, Moin, nett sind diese Ostfriesen, dachte Lea. „Auweia,“ ……. An dem Stand mit den Fischbrötchen kann ich aber nicht vorbei gehen und wie das duftete: Herrlich, mit ganz vielen Zwiebeln, ich muss eines haben oder besser zwei, denn so langsam machte sich doch etwas Hunger bemerkbar. Frank den konnte ich mit so einer Köstlichkeit nicht begeistern, irgendwie störten ihn die Zwiebeln, die ja bei so einem Brötchen nicht fehlen durften, ach, weiß der Teufel warum, jedenfalls mochte er keine und heute brauche ich keine Rücksicht mehr nehmen. Ich verputzte gleich zwei, scheißegal mir schmeckte es und mit vielen Zwiebeln obendrein.

      „Herrlich:“ ……. Waren die Brötchen nun zum Kaffee oder Abendessen? ……. Fragte ich mich, nein, ich nehme noch eine schöne geräucherte Makrele mit, die verputze ich noch abends. Der Verkäufer ein Waschechter Friese legte noch ein Stückchen geräucherter Aal dazu, als kleine Vorspeise und lachte mich verräterisch an. …………

      Hier die schönste Makrele für sie und hob den Fisch hoch, damit ich ihn auch bewundern konnte, es war wirklich nicht übertrieben, ein wirkliches Prachtexemplar, aber ich gedachte den Fisch schon zu essen und nicht an die Wand nageln, rief ich dem Fischverkäufer zu.

      Und dann wieder der Standardgruß „Moin, Moin. Wundervoll: Lea begann sich so langsam wohlzufühlen, wenn da nicht der verwilderte Garten wäre. Morgen werde ich das gleich angehen, was da los ist. Zuhause angekommen griff Lea doch noch zu Schaufel und Besen, so konnte es ja nicht bleiben, Lea liebte Ordnung und nach Ordnung sah es hier nicht gerade aus. Am nächsten Morgen machte sich Lea auf den Weg um in der Nachbarschaft nachzufragen, wer denn eine Ahnung hatte wegen des Gärtners und um sich auch den Nachbarn vorzustellen, denn sie war den Leuten mit Sicherheit unbekannt. Oh, hieß es von einer Nachbarin, der Garten hat doch immer bei ihrer Mutter der Fietje gepflegt. Schön nun weiß ich ja wenigstens wie er heißt und wo finde ich den Fietje, fragte Lea nach. Lea machte sich auch sofort auf den Weg um Fietje aufzusuchen. Als Lea vor dem Haus stand kam auch gleich ein Mann auf sie zu, dass musste wohl Fietje sein. Laut rief er: Moin, Moin, seine Kappe weit ins Gesicht gezogen, seine Gummistiefel gingen fast über die Knie, naja ein echter Naturbursche, dachte Lea. „Watt iss,“ im friesischen Dialekt. Lea kam auch gleich zur Sache mit ihrem Anliegen. Oh, mir wurde vor ein paar Monaten abgesagt, meinte Fietje, das Haus sollte verkauft werden und zuckte mit der Schulter. Ich zahlte sogar den Vorschuss den mir ihre Mutter gab zurück. Lea war sprachlos: Nach einiger Pause des Überlegens, wer hat ihnen denn abgesagt? ………..

      Nach der Beschreibung von Fietje waren es ihre angeheirateten Schwestern.

      Die hatten nämlich gedacht sie bekämen das Haus vererbt. Doch Mama hatte vorgesorgt, weil sie genau wusste was beide mit dem Haus im Sinn hatten. Bei der Testamentseröffnung sah ich schon ihre langen Gesichter, ich hätte es wissen müssen? Doch dass sie schon nach ein paar Tagen nach Mamas Tod hierher kamen, das war nur traurig oder gar unverschämt, denn Geldgier konnte es nicht sein. Die wollten Mama im Grab noch eines auswischen. Lea bettelte Fietje um Hilfe an. Fietje wäre kein Ostfriese, wenn er nicht mit anpackte. 10 Uhr morgen stehe ich für sie bereit, wir beide wir schaffen das. Eine Erleichterung machte sich in Lea breit, mit einem festen friesischen Händedruck verabschieden sich beide. Pünktlich am nächsten Morgen stand Fietje mit Mütze, Gummistiefel, Schaufel, Rasenmäher und andere Gartenutensilien vor Lea. Moin, Moin, rief Fietje fröhlich Lea zu, na dann mal los! …… Ein Waschechter Friese und sogar einer der richtig anpacken konnte. „Wunderbar:“ …………

      Das wird, ………. dachte Lea. ………. Und es wurde, denn in 2 Tagen war alles wieder in Ordnung. Fietje sollte sich auch weiterhin um den Garten kümmern. Dieses Haus wird nicht verkauft, wäre ja noch schöner, meinte Lea zu Fietje. Mama hätte das sicherlich auch nicht gewollt, eigentlich schon ganz schön frech von ihren Stiefschwestern, das Haus zu verschachern, denn es gehörte ja meinem Vater und mit dem hatten mit den beiden gar nichts zu tun. Das war einfach nur unverschämt schimpfte Lea. Hoffentlich höre ich von den beiden nichts mehr. Gott sei Dank ich habe mein Auskommen und brauche keine Hilfe von diesen Heuchlern. Lea, nun beruhige dich erst mal, das war ihr Bauchgefühl, das sie zu Beruhigung aufforderte, heute ist ein so schöner Tag den man am Strand verbringen sollte und das mache ich jetzt auch, pfiff sie vergnügt vor sich hin. Und schob all ihren Ärger zur Seite, es nützt nichts, wenn ich weiterhin wütend den Tag verbringe, ich verderbe mir nur meinen Urlaub. Ihr Auto mit Handtüchern und Badesachen gepackt und los ging es. Entlang am Deich, die Straße leicht holprig, am Deichrand grasten einige Schafe, sah ja richtig idyllisch aus, sodass man sich schon sofort heimisch fühlte. So ging es am FKK-Strand vorbei dann der Hundestand, „naja,“ …… ein Strand nur für Hunde, auch nicht schlecht, überlegte Lea. Danach erstreckte sich ein langer herrlicher Sandstrand, Lea bog rechts ab zu den Parkplätzen, da ein schöner Schattenplatz unter einem Baum, der gehört mir, rief Lea. Von da war es nicht mehr weit zum Strand, Lea kaufte noch am Einlasshäuschen ein Ticket für einen