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Clairé Beauvais
Eiskalte Wut
Clairé Beauvais
Eiskalte Wut
Erotic – Crime – Fiction
Samantha Prentiss
Bibliografische Information durch
die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
http://dnb.de abrufbar
1. Auflage
Covergestaltung:
© 2019 Susann Smith & Thomas Riedel
Coverfoto:
© 2019 Depositphotos.com
Impressum
© 2019 Samantha Prentiss
Verlag: Kinkylicious Books, Bissenkamp 1, 45731 Waltrop
Druck: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
ISBN siehe letzte Seite des Buches
»Man kann es nicht Tugend nennen
seine Mitbürger ermorden, Freunde ver-
raten, ohne Treu und Glauben sein, ohne
menschliches Gefühl, ohne Religion.
So kann man wohl zur Herrschaft ge-
langen aber keinen Ruhm erwerben.«
Niccolò Machiavelli (1469 - 1527)
Kapitel 1
Sie zog sich aus, weil er es von ihr verlangt hatte. Seine kalten Augen tasteten sie ab. Sie fühlte seinen stechenden Blick über ihre schwellenden Hüften streichen und schauderte. Ihr Haar war blond. Sie hatte es erst kürzlich färben lassen. Ihre großen Brüste waren vollendet geformt. Sie hoben und senkten sich in diesem Augenblick sehr schnell und verrieten, wie schrecklich aufgeregt Ye-Jin Lyang war. Kleine Schweißtropfen erschienen auf ihrer Stirn. Ihre Angst war unbeschreiblich.
»Wie hast du mich gefunden?«, fragte sie den ganz in Schwarz gekleideten Mann mit dem schwarzen traditionellen koreanischen ›Gat‹. Einem anmutigen leichten Hut, der vom Träger fast gar nicht wahrgenommen wurde und dessen breiter Rand bei Bedarf das Gesicht verdeckte und vor Sonnenstrahlen schützte. Sein Haar darunter war schütter, das wusste Ye-Jin.
»Du kennst mich. Ich finde jeden«, erwiderte Min-Ho Choung mit einem frostigen Lächeln.
»In Pjöngjang hat man sehr schnell reagiert«, sagte das blonde Mädchen.
»Das tut man dort doch immer, wenn jemand den ganzen Kram hinschmeißt. Du hättest es wissen müssen, Ye-Jin.«
Sie setzte eine verzweifelte Miene auf. »Ich konnte das einfach nicht mehr machen. Ich dachte, man würde es dort verstehen.«
Min-Ho Choung grinste. »Dort begreift man nur eines: du bist den dekadenten Verlockungen der westlichen Welt erlegen. Unser geliebter oberster Führer ist nicht erbaut und auch niemand vom ›OGD‹ oder aus dem ›Büro 35‹.«
»Das ist nicht wahr, Min-Ho!«
»Hast du mal in den Spiegel gesehen?«, knurrte er sie an. »Bestickte Korsage, Strapse, Nylons und High Heels … Du kleidest dich wie eine billig zu habende Hure!«
»Das stimmt nicht.«
»Du solltest mir nicht widersprechen!«, erwiderte er in einem bedrohlichen Ton.
»Ich habe mich in den Mann, den ich bespitzeln sollte, verliebt. Genau das ist mein Problem.«
»Sich zu verlieben ist der größte Fehler, den Mädchen wie du begehen können, Ye-Jin«, erklärte Choung ihr vorwurfsvoll. »Dein momentanes Problem ist aber ein anderes! Ich sagte dir schon, dass ich dabei zuschauen will, wie du es dir machst, wenn du an deinen Liebhaber denkst!« Keinen Widerspruch zulassend deutete er auf das Bett. »Ich will sehen, wenn du kommst! Verstanden, Ye-Jin?!«
Sie nickte resignierend. »Wenn du das unbedingt willst und mich anschließend in Ruhe lässt«, erwiderte sie verzweifelt.
»Hab' ich mich etwa unklar ausgedrückt?!«
Ye-Jin schüttelte den Kopf und kroch vor ihm auf das ›King Size‹-Bett.
Wie gebannt beobachtete er sie, ihre herrliche pralle Kehrseite bewundernd. Er sah ihre Brustwarzen, die sich leicht versteift hatten, was ihn trotz ihrer ausgelieferten Situation auf eine gewisse Erregung schließen ließ.
Ye-Jin hatte sich auf den Rücken gelegt und damit begonnen sich für ihn ihre, für eine Asiatin, ungewöhnlich großen Brüste zu kneten.
Gerade sah er ihr dabei zu, wie sie an ihren erigierten Nippeln spielte und einen davon in den Mund zog, um lustvoll daran herumzuknabbern. Hart und fest standen ihre makellosen Brüste vom Körper ab, mit Brustwarzen, die jeden Mann in den Wahnsinn treiben mussten.
Sie drehte sich leicht zur Seite und holte einen Dildo aus der Schublade des Nachtischchens hervor, den sie lüstern betrachtete. Dann streichelte sie sich mit der Spitze des Kunstgliedes über ihre Brüste und schob eine Hand direkt zwischen die Schenkel in ihren Schritt. Anschließend winkelte sie ein Bein ab und stellte den Fuß auf die Matratze und kraulte sich die Scham. Ihre Augen bekamen einen feuchten Glanz, als sie darauf begann, ihren steif hervorstehenden Kitzler zu masturbieren. Während sie ihre heiße Mitte für ihn derart bearbeitete, leckte sie den Dildo ab und sog ihn tief in ihren Mund.
Min-Ho Choung hatte zwar vermutet, dass sie alles tun würde, um ihn so schnell wie möglich wieder loszuwerden, war aber doch erstaunt, dass sie tatsächlich so hemmungslos sein konnte, wenn es um ihr nacktes Leben ging. Inzwischen hatte sie ihre Schenkel weit für ihn gespreizt, sodass sie ihm einen vollen Einblick auf ihr Kätzchen bot, dessen Schamlippen weit geöffnet waren und bereits glänzten. Seine Augen verfolgten, wie sie sich den Vibrator von lautem Stöhnen begleitet in ihre hungrige Öffnung schob und begann, sich mit immer härteren Stößen für ihn damit zu penetrieren. Ihre Brüste bebten und schaukelten hin und her, und er gewann den Eindruck, dass sie sich langsam einem Orgasmus zu nähern schien. Auch vermeinte er ein leises Aufstöhnen von ihr zu vernehmen. Ihre Augen waren fest geschlossen und ihr geschminkter Mund leicht geöffnet, wobei sie ihre Lippen genießerisch mit der Zunge umspielte. Das war der richtige Zeitpunkt für ihn. Mit vorschnellenden Armen machte er einen schnellen Schritt auf sie zu. Wie Stahlklammern legten sich seine Finger um ihren schlanken Hals.
Mit einem solchen Übergriff hatte Ye-Jin nicht gerechnet. Verzweifelt begann sie sich gegen ihn zu wehren.
Aber Min-Ho Choung verstand sein Handwerk und ließ ihr nicht die geringste Chance.
***
Kapitel 2
Sie trafen sich auf einer Bank im ›Hyde Park‹.
Leonard Edwards fütterte die Tauben mit einer Hingabe, wie sie normalerweise nur Rentnern eigen ist, die nicht wissen, wie sie die vielen Stunden im Laufe eines Tages totschlagen sollen. Der dicke Mann, der als die Körperfülle verteilt worden war, vermutlich gleich mehrfach ›Hier!‹ gerufen hatte, wies eine gewisse Ähnlichkeit mit dem amerikanischen Schauspieler Charles Laughton in seinen späten Jahren auf. Aber die äußere Erscheinung täuschte über die ungeheure Energie hinweg, die dem Mann innewohnte, dessen bürgerlicher Tarnberuf der eines Rechtsberaters der Großindustrie und ›High Society‹ war, spielte seine Rolle ausgezeichnet.