genagelten Fuß meiner verstorbenen Frau. Interessiert schauten sie sich die Bilder an und bekamen davon eine kleine Vorstellung. Ich rief darauf sofort unseren Arzt an, und wir vereinbarten gleich einen Termin für den nächsten Tag. Aber vorher wollte er noch genau den Grund unseres Besuches wissen, und ich erzählte ihm nur, dass die Mutter meiner Freundin eigenartige Kopfschmerzen hätte, und sie evtl. ihren Kopf durchleuchten müssten.
Am nächsten Tag fuhren wir nun zu viert in seine Praxis. Ich sprach als erstes mit ihm und wies ihn besonders in diesem Fall auf seine ärztliche Schweigepflicht hin. Jetzt wurde er sehr neugierig, daraufhin stellte ich ihm Anna Viktory vor und zeigte dabei auf ihren Kopf, die vorher ihren Übersetzer abgenommen hatte.
Er erschrak, als er die runde Wölbung auf ihrem Kopf sah und fragte:
,,Seit wann hat sie denn das, und was kann das sein?“
Jetzt musste ich ihm leider die ganze Geschichte von den dreifüßigen Ungeheuern, der Impf-plantierung und dem Raum & Zeit Converter erzählen. Er setzte sich bequem auf seinen Stuhl, denn er musste dies erst einmal verdauen. Danach ging er ans Werk, und Anna musste sich auf den Behandlungstisch zum Röntgen legen, dabei schauten Mutter und Tochter ängstlich auf das Gerät und warteten gespannt auf das Resultat. Er machte einige Aufnahmen und bat uns, das Ergebnis auf dem Bildschirm zu betrachten. Anna sowie Karin waren verblüfft über das was sie da sahen.
Der Arzt vergrößerte um das runde Silbergeflecht alles und sagte zu mir:
,,Sehen sie selbst, man kann hier nicht viel erkennen, wir müssen in die Klinik fahren und eine Computertomografie machen.“
Anna hatte an unseren Gesichtern erkannt, dass es doch schwieriger war als ich es gedacht hatte, und sie fragte:
,,Was ist das für ein ,,Ding“ von dem ihr gesprochen habt. Ist das etwas
Unangenehmes für mich?“
Der Arzt verneinte es und erklärte ihr alles so gut, wie sie es verstehen konnte. Er setzte sich darauf hin, telefonierte, und danach sprach er:
,,Ein Freund in der Klinik schuldet mir noch einen Gefallen. Er kennt sich mit
vielerlei Elektronik aus und setzt Hirnschrittmacher ein.“
Über diese gute Nachricht war ich sehr erfreut. Jetzt hielt auch Karin die Spannung nicht mehr aus und wollte erfahren, ob und wie man ihrer Mutter helfen könnte.
Der Arzt klärte uns nun alle auf:
,,Weil ich nicht genug erkennen kann, ist es mir unmöglich, hier Anna zu helfen, und darum fahre ich jetzt mit ihr und Dirk in die Klinik. Mein Kollege wird uns dort die Tür öffnen, denn diese Sache hier ist nicht ganz legal und nicht für andere Augen und Ohren bestimmt. Dort legen wir Anna in die ,,Röhre“ und versuchen dadurch mehr zu erfahren.“
Dann machten wir uns auf den Weg, und dort in der Klinik kam Anna aus dem Staunen nicht mehr heraus, als sie die ganze medizinische Einrichtung erblickte und vergaß fast warum sie hier war.
Angst bekam sie erst wieder, als sie in die Röhre hinein geschoben wurde. Wir beruhigten sie, und jetzt konnten wir genau die außerirdische Meisterleistung der dreifüßigen Ungeheuer in dem runden Silbergeflecht erkennen. Interessiert wollte nun der Kollege in Erfahrung bringen, was bei seiner Patientin für ein außergewöhnliches Kunstwerk da unter der Kopfhaut sitzt.
Leider musste ich etwas schwindeln und sagte ihm:
,,Anna wurde von Außerirdischen entführt, und diese haben ihr das Metallgeflecht eingepflanzt.“
Damit gab er sich erst einmal zu frieden. Nun klärte er uns auf, nachdem er die einzelnen Schichten des Kopfes und des runden Silbergeflechts begutachtet hatte und empfahl Anna, sich das auf keinen Fall anzuschauen.
Dann sprach er:
,,Seht her, wie dieses Geflecht mit der Kopfhaut und dem Schädel schon verwachsen ist. Hier kann man die Elektronik darin erkennen, und daher ist es sehr schlecht, das Geflecht operativ zu entfernen. Ich wüsste nicht einmal welche Stelle der Elektronik ich durchtrennen müsste, um das Implantat zu deaktivieren und habe auch keine Ahnung, was das Silbergeflecht überhaupt bei ihr bewirkt, obwohl es an einigen Stellen nicht ganz festgewachsen ist. Darum sehe ich nur eine Möglichkeit die Elektronik in der Implantation zu zerstören, nämlich durch einen elektrischen Kurzschluss mit einem Defibrillator. Nur welche Voltzahl ich benutzen müsste, das weiß ich im Moment noch nicht genau.“
Wie hätte ich ihm auch noch mehr Einzelheiten erklären können, ohne dass dadurch die Wahrheit ans Tageslicht kam, was ihn bestimmt überfordert hätte.
Anna verstand nicht was er meinte, und darauf sagte ich, dass ich es allen später erklären werde.
Meinem Arzt wurden die C T Aufnahmen auf eine DVD überspielt und mitgegeben. Wir bedankten uns und kehrten in die Praxis zurück. Dort berichtete und zeigte uns unser Arzt, was die C T Aufnahmen ergeben hatten, und dass es nur eine einzige Möglichkeit gibt das runde Silbergeflecht unwirksam zu machen, indem er bei uns zu Hause die Prozedur vornimmt, falls Anna es in Erwägung zieht. Betroffen fuhren wir alle nach Hause.
Auf dem Rückweg herrschte allgemeine Ruhe, denn wir wussten nun, dass die Aktion gefährlich sein könnte, denn Anna kann dadurch einen Herzstillstand erleiden oder sie trägt einen Gehirnschaden davon, im schlimmsten Fall kann es für sie den Tod bedeuten.
Ich glaube, dass Karin am meisten unter dieser Aussage des Arztes betroffen war, denn sie wollte auf diesem Wege ihre Mutter nicht verlieren. Ich tröstete und erklärte ihr, dass sie nichts zu befürchten hätte, denn der Arzt gibt auf jeden Fall sein Bestes, und ich als gelernter Rettungssanitäter stehe ihm zur Seite.
Außerdem besitzen wir ja unseren Raum & Zeit Converter, den wir dann einsetzen, wenn etwas schief gehen sollte. Wir machen es einfach ungeschehen, indem wir zurückreisen und uns selber aufhalten.
Dieses alles beruhigte Karin, und wir gingen darauf zu Anna und teilten ihr die beruhigende Möglichkeit mit. Trotzdem war sie sich ihrer Sache noch nicht ganz sicher. Ich sagte zu ihr:
,,Du hast die Wahl, für immer hier zu bleiben oder zurückzukehren und wieder unter dem Einfluss des runden Silbergeflechts zu stehen, und auch Jenny und Karins Vater sind weiter Sklaven der dreifüßigen Ungeheuer und bald auch deine anderen vier Töchter.“
Das überzeugte sie, und schließlich stimmte sie zu. Erleichtert konnte ich nun den Arzt über das Ergebnis informieren und ihm sagen, dass er alles Nötige vorbereiten und sich dann bei uns melden könnte.
Schon am nächsten Tag rief er an und sagte, dass er alles überdacht hätte und meinte, dass die Implantation wie eine Antenne oder Empfänger dient und auf Annas Gehirn einwirkt und sie beeinflusst. Dieses können wir mit dem EEG feststellen, sobald das Portal wieder geöffnet ist. Damit sie nicht bewusst beeinflusst wird, sediert (betäubt) man sie vorher, trotzdem können wir auf dem EEG alles beobachten. Zusätzlich zur Überwachung wird parallel dazu ein EKG gemacht, um ihre Vitalfunktion zu kontrollieren. Er habe mit seinem Kollegen gesprochen, der sich speziell mit Gehirnströmen auskennt. Es ist besser für Anna, wenn er dabei wäre. Ich sagte ihm, dass das für uns ein Risiko ist, wenn er wüsste wo wir wohnten.
Karin, die das Gespräch mit angehört hatte, zupfte mich am Ärmel und meinte, ob es nicht möglich wäre, das Portal dort beim Arzt zu öffnen, sodass beide zu uns hindurchgehen könnten. Zur Freude über diesen genialen Vorschlag küsste ich sie und teilte es ihm am Telefon mit und sagte:
,,Diese gute Idee kam gerade von meinem Schatz, und wenn es ihnen recht ist, kommen sie beide durch das Portal und bringen alles Nötige mit.“
Er fand den Vorschlag gut und wollte seinen Kollegen unterrichten, mit ihm zusammen und ihrer gesamten Ausrüstung morgen nach 9 Uhr durch das geöffnete Portal zu uns zu kommen.
Nach dem Telefonat unterrichtete ich alle von dem morgigen Vorhaben.
Um uns bis dahin abzulenken, fuhren wir gemeinsam in die Stadt zum Geschäftebummel, und Karin zeigte ihrer Mutter die neueste Mode.
Am nächsten