Frater LYSIR

Pfad des Flammenschwertes - RITUALE DES QLIPPOTH


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das Problem mit der Magie und mit der Selbstevolution nicht das ist, ob es funktioniert, sondern, dass es funktioniert! Wenn man sich einmal mit den Malachim verbunden hat, wahrlich und innig verbunden hat, wenn man einmal in den Fokus dieser kosmischen Energien gerückt ist, wird es so gut wie unmöglich werden, sich aus diesem brennenden Kreis zu befreien. Jedes Ritual bietet die Möglichkeit, sich innig mit einem der verschiedenen Malachim des Qlippoth zu verbinden. Dies gilt natürlich auch für die Teqillahn, die die Pfade, bzw. die Schächte, des Qlippoth beherrschen und kontrollieren und die im energetischen Kontext mit den Fürstentümern, Mächten, Gewalten und Herrschaften verglichen werden können.

      Dies gilt auch für die Malachim, wobei die Malachim zum Teil auch mit den Thronen, Cherubim und Seraphim energetisch verglichen werden können, auch wenn man wahrscheinlich nicht das Glück oder das Unglück hat, mit diesen Energien zu agieren. Wenn man sich die Erzengel und die Malachim anschaut, muss man ganz deutlich sagen, dass man mit diesen Energien im Normalfall eigentlich nicht agieren wird. Nun, dies gilt im Übrigen auch für den magischen Normalfall, da es für das menschliche Energiesystem nicht so einfach ist, die geballte Dynamik und Energetik dieser kosmischen Prinzipien adäquat zu verarbeiten. So kann man ganz deutlich sagen, dass die sephirothischen Rituale nicht dem Normalfall entsprechen, und die qlippothischen Rituale erst recht nicht. Wie schon bei den sephirothischen Arbeiten, muss ich ganz deutlich sagen, dass es für mich aktuell noch nicht vollkommen klar und logisch zu erfassen ist, wie die Rituale im Einzelnen entstanden sind und welche verwobenen und verschlungenen Ziele sie in ihren inneren Strukturen besitzen. Auch hier ist es natürlich so, dass die qlippothischen Rituale auf der einen Seite ganz klare Strukturen besitzen, sodass man hier eine klare Form und auch Vorgehensweise identifizieren kann. Gleichzeitig ist es aber so, dass zwischen den magischen Zeilen irgendetwas existiert, was nicht sofort auf den ersten und auch nicht auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Da ich versuche, stets selbstkritisch zu sein, will ich hier anmerken, dass es auch ohne Weiteres möglich ist, dass ich einfach von den Malachim benutzt wurde, um Rituale zu erschaffen, um andere in die Abhängigkeit zu führen. Möglich ist in der Magie alles! Zwar sollte diese Möglichkeit deutlich dadurch minimiert sein, dass die Rituale auf Herz und Nieren geprüft wurden und auch praktisch ausprobiert wurden, doch gibt es immer im Kosmos Energien und Dynamiken, die sich, auf welche Art und Weise auch immer, einem kritischen, prüfenden Blick entziehen können. Hierbei sei erwähnt, dass das Ritual der Sphäre Daath und der Existenz Kether mit dem Ritual in dem Buch „Pfad des Flammenschwertes – Kabbalah – Rituale des Sephiroth“ fast identisch sind, da die Sphäre Daath und die Existenz Kether weder zum Sephiroth, noch zum Qlippoth gehören. So befinden sich auch in diesen Ritualen Fragmente, die ganz bewusst aus Auszügen aus den Channelings, des bereits veröffentlichten Buchs LIBER ABYSSOS (ISBN: 978-3-7375-2198-7,) genommen wurden. Wenn man also wirklich mit den qlippothischen Ritualen in diesem Werk agieren will, wird man sich magische Möglichkeiten eröffnen, die nicht abzusehen sind, egal, ob man dies nun auf die Sphäre Daath, die Existenz Kether oder auf irgendeine beliebige Qlippoth im Qlippoth Münzen will. Man muss ganz deutlich sagen, dass hier alles passieren kann, was wiederum bedeutet, dass große Evolutionsschübe initiatorisch vermittelt werden können, aber auch Energien entstehen können, die verschüttete Traumata wieder nach oben holen, und diese energetisch potenzieren. Auch hier ist es möglich, dass astrale Erlebnisse forciert werden, die möglicherweise sogar Traumata auslösen können. In der Magie ist eben Alles möglich. Somit ist es auch möglich, dass überhaupt nichts passiert, dass man wild durch den magischen Kreis springt, dass die Rituale zelebriert werden, man aber dennoch nur seine Zeit verschwendet. Fakt ist, dass die Energien, die man lapidar als Malachim bezeichnet, gigantische Gefahrenquellen für den menschlichen Geist darstellen können – dies gilt im Übrigen auch für die Energien, die man als Erzengel bezeichnet. Es ist egal, ob es sich um Erzengel oder um Malachim handelt, denn oft genug sind Menschen nur Werkzeuge und Fingerpuppen, die von anderen Entitäten und Mächten schlichtweg verwendet werden.

      Erzengel oder Malachim, jede Seite verfolgt ihre eigene Agenda, und jede Seite ist bereit, Opfer zu erschaffen … ein „Opfer bringen“, würde so klingen, dass diese Energien bereit sind, so ich selbst aufzuopfern. Dies ist definitiv nicht der Fall! Ob man in diesem Kontext theatralisch von dem Opfer eines menschlichen Geistes sprechen will, muss jeder selbst entscheiden. Die Erfahrung zeigt aber sehr deutlich, dass die Rituale mehr als nur kräftezehrend sein können - und dies liegt nicht nur daran, dass sie über Stunden gehen. Je höher man im Qlippoth steigt, desto länger werden die Rituale, was wiederum bedeutet, dass die Intensität steigt. Man wird diese energetische Intensität besser verkraften können, wenn man sich bereits durch den gesamten Sephiroth gearbeitet hat, und in der Sphäre Daath seine energetische Auflösung, Neuzusammensetzung, und Neuwerdung erfahren hat. Natürlich ist es in diesem Buch so ähnlich wie in dem sephirothischen Ritualbuch, was bedeutet, dass die gechannelten Anrufungstexte von Mal zu Mal, bzw. von Qlippoth zu Qlippoth, eindringlicher werden, und wieder einmal ganz eigene Dynamik besitzen. Wie in allen meinen Büchern, so wird auch in diesen Ritualen jedes Mal sehr deutlich betont, dass es immer am Besten ist, wenn man eigene Anrufungstexte verwendet. Doch leider ist die magische Kreativität nicht immer so schnell abrufbar, wie es sich manchmal der magisch nach oben strebende Mensch erhofft. In diesem Fall sind die vorgegebenen rituellen Schablonen ein adäquates Mittel der Wahl.

       Alle Arbeiten und beschriebenen Ausführungen – egal, ob diese in der Theorie oder in der Praxis eine Anwendung finden – werden stets auf eigene Gefahr vollzogen! Das Problem mit der Magie ist nicht, ob sie funktioniert, sondern dass sie funktioniert! Daher muss sich jeder selbst prüfen, ob er wirklich für diese geistigen und energetischen Arbeiten bereit ist. Ferner sollte es klar sein, dass Anrufungen manchmal eine gewisse „übertriebene Theatralik“ besitzen bzw. sich allein auf den energetischen Bereich beziehen. Wenn also in der Anrufung, in der energetischen Ekstase, davon gesprochen wird, dass die „Feinde zerstört“, „das eigene Blut erhitzt“ oder auch die „eigenen Knochen zermalmt“ werden, dann ist dies ausschließlich als Imagination zu verstehen und bezieht sich nicht auf die materielle Realität, sodass man sich in irgendeiner Weise selbst verletzen will! Wenn man die Magie des Sephiroth und gerade des Qlippoth ausführen will, muss man die Fähigkeit seines Verstandes nutzen können, sodass man die Texte mit Sinn und Verstand auch liest und begreift, was nur als Imagination gemeint ist! Wenn man dies aber kann und nicht einen sinnfreien Grund sucht, um irgendetwas Dummes zu tun, kann man die Arbeiten zur Selbstevolution nutzen! Ergo … schreite mutig voran und vergöttliche dich selbst!

      Doch genug der Warnungen, denn letztlich ist dieses Arbeitsbuch ein Werkzeug. Ob man mit diesem Werkzeug sich etwas selbst erschafft, um vielleicht seine eigenen Dämonen und Widersacher zu nützlichen Werkzeugen zu formen, vielleicht erschafft man sich auch Dynamik, die dem Begriff der Schadensmagie eine echte Wortwörtlichkeit verleihen, vielleicht ist es aber auch so, dass man eine Tür öffnet, durch welche der eigene Wahnsinn ins Leben hineinströmt, muss man oft wagemutig sein. Wie soll man also jetzt mit diesem Buch umgehen? Denn immerhin ist dies ja nicht nur ein Prolog, sondern auch eine Gebrauchsanweisung, oder?

      Gebrauchsanweisung! Tja, eigentlich reicht es doch aus, wenn ich schreibe: „Nimm das Buch, blättere in dem Buch und suche bzw. finde das Ritual, welches du ausführen willst. Halte dich an die Anweisungen im Ritual! Vollziehe jeden Arbeitsschritt, bis zur Verabschiedung und Bannung. Fertig!“ Oder ist das etwas zu wenig? Eigentlich nicht. Uneigentlich jedoch ist dieses Buch dann doch eben kein lineares Buch, sodass man sicherlich Leser findet, die hier überrascht sind, dass sich einiges wiederholt. Die Praxis zeigt deutlich, dass man sich mit Anweisungen, Tipps und Vorschlägen die Finger wund schreiben kann, um dann doch wieder die Infos zu bekommen, dass da irgendwas nicht verstanden wurde. Daher sei hier – mal wieder – erwähnt, dass das vorliegende Werk ein reines Arbeitsbuch ist. Ein Arbeitsbuch ist zum Arbeiten da, auch wenn man es linear lesen kann, ist es sinniger, sich in der Struktur des Buches zu bewegen. Ich habe in diesem Buch eine kurze Zusammenfassung über den Qlippoth gegeben, sodass man diesen Abschnitt als „Karte“ sehen kann. Der Rest des Buches besteht ausschließlich aus Ritualen, mit minimalen Erklärungen, sodass man natürlich auch vom Intellekt her nachvollziehen kann, was man eigentlich gerade ausführt. Wenn man sich also noch nie mit der Kabbalah bzw. mit kabbalistischen Aufschlüsselungen der Theorie dieser Philosophie auseinandergesetzt hat, wird man hier ENT-täuscht werden. Es geht hier um die magische Praxis,