Stromintelligenzen bzw. Stromteqillahn geht. So wird man also auch in diesem Buch sehr viel blättern müssen, da man hin und her springen kann, um seinen eigenen Weg zu finden bzw. zu gehen. Als Schablone, als Gedankenstütze sollte man aber dennoch die Form des Qlippoth mit ins Ritual nehmen, sodass man sich zurechtfinden kann. Man kann auch das Buch ins Ritual mitnehmen und so die Rituale zelebrieren, auch wenn ich persönlich lieber mit anderen Medien im Ritual arbeite, da ein Buch doch manchmal „schwer“ werden kann … und die Schrift ist auch nicht beleuchtet. Bevor man sich aber in die Praxis stürzt, sollte man die Rituale zumindest intellektuell durchgelesen oder zumindest überfolgen haben. Zwar kann man auch einfach ins kalte Wasser springen, und ein Ritual ohne Vorbereitung auszuführen, doch wird dies eher in einem Fiasko enden, wenn man plötzlich erkennt, dass man hier und da noch Bestandteile wie Räucherung, Kerzen etc. benötigt. Selbst wenn man die Grundstrukturen des Ritualisierens begriffen hat, ist es nicht verkehrt, wenn man hier noch einmal via Intellekt schaut. Wenn man sich also die Rituale durchliest, wird man immer wieder auf Passagen stoßen, die man überspringen kann, bzw. die man nur überfliegen muss. Dies gilt aber nur für das Durchlesen, NICHT für das eigentliche Ritualisieren. Je höher man sich im Qlippoth vorarbeitet, desto stärker werden die Wiederholungen werden, da es hier speziell um die Verkündung der Pfade geht, wie man die jeweilige Qlippah im Qlippoth erreicht hat. Hierbei ist es egal, ob man sich sephirothisch oder qlippothisch bewegt. Je höher man steigt, desto komplexer werden die Muster. Deswegen gibt es diese Erklärung auch im Buch der Sephirothrituale und deswegen will ich hier auch noch einmal ein passendes Beispiel geben, sodass man sich erneut vorstellen kann, wie die Rituale konzipiert sind. Ferner kann ich nicht erwarten, dass jeder Leser auch im Besitz des sephirothischen Ritualbuches ist.
So will ich im Folgenden eine Schablone des Qlippoth wiedergeben, welche man aber so in der breiten Literatur NICHT findet, da hier einmal die Bezeichnungen der Qlippoth im Qlippoth andere sind und auch die Positionierung von Daath und Kether nicht mit den Ideen des Hermetic Order of the Golden Dawn übereinstimmen. Das macht auch nichts und ist vollkommen bewusst so konzipiert worden. Der Grund hierfür wird aber ausführlich in meinem Buch „Pfad des Flammenschwertes – Kabbalah und Pfadarbeiten“; ISBN 978-3-7375-7582-9, erklärt, sodass ich hier nur KURZ darauf eingehen werde – im kommenden Kapitel, welches sich auf die Übersichten bezieht. Wenn man sich also den Qlippoth anschaut, sieht man insgesamt 11 Kugeln, Qlippoth bzw. Sphären und 22 Schächte bzw. Verbindungslinien. Jeder Schacht besitzt einen hebräischen Buchstaben, genauso wie unzählige Energien, die im Grunde von einer machtvollen Entität verwaltet werden. Dies gilt natürlich auch für den Sephiroth, denn es gibt für die Buchstaben kein Pendant. Man kann die Buchstaben nicht „umdrehen“, nicht „spiegeln“ und auch nicht neue Buchstaben erfinden. Buchstaben sind Buchstaben, bzw. Buchstaben sind Dogmen. Zwar könnte man nun schauen, ob man irgendwie eine andere „Bildgebung“ erschaffen kann, doch wäre dies unsinnig. Der Etz Chajim, der Lebensbaum, ist das große Ganze, es ist die gesamte „Münze“. Sephiroth und Qlippoth sind die Seiten der Münze und die Pfade bzw. Schächte verlaufen kreuz und quer durch die Münze, sodass hier alles mit allem verbunden wird. Die hebräischen Buchstaben sind hierbei eine Art „Kittmasse“, es ist der Zusammenhalt, der auch gleichzeitig in sich das Potenzial eines energetischen Übergangs besitzt. So spiegel die Buchstaben auf der sephirothischen Seite auch die Grundschwingungen der Pfadintelligenzen, was wiederum bedeutet, dass die Buchstaben auf der qlippothischen Seite die Grundschwingungen der Teqillahn repräsentieren. Ob nun Pfadintelligenzen oder Teqillahn, beide Schwingungsformen kann man die klassische Engelshierarchie eingruppieren, sodass man diese Schwingungen in der mittleren Triade findet, wo sich die Heerscharen, die Gewalten und die Mächte bewegen. Es sind sehr dynamische Energien, die nicht immer einfach zu handhaben sind, wobei hier die Intelligenzen huldvoller oder auch gütiger sein können, als die Teqillahn. Nun, dies mag daran liegen, dass die Grundschwingungen des Qlippoth nicht auf Güte und auf ein huldvolles Miteinander aufgebaut sind, sondern auf Stärke, Überleben, Evolution via Konflikt und auf den Umstand, dass nur die klügsten, stärksten und gerissensten Wesen ein Recht auf einen Evolutionssprung haben. Gnade und Langmut wird man hier nicht erwarten können, genauso wenig wie Ethik und Moral. Doch wenn man sich Mutter Natur anschaut, wird man auch hier nicht auf menschliche Grundsätze stoßen, die man mit den Vokabeln „Ethik“ und „Moral“ deklarieren kann. Dafür aber mit dem Umstand eines „natürlichen Verhaltens“. So agieren auch die Teqillahn, was bedeutet, dass sie ihrer qlippothischen Natur entsprechen. Wenn das Raubtier den unwissenden, unvorbereiteten Menschen tötet und frisst, wer hat dann schuld und wer ist böse? Das Raubtier, welches seiner Natur folgte, oder der Mensch, der sich nicht in seinem Habitat bewegte?
Diese Frage muss man sich selbst beantworten. So kommt hier einmal die Übersicht des Qlippoth:
Wenn man sich die Schablone, das Mandala, des Qlippoth als eine Art Spielbrett vorstellt, dann kann man sich die Frage stellen, welche Wege man beschreiten will, um eine spezielle Qlippah im Qlippoth zu erreichen. Für die Qlippah Calaph ist es sehr einfach. Man wird immer in Tohuw starten, da Tohuw die chaotische Materie, das eigene anarchistische Reich ist, die eigene Autorität und die Selbstherrschaft. Es ist also die grundsätzliche Magie, die man beherrschen muss, um in den höheren Ebenen zu agieren. Hierbei ist es egal, ob man nun sephirothisch oder qlippothisch arbeitet, man muss die Grundzüge der magischen Arbeit kennen, können und am Besten auch beherrschen, was wiederum bedeutet, dass man sich selbst erkannt und verstanden haben muss und dass man im qlippothischen Sinne eine Selbstherrschaft besitzt. Gut, wenn man jetzt also Calaph erreichen will, wird man den 32. Pfad, der durch den hebräischen Buchstaben TAW - ת - gekennzeichnet ist, wählen. Es ist immer der 32. Pfad und immer der hebräische Buchstaben TAW - ת -, egal, ob es jetzt der Sephiroth oder der Qlippoth ist.
Doch wenn man sich jetzt der Qlippah Cherpah zuwendet, dann gibt es schon verschiedene Wege, verschiedene Schächte und somit auch verschiedene hebräische Buchstaben und verschiedene Teqillahn, auf die man stoßen wird, wenn man sein Ziel erreichen will. Über welche Schächte bzw. über welche Wege kann man denn jetzt die Qlippah Cherpah erreichen?
Über diese hier …
Tohuw – Calaph – Mehumah – Chaluwshah – Cherpah (32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 29. Schacht (Mem - מ -) – 27. Schacht (Yod - ׳ -))
Tohuw – Calaph – Mehumah – Cherpah (32. Schacht (Taw - ת -) – 31. Schacht (Lamed - ל -) – 26. Schacht (Tzade - צ -))
Tohuw – Calaph – Chaluwshah – Cherpah (32. Schacht (Taw - ת -) – 30. Schacht (Nun - נ -) – 27. Schacht (Yod - ׳ -))
Tohuw – Calaph – Cherpah 32. Schacht (Taw - ת -) – 28. Schacht (Resch - ר -)
Man kann also die Qlippah Cherpah auf vier verschiedenen Arten erreichen. Natürlich wird immer der 32. Schacht und somit der hebräische Buchstabe TAW - ת - dabei sein, was bedeutet, dass die verschlingende Teqillahn immer dabei sein wird. Da es sich bei diesem Werk um ein Arbeitsbuch handelt, werden alle vier Möglichkeiten hier aufgeschlüsselt. Da jedes Mal der 32. Schacht involviert ist, wird es hier natürlich eine identische Textpassage geben. Dies ist ja auch sinnig, auch wenn man sich irgendwann einmal vorstellen kann, dass man selbstständig die Quintessenz der einzelnen Schächte so ausformuliert, dass man diese rituell verwenden kann.
Was ist jetzt aber, wenn man sich auf die Sphäre Daath bezieht? Immerhin ist die Sphäre Daath der höchste Punkt und irgendwie ja auch das letzte Ziel, oder? Über wie viele Möglichkeiten spricht man eigentlich, um die Sphäre Daath ÜBER DEN QLIPPOTH zu erreichen (man kann die Sphäre Daath natürlich auch über den Sephiroth erreichen, doch der Sephiroth wird in einem separaten Buch behandelt)? Über diese 65 Möglichkeiten (Quersumme 11) hier …
Tohuw – Calaph – Mehumah – Chaluwshah – Cherpah – Morek – Sin’ah – Ba’ar – Chiluth – Daath - (Lamed - ל -) – 29. Schacht (Mem - מ -) – 27. Schacht (Yod - ׳ -) – 22. Schacht (Samech - ס -) – 21. Schacht (Aleph - א -) –