Didier Desmerveilles

Stieg Larsson lebt!


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      Didier Desmerveilles

      Stieg Larsson lebt!

      Entfremdung II

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Zweites Buch: Hasso

       1 Edelgard Kruses Tabakladen

       2 Die Pyramide

       3 Die Gebrüder Moor

       4 Kino

       5 Kronshagen

       6 Am Scheideweg

       7 Der Mann in der Mansarde

       8 Ein Bild an der Wand

       9 Das Ende einer Ära

       10 Der Adler

       11 Nachricht aus dem Totenreich

       12 Der Friedhof

       13 Blutrot und schneeweiß

       14 Nächtlicher Anschlag

       15 Blödmann

       16 Küpper

       17 Original und Fälschung

       18 Heuchler

       19 Enthüllung

       20 Ein Abend in der Disco

       Drittes Buch: Regina

       1 Köpfchen

       2 Getrennte Wege

       3 Schwestern

       4 Die Brücke

       5 Herr und Hund

       6 Advent

       Didier Desmerveilles ist mit diesem Buch seinem ehrgeizi­gen Ziel wieder einen Schritt näher ge­kommen: Der mehr­sprachige Globetrotter, Autor und Journalist, der vor Jahren vom malerischen Genfer See in die pulsierende Großstadt Hamburg zog, möchte zehn Autoren völlig unter­schiedlicher literarischer Gattungen und Genres ein Denkmal setzen – durch jeweils ein in der Manier des Vorbilds vollständig neu erschaffenes Werk. Zehn Autoren, ohne die die Welt der Bücher eine andere wäre. Zehn literarische Vorbilder, deren Geist Desmer­veilles neu beschwört und einzufangen versucht. Zehn literari­sche Huldigungen, spannend und unterhaltsam, als hätte da etwas überlebt und der Tod über Legenden wie Heinz Er­hardt, Enid Blyton oder eben Stieg Larsson keine Macht. Denn Geschichten sind unsterblich.

      DER AUTOR

       Impressum neobooks

      Vorwort

      Mit Entfremdung II liegt nun, als Band vier der Reihe Die Legende lebt, der zweite Teil einer Hommage an den legendären Krimi-Autor Stieg Larsson vor. Und die wichtigste Information steht gleich hier am Anfang: Dieses Buch erschließt sich auch ohne Kenntnis des als Entfremdung I vorgelegten ersten Bandes. Der Anfang erzählt eine komplett neue Geschichte, und erst am Schluss werden alle Fäden zusammen­geführt.

      Karl Stig-Erland Larsson (1954-2004), wie der Bestseller-Autor mit bürgerlichem Namen hieß, verbrachte seine Kindheit im dörflichen Bjursele, einer entlegenen Gemeinde Nordschwedens, in der Obhut seiner Großeltern. Wie mag ihn dieses ländliche Leben, diese Ruhe und Abgeschiedenheit, beeinflusst haben? Müssen da, unter dem Eindruck eisiger Nächte und langer Winter, nicht schon früh düstere Gespinste den Geist des fantasie­begabten Heranwachsenden belauert haben? Haben die einsame Hütte, die Blomkvist bei seinen Recherchen zum Verschwinden von Harriet Vanger bezieht, oder die Schüsse im Wald nicht möglicherweise genau da ihren Ursprung? Wer Stieg Larsson ein literarisches Denkmal setzen möchte, muss da ansetzen. So entstand Tim Rasmussen, der Einsiedler, ein Blomkvist gewisser­maßen, der aus dem Hüttenexil nicht mehr herauskommt.

      Das zweite Charakteristikum, an dem ich mich für meine Hommage orientieren konnte, ja musste, waren die unglaublich guten Plots des Schweden. Sie machen ja in maßgeblicher Weise den Erfolg der drei Millennium-Romane aus. Wie im Fall der verschwundenen Harriet langsam, Schritt für Schritt die Wahrheit ans Licht kommt, das Graben in der Vergangenheit, die Art und Weise, wie der Autor seine Leser bei den Recherchen von Blomkvist und Salander selbst zu kleinen Co-Detektiven macht und sie so in seine Geschichte hineinzieht, hineinsaugt, das war und ist meisterhaft, fesselnd, spektakulär und diente als Vorbild vor allem für den ersten Teil von Stieg Larsson lebt!, der im März 2016 erschien.

      Es liegt nahe, dass Larsson, wenn er nicht auf so schicksalhafte Weise vorzeitig aus diesem Leben abberufen worden wäre, weiter literarisch von den Bildern langer Winternächte und grimmiger nordischer Kälte zehren würde. Die Idee, einen schrägen Einsiedler zu kreieren, kam auf, einen Menschen, der, aus welchem verborgenen Grund auch immer, sich von der Gesellschaft abgewendet hat, der von seinen Mitmenschen nichts mehr erwartet, der seinem Hund mehr vertraut als jedem menschlichen Wesen: Tim Rasmussen. In bester Verblendung-Manier musste es danach darum gehen, diesen jungen Mann, etwas jünger als Mikael Blomkvist, mit einer finsteren, lange zurück­liegenden Geschichte zu konfrontieren. Diese Geschichte musste viel größer sein, als es Tim sich in seinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können,