Frater LYSIR

Pfad des Flammenschwertes - KABBALAH


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einen Stein ins Wasser wirft, wobei der Kontakt mit der Wasseroberfläche das Zentrum ist, ist jede Welle, die durch das Eintauchen des Steins entsteht, ein neues Multiversum. Doch wenn man nur einen einzigen Stein in diesem Beispiel nimmt, läuft man Gefahr die ganze Schöpfung zu rationalisieren. Viel sinniger ist es, wenn man sich als realistisches Bild eine Handvoll Kieselsteine nimmt, die aufs offene Wasser geschleudert werden. Hierdurch entstehen nicht nur einfach kreisförmige Wellen, nein, es entstehen Wellen, die sich kreuzen, überlagern und auch bedingen.

      Doch auch wenn die Anordnung der Sephiroth auf unterschiedliche Art im Sephiroth vollzogen werden kann, egal ob mit oder ohne Einbezug der Sephirah Daath, sollte, man nicht prinzipiell sagen, dass diese Anordnung richtig ist und jene falsch ist. Wenn man für sich beginnt, mit dem Sephiroth zu arbeiten, ist primär jede Art der Anordnung sinnig, da sie dem Zweck des Einblicks in die Bedeutung der einzelnen Sephiroth dient.

      Erst wenn man sich mit dem Sephiroth soweit auseinandergesetzt hat, dass man sich auf eine energetisch-intuitive Ebene klar über die Struktur des Baumes ist, sollte man die einzelnen Sephiroth mit Pfaden verbinden, um so einen eigenen Lebensbaum zu erschaffen. Wenn man dann noch beginnt, mit diesem Baum zu arbeiten, ihn mit Leben zu erfüllen, wird man irgendwann zu einem Ergebnis kommen, dass eine harmonische Perfektion ausdrückt, sodass man den Lebensbaum des absoluten Seins (etz-chaijm schel michloll hejott– (twyh lwlkm lX myyx-#[)) abbilden kann.

      Durch das aktive Arbeiten und Umformen des traditionellen Sephiroth, kann man mittels numerologischen Erkenntnissen die Dezimalstruktur des Baumes in Gruppen aufteilen, die nicht nur einer Trinität und einer Quaternität entsprechen, sondern auch die Darstellung einer Heptinität (Siebenheit) entsprechen, in dem man z. B. ein Hexagramm um die Sephirah Tiphereth anordnet, welche dann natürlich als Mittelpunkt, als 7ter Punkt zu sehen ist.

      Gleichzeitig kann man sich durch das Arbeiten mit dem eigenen Sephiroth ein Stück weit davon entfernen, dass es immer zehn Sephiroth geben muss, die durch die 22 hebräischen Buchstaben fest miteinander verbunden sind. Bei der Analyse des eigenen Sephiroth kann man getrost das weglassen, was momentan nicht das eigene Themengebiet berührt. Was bringt es der Selbsterkenntnis, wenn ich mich allein auf Malkuth beziehen muss, um voran zukommen, mir aber permanent Gedanken über Geburah mache. Erst wenn man eine Baustelle vollkommen abgeschlossen hat, bzw. erst wenn man eine Sephirah für sich vollkommen erkannt hat, soll man sich der nächsten Sephirah zuwenden, mit permanentem Blick auf die bereits erforschte Sephirah, da sich diese, durch das Erforschen der nächsten Sephirah, erneut verändern wird.

      Natürlich kann man jetzt sagen, dass man durch eine solche Arbeitsweise irgendwann ja doch den ganzen Sephiroth betrachten muss, und dass man doch dann sofort mit dem ganzen Bild beginnen kann. Ja, das kann man sagen, wenn man es für sinnig hält, dass man für das Erlernen des Laufens, auf eigenen Füßen, sich mit Dingen der Aerodynamik, der interstellaren Raumnavigation und mit dem Problem von Zeitreisen beschäftigen muss! Man sollte doch erst laufen lernen, bevor man lernt zu rennen, zu springen und auch zu fliegen!

      Wenn man sich mit den Sephiroth im Sephiroth soweit beschäftigt hat, dass man für sich sinnige Positionen etablieren kann, wird kein Weg daran vorbei führen, sich mit den Pfaden und somit mit den 22 hebräischen Buchstaben auseinanderzusetzen.

      Doch hier stößt man auf ein kleines Problem, da jede kabbalistische Lehrart eine eigene Sicht der Buchstaben hat, d. h., es gibt keine einheitliche Positionierung der Buchstaben auf den Pfaden. Wer jetzt die Idee hat, dass man das doch mit Hilfe der Tarotkarten machen kann, irrt sich leider, da sich die Tarotkarten auf die hebräischen Buchstaben im Sephiroth beziehen und nicht die hebräischen Buchstaben auf die Tarotkarten. Doch wenn man sich mit kabbalistischen Schriften befasst, sich dann noch zusätzlich mit seinem eigens erarbeiteten Sephiroth beschäftigt, wird man die „drei Mütter“, die „sieben Doppelten“ und die „zwölf Einfachen“ sinnig unterbringen können. Gerade dann, wenn man sieht, dass man von der Struktur des Sephiroth drei waagerechte Linien hat, sieben senkrechte Linien und 12 diagonale Linien hat! Damit lässt sich arbeiten!

      Die Darstellungen des Sephiroth, wie man sie heute in vielen magischen und kabbalistischen Büchern finden kann, unterscheidet sich von der, die im Sepher Jetzirah beschrieben ist. Hier zeigt sich noch mal, dass der Baum des Lebens eine Grundidee der Schöpfung ist, die nach einem bestimmten göttlichen Prinzip aufgebaut wurde, sodass jeder, der sich als Teil dieser göttlichen Schöpfung erkannt hat, einen eigenen Sephiroth erstellen kann.

      Doch man findet bei den meisten Strukturen der heutigen Lebensbäume eine sehr starke Verbindung zum siebenarmigen Leuchter des Judentums.

      Der siebenarmige Leuchter „Menora“ (מנורה) lässt sich in die Form des Sephiroth einfügen, wenn man die jeweiligen Außenarme des Leuchters zur Seite „biegt“ und etwas „verkürzt“!

      Man erkennt dann sofort, dass die mittlere Säule unverändert bleibt, da es sich hierbei um das „Gelenk“, das „Scharnier“ oder die „Angel“ handelt. Die beiden äußeren Säulen jedoch können erst in Kongruenz gebracht werden, wenn sich die „Arme“ des Leuchters verändern. Doch dadurch, dass die Arme, die für die beiden äußeren Säulen stehen, im eigentlichen Leuchter auf gleicher Höhe mit Kether sind, erkennt man, dass diese klassische Darstellung des Leuchters versinnbildlicht, dass alle „Arme“ auf einer Höhe mit dem göttlichen (Kether) sind.

      Die Form des siebenarmigen Leuchters soll während des Exodus der Israeliten von Gott an Moses ergangen sein, zu der Zeit, als das Volk 40 Jahre durch die Wüste irrten. Es heißt, dass Gott Moses sagte, dass er einen Leuchter machen sollte, der prachtvoll mit Röhren, Knäufen, Schalen und Blumen verziert ist, aus dessen Mitte sechs Röhren hervorkommen sollen, die sich auf gleicher Höhe mit der Mittleren, der siebten Röhre strecken. Jeder dieser Ausläufer sollte eine Schale besitzen, die Röhre in der Mitte jedoch sollte an jedem Kreuzungspunkt eine Schale besitzen, sodass es vier Schalen waren.

      Im Judentum steht der siebenarmige Leuchter als Symbol eines Schlüssels, mit dessen Hilfe man zu Gott gelangen kann. Doch man muss den Leuchter in Zusammenhang mit der Bundeslade bringen, welche schon im Vorfeld auf Befehl Gottes und anhand seiner Vorgaben, hergestellt wurde, sodass die Steintafeln mit den Zehn Geboten sicher transportiert werden konnten. Da die Zehn Gebote ein Wegweiser für die Juden waren, nach dem Willen Gottes zu leben, um letztendlich wieder ins Paradies zurückzufinden, müssen alle drei Dinge (Steintafeln, Bundeslade und Menora) als Teile eines Gesamtwerkes gesehen werden. Allein durch das Verwenden dieses Gesamtwerkes kann man zurück ins Paradies, an die Seite Gottes.

      Durch den Schlüssel (Menora) lässt sich der Thronsaal Gottes (Bundeslade) öffnen, um die wahren Gebote (Steintafeln) zu erkennen und zu leben. Mit anderen Worten heißt das, dass man sich durch das Studium der Kabbalah (Menora) auf eine andere Ebene evolutionieren kann (Bundeslade), auf welcher man den wahren Willen, die wahren Gebote (Steintafeln) eines Gottes unter vielen Göttern leben kann.

      In Zusammenhang mit einer Selbsterkenntnis wird man auch unweigerlich auf die Eigenarten seiner verschiedenen Körper stoßen, wobei hier einmal die energetischen Körper und auch der physische Körper gemeint sind. Die Verbindungspunkte zwischen diesen beiden Körperarten sind die Chakren des Menschen. Chakren, wörtlich „Rad“, „Diskus“ oder „Kreis“, sind Energiewirbel, die als Energiekanäle fungieren und so einen aktiven Energieaustausch zwischen den verschiedenen Körpern erlauben.

      So kann eine Transformation der Energien stattfinden, sodass sie in allen Körpern des Menschen – physischer Körper, Ätherkörper, Emotionalkörper, Mentalkörper, Astralkörper, Spiritueller- bzw. Kausalkörper, Intuitions- bzw. Buddhikörper und der Atmankörper, sprich das „höhere Selbst“ – ihre perfekte energetische Ausbreitung vollziehen kann.

      Der physische Körper, wie auch die energetischen Körper, haben viele verschiedene energetische Schnittpunkte, wobei hier die sieben „klassischen“ Hauptchakren die bekanntesten Chakren sind und an der Wirbelsäule bzw. der Kundalini entlanglaufen. Wenn man es genau nimmt, dann hat der Körper unendlich viele Chakren. Jedes Chakra ist ein Energiewirbel und jeder Akupunkturmeridian ist ein solcher Wirbel. Fazit: Der Mensch hat zwischen 365 und 4000 Chakren bzw. Akupunkturmeridian (laut verschiedener