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Handy Prüfungsfragen Sportküstenschifferschein SKS. Zum Üben per Smartphone & Tablet. 2013


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bei der Auslegung und Befolgung der KVR zu berücksichtigen?

      5. Die KVR regeln u. a. das Verhalten der Schiffsführungen bei Kollisionsgefahr. Was ist im Rahmen der Verantwortlichkeit bei der Auslegung und Befolgung der KVR zu berücksichtigen?

      Bei der Auslegung und Befolgung der KVR sind stets alle Gefahren der Schifffahrt und des Zusammenstoßes sowie alle besonderen Umstände einschließlich Behinderungen der betroffenen Fahrzeuge gebührend zu berücksichtigen, die zum Abwenden unmittelbarer Gefahr ggf. auch ein Abweichen von diesen Regeln erfordern können (z. B. Abweichen von der Kurshaltepflicht, wenn der Ausweichpflichtige nicht angemessen handelt).

6. Welche Grundregeln für das Verhalten im Verkehr verlangen die KVR, die ein Schiffsführer zu berücksichtigen hat, auch wenn keine konkrete Regel anwendbar ist?

      6. Welche Grundregeln für das Verhalten im Verkehr verlangen die KVR, die ein Schiffsführer zu berücksichtigen hat, auch wenn keine konkrete Regel anwendbar ist?

      Die KVR befreien nicht von den Folgen, die durch unzureichende Einhaltung der KVR oder unzureichende Vorsichtsmaßnahmen entstehen, d. h., allgemeine seemännische Praxis oder besondere Umstände des Falles können über die Mindestanforderungen der KVR hinausgehende Maßnahmen erfordern.

7. Was sind Verkehrstrennungsgebiete? Wie sind sie zu befahren?

      7. Was sind Verkehrstrennungsgebiete? Wie sind sie zu befahren?

      1. Verkehrstrennungsgebiete sind Schifffahrtswege, die durch Trennlinien oder Trennzonen in Einbahnwege geteilt sind.

      2. Diese dürfen nur in Fahrtrichtung rechts der Trennlinie/Trennzone befahren werden, aber unter Nutzung der vollen Breite des Einbahnweges.

8. Was ist ein „manövrierunfähiges Fahrzeug“?

      8. Was ist ein „manövrierunfähiges Fahrzeug“?

      Manövrierunfähig ist ein Fahrzeug, das wegen außergewöhnlicher Umstände (z. B. Ruderbruch) nicht regelgerecht manövrieren und daher einem anderen Fahrzeug nicht ausweichen kann.

9. Was ist ein „manövrierbehindertes Fahrzeug“?

      9. Was ist ein „manövrierbehindertes Fahrzeug“?

      Manövrierbehindert ist ein Fahrzeug, das durch die Art seines Einsatzes behindert ist (z. B. Bagger, Kabelleger), regelgerecht zu manövrieren, und daher einem anderen Fahrzeug nicht ausweichen kann.

10. Nennen Sie mindestens 3 Beispiele für „manövrierbehinderte Fahrzeuge“.

      10. Nennen Sie mindestens 3 Beispiele für „manövrierbehinderte Fahrzeuge“.

      1. Tonnenleger, Kabelleger, Rohrleger im Einsatz,

      2. Bagger, Vermessungsfahrzeuge im Einsatz,

      3. Versorger im Einsatz,

      4. Flugzeugträger im Einsatz,

      5. Minenräumfahrzeuge im Einsatz,

      6. Fahrzeuge während eines Schleppvorganges, bei dem das schleppende Fahrzeug und sein Anhang erheblich behindert sind, vom Kurs abzuweichen.

11. Was ist unter „sicherer Geschwindigkeit“ zu verstehen?

      11. Was ist unter „sicherer Geschwindigkeit“ zu verstehen?

      Das Fahrzeug muss jederzeit innerhalb einer solchen Entfernung zum Stehen gebracht werden können, dass ein Zusammenstoß vermieden wird.

12. Ab welcher Länge müssen Sportfahrzeuge mit den Lichtern/Signalkörpern ausgerüstet sein, die bei Manövrierunfähigkeit zu setzen sind?

      12. Ab welcher Länge müssen Sportfahrzeuge mit den Lichtern/Signalkörpern ausgerüstet sein, die bei Manövrierunfähigkeit zu setzen sind?

      Fahrzeuge ab 12 m Länge.

13. Sie sehen in der Dämmerung in der Nordsee in der Zufahrt zur Jade einen großen Tanker mit der üblichen Lichterführung, auf dem kurze Zeit später die Lichter rot-weiß-rot senkrecht übereinander zusätzlich zu den Fahrtlichtern gesetzt werden. Welche rechtliche Bedeutung hat die geänderte Signalgebung für Sie?

      13. Sie sehen in der Dämmerung in der Nordsee in der Zufahrt zur Jade einen großen Tanker mit der üblichen Lichterführung, auf dem kurze Zeit später die Lichter rot-weiß-rot senkrecht übereinander zusätzlich zu den Fahrtlichtern gesetzt werden. Welche rechtliche Bedeutung hat die geänderte Signalgebung für Sie?

      Beim Erreichen des Geltungsbereiches der SeeSchStrO kennzeichnet sich der Tanker als Wegerechtschiff, das als manövrierbehindertes Fahrzeug gilt. Diesem so gekennzeichneten Fahrzeug muss im Falle einer Kollisionsgefahr ausgewichen werden.

14. Welche Lichter müssen manövrierbehinderte Fahrzeuge (außer Minenräumfahrzeuge) führen 1. ohne Fahrt durchs Wasser (FdW), 2. mit FdW, 3. vor Anker?

      14. Welche Lichter müssen manövrierbehinderte Fahrzeuge (außer Minenräumfahrzeuge) führen

       1. ohne Fahrt durchs Wasser (FdW),

       2. mit FdW,

       3. vor Anker?

      1. Ohne FdW: rot-weiß-rot senkrecht übereinander.

      2. Mit FdW: rot-weiß-rot senkrecht übereinander und Lichter eines Maschinenfahrzeugs (Topplicht[er]), Seitenlichter, Hecklicht).

      3. Vor Anker: rot-weiß-rot senkrecht übereinander und Ankerlicht(er).

15. Wie sind manövrierbehinderte und manövrierunfähige Fahrzeuge am Tage bezeichnet?

      15. Wie sind manövrierbehinderte und manövrierunfähige Fahrzeuge am Tage bezeichnet?

      1. Manövrierbehinderte Fahrzeuge: Ball-Rhombus-Ball senkrecht übereinander.

      2. Manövrierunfähige Fahrzeuge: zwei schwarze Bälle senkrecht übereinander.

16. Wie müssen Sie Ihr Fahrzeug unter Segel bei Tage und bei Nacht kennzeichnen, wenn Sie gleichzeitig mit Maschinenkraft fahren?

      16. Wie müssen Sie Ihr Fahrzeug unter Segel bei Tage und bei Nacht kennzeichnen, wenn Sie gleichzeitig mit Maschinenkraft fahren?

      1. Bei Nacht Lichterführung eines Maschinenfahrzeugs entsprechender Größe,

      2. bei Tage einen Kegel Spitze unten im Vorschiff gut sichtbar.

17. Was müssen Sie hinsichtlich der Zeiten der Lichterführung beachten?

      17. Was müssen Sie hinsichtlich der Zeiten der Lichterführung beachten?

      Die Lichter müssen geführt werden

      1. zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang,

      2. bei verminderter Sicht auch zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang.

18. Sie sehen am Tage ein Fahrzeug, augenscheinlich kürzer als 50 m, mit dem Sichtzeichen „schwarzer Rhombus“, dahinter in gleichbleibendem Abstand ein weiteres Fahrzeug mit dem gleichen Signalkörper. 1. Worum handelt es sich? 2. Wie sind die Fahrzeuge bei Nacht gekennzeichnet?

      18. Sie sehen am Tage ein Fahrzeug, augenscheinlich kürzer als 50 m, mit dem Sichtzeichen „schwarzer Rhombus“, dahinter in gleichbleibendem Abstand ein weiteres Fahrzeug mit dem gleichen Signalkörper.

       1. Worum handelt es sich?

       2. Wie sind die Fahrzeuge bei Nacht gekennzeichnet?

      1. Es handelt sich um einen Schleppverband länger als 200 m (Heck des Schleppers – Heck des Anhangs).

      2.