Sarah Glicker

Seal Team 9


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in Sicherheit zu bringen.

       Da ich ihn vorhin aufmerksam beobachtet habe, habe ich genau gesehen, wie angespannt er war. Und wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege dann vor allem aus dem Grund, weil er keine Ahnung hat, wie das passieren konnte. Zumindest schätze ich ihn so ein.

       Langsam kommt er auf mich zu, nachdem er seinen Wagen an die Seite gefahren hat. Er reicht mir seine Hand, als er vor mir stehen geblieben ist und zieht mich auf die Beine.

       Nachdenklich sieht er mich an. Zu gerne würde ich wissen, was gerade in seinem Kopf vor sich geht. Allerdings traue ich mich nicht, ihn danach zu fragen. Stattdessen gehe ich ins Haus und ziehe ihn mehr oder weniger hinter mir her.

       Kaum ist die Tür hinter mir ins Schloss gefallen, zieht er mich an sich und küsst mich leidenschaftlich. Ja, es geht schnell und normalerweise bin ich nicht so. Doch bei ihm fühlt es sich richtig an.

       Als ich seinen warmen Körper an meinem spüre, kann ich mich entspannen und den Mist vergessen, der gerade passiert ist.

       Meine Arme schlingen sich um seinen Hals und halten ihn gefangen. In der nächsten Sekunde hebt er mich auf seine Arme, sodass ich meine Beine um ihn schlingen kann. Dann setzt er sich in Bewegung.

       Es dauert nur wenige Sekunden, bis ich die weiche Matratze meines Bettes unter mir spüre. Brady löst sich nur ein kleines Stück von mir. Dabei betrachtet er mich aufmerksam.

       Beinahe in Zeitlupe befreit er sich von seinem Hemd und wirft es zur Seite. Das Kribbeln in meinem Körper, welches ich schon den ganzen Abend über gespürt habe, wird noch stärker.

       Doch dann wird mein Blick von etwas angezogen. Etwas, was sich auf seiner Haut befindet.

       Auch wenn es nicht sehr hell in meinem Schlafzimmer ist, so kann ich die zahlreichen Narben, die sich dort befinden, genau erkennen. Automatisch schießt mir die Frage durch den Kopf, warum er sie trägt, doch ich mache es nicht.

       Unter anderem auch deswegen, weil er seine Lippen bereits wieder auf meine drückt und so meine Gedanken wieder in eine andere Richtung lenkt.

       Mit flinken Fingern befreit er mich von meinen Klamotten und zieht mir ebenfalls den BH aus. Sein Mund wandert über meinen Oberkörper immer weiter nach unten, bis er mein knappes Höschen erreicht hat.

       Ein letztes Mal sieht er zu mir auf, bevor er es mir langsam von den Beinen streicht. In der nächsten Sekunde legt er seine Hand sanft auf meinen Bauch, sodass ich mich nicht mehr bewegen kann. Dann pustet er auf meine geschwollene Perle, sodass ich stöhne und mein Oberkörper sich ein Stück aufbäumt.

       „Brady“, seufze ich, da ich zu mehr nicht in der Lage bin.

       Sanft leckt er über die Stelle und schiebt gleichzeitig zwei Finger in mich hinein. Auf diese Weise steigert er meine Lust immer weiter, bis ich kurz davor stehe, die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren.

       In diesem Moment dringt er in mich ein und weitet mich, sodass ich laut komme. Meine Muskeln spannen sich an und meine Fingernägel kratzen über seinen Rücken, sodass ich mir sicher bin, dass er Spuren davon tragen wird. Doch ich habe mich nicht mehr im Griff.

       Mit seinen schnellen Bewegungen und harten Stößen zieht er meinen Orgasmus immer weiter in die Nähe. Wobei ich das nicht einmal mehr richtig einschätzen kann. Viel eher kommt es mir so vor, als würde er immer wieder dafür sorgen, dass ich komme.

       Es dauert nicht lange, bis Brady sich ebenfalls anspannt. Seine Muskeln sind bis zum Zerreißen gespannt und unser Stöhnen vermischt sich.

       Einige Sekunden sieht er mich mit einem Blick an, den ich nicht genau einordnen kann. Dann lässt er sich neben mich fallen. Dabei zieht er mich so dicht an sich heran, dass kein Blatt mehr zwischen uns passt.

       Ich spüre seinen heißen Atem auf meiner Haut und gleichzeitig auch das Verlangen in meinem Bauch. Und die Art und Weise, wie er mich berührt, zeigt mir, dass es ihm nicht anders geht. Daher drehe ich ihn auf den Rücken und setze mich auf ihn, wobei ich seinen Schwanz langsam in mich gleiten lasse.

       Erschrocken werde ich wach, als ich spüre, wie mir jemand eine Hand auf den Mund drückt.

       „Pssst“, dringt die leise und beruhigende Stimme von Brady an meine Ohren.

       Es dauert einen Moment, doch schließlich bin ich soweit wach, dass ich sein Gesicht in dem schwach erleuchteten Zimmer vor mir sehe. Er sieht sich zu allen Seiten hin um, bevor er mich wieder betrachtet.

       Schlagartig macht sich das ungute Gefühl wieder in mir breit, welches ich in den letzten Stunden zur Seite schieben konnte.

       „Was ist los?“

       „Zieh dich an“, weist er mich an. „Beeil dich.“

       Irritiert erhebe ich mich ein Stück und sehe ihn an.

       „Was ist los?“

       „Wir müssen von hier verschwinden. Es versucht gerade jemand durch deinen Keller ins Haus zu kommen.“

       Es dauert einen Moment, doch schließlich kommen seine Worte bei mir an. Bevor ich jedoch einen ängstlichen Ton von mir geben kann, hält er mir wieder seine Hand auf den Mund.

       Eindringlich betrachtet er mich. Doch dann nicke ich und sammle meine Sachen zusammen, die überall auf dem Boden verteilt sind und ziehe mich schnell an.

      11

      Brady

      Aufmerksam beobachte ich Kendra dabei, wie sie sich anzieht. Gleichzeitig höre ich in das Innere des Hauses hinein. Es gibt nichts, was mir entgeht. Meine Sinne sind geschärft und nehmen alles wahr, was um uns herum geschieht.

      Als ein leises Klicken an meine Ohren dringt, richten sich sofort all meine Nerven darauf aus. Noch in der gleichen Sekunde stehe ich neben Kendra, die sich gerade die Schuhe anzieht, und ziehe sie auf die Füße. Ich stehe so dicht neben sie, dass ich sie mit meinem Körper bedecke. Doch mein Gefühl sagt mir, dass das nicht ausreichen wird.

       Wir müssen von hier verschwinden.

       In diesem Moment ist das der einzige Gedanke, der sich in meinem Kopf befindet. Zu gerne würde ich wissen, wer sich da Zutritt zu ihrem Haus verschafft hat. Doch ich muss Kendra in Sicherheit bringen und diesen Wunsch nach hinten stellen.

      „Egal was passiert, dreh´ dich nicht um. Ich will, dass du auf direktem Weg zu meinem Wagen gehst“, weise ich sie eindringlich an. „Egal, was um dich herum geschieht.“

      Ich versuche so ruhig wie möglich zu sprechen. Doch die Wahrheit ist, dass ich die Sorgen nicht aus meiner Stimme heraushalten kann. Normalerweise würde ich mir einfach vor Augen halten, dass es mein Job ist, eine andere Person zu schützen. Doch die Wahrheit sieht so aus, dass Kendra nicht irgendein Einsatz ist. Sie ist überhaupt kein Einsatz für mich. Diese Frau geht mir unter die Haut.

      An ihrem Blick erkenne ich, dass sie keine Ahnung hat, wovon ich spreche. Doch hier und jetzt ist nicht der geeignete Zeitpunkt, um sie darüber zu informieren, dass ich genau weiß, was ich tue. Ganz davon abgesehen ist es gerade vielleicht sogar besser, wenn sie nicht weiß, welche Gefahr hier droht.

      Zum einen kann ich es selber nicht genau beschreiben. Und zum anderen habe ich selber keine Ahnung, was hier los ist. Doch ich werde es herausfinden, sobald ich sie in Sicherheit gebracht habe.

      Ohne noch ein Wort von mir zu geben, bedeute ich ihr, dass sie mir folgen soll. Ich spüre, die Panik, die von ihr ausgeht, als wir durch das Haus zum Hintereingang schleichen, während ich Geräusche aus dem Wohnzimmer höre. Gleichzeitig mache ich mich darauf gefasst, dass wir jeden Augenblick entdeckt werden. Gerade habe ich nur noch den Wunsch, sie so schnell wie möglich aus dem Haus und in Sicherheit zu bringen.

      In dem Moment, in dem wir die Tür erreichen, die in den Garten führt, höre ich, wie ein Schuss abgegeben wird. Sofort bedecke ich Kendra wieder und dränge sie an die Seite, sodass sie von der Hauswand verdeckt wird.

      Schnell